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Vom stillen Leader zum lautstarken Hoffnungsträger

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Vom stillen Leader zum lautstarken Hoffnungsträger

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Der stille Anführer wird laut

Bengals-Quarterback Joe Burrow plant angesichts des 0:3-Starts seines Teams, nun auch mit Worten voranzugehen.
Joe Burrow will nach dem Fehlstart lauter werden
Joe Burrow will nach dem Fehlstart lauter werden
© IMAGO/ZUMA Press Wire
Alexander Kortan
Alexander Kortan
Bengals-Quarterback Joe Burrow plant angesichts des 0:3-Starts seines Teams, nun auch mit Worten voranzugehen.

Joe Burrow, der Star-Quarterback der Cincinnati Bengals, ist dafür bekannt, eher durch seine Taten auf dem Platz statt durch Worte zu glänzen. Doch angesichts des Fehlstarts der Bengals in die NFL-Saison, ohne Sieg in den ersten drei Spielen, plant Burrow nun, auch außerhalb des Feldes lauter zu werden.

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„Normalerweise führe ich durch mein Beispiel (auf dem Feld, Anm. d. Red.)“, erklärte Burrow auf der wöchentlichen Pressekonferenz am Mittwoch. „Aber ich denke, ich kann mir gezielte Momente aussuchen, um mehr zu sagen. Diese Woche werde ich solche Momente finden.“

Ein neuer Ansatz für die Bengals

Burrow hat diesen Ansatz bisher noch nicht umgesetzt, plant jedoch, vor dem Spiel am Sonntag im Bank of America Stadium damit zu beginnen. Besonders für die jüngeren Spieler im Kader könnte dies von Vorteil sein.

„Wir haben viele junge Spieler, auf die wir zählen und die noch nie in dieser Situation waren. Es könnte nützlich sein, wenn sie meine Stimme öfter hören“, sagte Burrow.

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Ein holpriger Start in die NFL-Saison

Die Bengals (0:3) erleben ihren schlechtesten Saisonstart seit 2019, dem Jahr vor Burrows Draft als erster Pick 2020.

Seitdem erreichte Cincinnati zweimal hintereinander das AFC Championship Game gegen Kansas City, der Sieg im Januar 2022 führte das Team sogar in den ersten Super Bowl seit 33 Jahren.

Nach der jüngsten Niederlage, einem 38:33 gegen die Washington Commanders, betonte Burrow, dass die Playoffs momentan nicht in seinem Fokus stehen. Wichtig sei es, den ersten Sieg gegen die Panthers zu holen.

Natürliche Führungsqualitäten von Burrow

Schon in seiner High-School- und College-Zeit an der Ohio State und LSU wählte Burrow gezielt seine Momente, um sich auch verbal einzubringen. Während er technische Aspekte des Spiels offen diskutiert, hält er sich bei größeren Themen zurück.

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Doch die aktuelle Situation erfordert eine Anpassung. „Das ist das Schöne an Joe Burrow“, sagte Bengals-Coach Zac Taylor. „Er wird nicht jemand sein, der er nicht ist. Er wird nichts erzwingen. Er weiß, wann es Zeit ist, seine Meinung zu sagen und auf bestimmte Weise zu führen.“

Nach der Niederlage gegen Washington suchte Burrow das Gespräch mit Taylor. „Es war ein positives Gespräch“, sagte Burrow. Trotz der sieglosen Bilanz sei die Saison noch lange nicht vorbei.

Hoffnung lebt trotz Frustration

Defensive End Sam Hubbard äußerte seine Frustration über den Saisonstart, zumal er mit Verletzungen zu kämpfen hatte. Laut einer Quelle erlitt Hubbard eine Grad-3-Hamstring-Verletzung, die schwerste Form.

„Ich möchte nicht über Verletzungen sprechen“, sagte Hubbard. „Ich denke, ich könnte definitiv besser spielen - meine Fehler beheben, mit meinem Coach arbeiten, eine Rotation finden.“

Die Hoffnung bleibt dank Burrow trotzdem bestehen. „Joe gibt uns den ultimativen Glauben“, sagte Hubbard. „Mit ihm als Quarterback können wir jedes Spiel gewinnen. Das war nicht immer so, aber jetzt glauben wir, dass wir gegen jeden gewinnen können. Das ist die Wahrheit und wir glauben daran.“