Der Rookie-Quarterback der Chicago Bears, Caleb Williams, zeigte sich überrascht, als er von seiner beeindruckenden Pass-Statistik im Spiel gegen die Indianapolis Colts (16:21) erfuhr. „Ich habe 52 Mal geworfen? Mann“, staunte Williams. Mit 33 von 52 erfolgreichen Pässen für 363 Yards, zwei Touchdowns und zwei Interceptions stellte er einen neuen Rookie-Passrekord für die Bears auf. Der No. 1 Pick hatte in den ersten beiden Saisonspielen insgesamt 267 Passing Yards erzielt.
NFL-Juwel überrascht mit Rekord
Caleb Williams überrascht mit Rookie-Passrekord bei den Bears, kämpft aber mit fehlender Explosivität und Laufspielproblemen. Offense-Identität im Aufbau.
Bears-Quarterback Caleb Williams überzeugte gegen die Colts
© IMAGO/ZUMA Press Wire
Caleb Williams überrascht mit Rookie-Passrekord bei den Bears, kämpft aber mit fehlender Explosivität und Laufspielproblemen. Offense-Identität im Aufbau.
Trotz einer Colts-Defense, die in den ersten beiden Wochen im Schnitt 237 Rushing Yards pro Spiel zugelassen hatte, konnten die Bears ihr Laufspiel im Lucas Oil Stadium nicht in Gang bringen. Chicago erzielte lediglich 63 Rushing Yards bei 28 Versuchen (2,3 Yards pro Lauf) und schaffte nur vier First Downs durch Laufspiel.
Bears können Chance nicht nutzen
Die Probleme der Bears wurden in der vorletzten Serie der ersten Halbzeit deutlich. Nach einem 16-Spielzug-Drive über 53 Yards standen sie kurz vor der Endzone, konnten aber nicht punkten. Ein Option-Play auf der 1-Yard-Linie scheiterte, als Williams den Ball früh an Running Back D'Andre Swift pitchte, der von Tyquan Lewis für einen Verlust von 12 Yards gestoppt wurde. „Es ist frustrierend“, sagte Williams. „Wir waren so nah dran und hatten vier Versuche. Da nicht reinzukommen, ist definitiv frustrierend.“
Williams erzielte seinen ersten NFL-Passing-Touchdown im vierten Viertel mit einem 1-Yard-Pass auf Rookie Rome Odunze. Zwei Drives später fand er Tight End Cole Kmet für einen 6-Yard-Touchdown. Beide Touchdowns kamen, als die Bears im Rückstand waren. Williams zeigte sich ermutigt von der Fähigkeit der Offense, Drives mit Touchdowns abzuschließen, und glaubt, dass sich die Offensive der Bears langsam entwickelt.
Williams mit Schwächen bei längeren Pässen
Obwohl Williams viel geworfen hat, fehlt es der Offense an explosiven Passspielzügen. Mehr als die Hälfte seiner 33 Completions waren kürzer als fünf Yards. Laut ESPN Research war er bei Pässen über 15 Yards nur vier von 14 für 137 Yards und eine Interception. Williams beendete das Spiel mit 11 ungenauen Würfen und hat nun 29 ungenaue Pässe in drei Spielen.
DJ Moore, der acht Pässe für 78 Yards fing, betonte, dass die Bears schnell eine offensive Identität finden müssen. „Ich weiß nicht. Was auch immer uns zum Sieg verhilft“, sagte Moore. „Die Defense und die Special Teams haben uns den ersten Sieg gebracht, und zuletzt haben sie ihren Job gemacht, während wir es nicht getan haben. Wir müssen unsere Identität finden – und zwar schnell.“