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Diese Entscheidung schockt nicht nur die NFL

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Diese Entscheidung schockt nicht nur die NFL

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Eine Franchise am Abgrund

Die Carolina Panthers haben einen der schlechtesten Kader der NFL - und nun auch ihre Hoffnung in ihren einstigen Nummer-1-Pick begraben. Die Franchise ist bereits in Woche 3 der NFL-Saison an einem Tiefpunkt angelangt.
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Die Carolina Panthers haben einen der schlechtesten Kader der NFL - und nun auch ihre Hoffnung in ihren einstigen Nummer-1-Pick begraben. Die Franchise ist bereits in Woche 3 der NFL-Saison an einem Tiefpunkt angelangt.

Die Carolina Panthers haben für einen Paukenschlag gesorgt! Das NFL-Team gab bekannt, ihren jungen Quarterback Bryce Young ab sofort auf die Bank zu setzen. Dabei sollte der 23-Jährige eigentlich die Zukunft der Franchise sein und tätigte dafür ein hohes Investment.

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Im Draft 2023 hatten die Panthers regulär den neunten Pick in der ersten Runde, doch die Bosse wollten unbedingt Young und fädelten dafür einen Trade mit den Chicago Bears ein, die in jenem Jahr den First-Overall-Pick hatten. Um von dieser Position wegzugehen, bekamen die Bears Star-Receiver D.J. Moore sowie zwei Erstrundenpicks (2023, 2024) und zwei Zweitrundenpicks (2023, 2025).

Nach der vergangenen schlechten Saison mit einer Bilanz von 2-15 war Carolina das schlechteste Team der NFL und hätte eigentlich den ersten Pick im Draft bekommen, doch aufgrund des Trades standen die Bears auf jener Position und wählten Quarterback-Juwel Caleb Williams aus. Ein bitterer Schlag für die Panthers, die durch den Trade keinerlei Spielraum für Top-Neuverpflichtungen hatten.

Die aktuelle Saison startete erneut desaströs mit zwei Niederlagen, nach denen Headcoach Dave Canales erstmal einen Schlussstrich gezogen hat und den Spielmacher ab sofort auf die Bank setzen wird. Schadensbegrenzung soll nun der 36-jährige Andy Dalton betreiben, mit dem sich Canales die „besten Chancen“ auf Siege erhofft. Mit dieser Entscheidung haben die Verantwortlichen ihre Hoffnung in den ehemaligen Alabama-Superstar begraben.

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Young ist nicht das einzige Problem der Panthers

In 18 Starts im Panthers-Jersey kam Young auf magere elf Touchdowns bei 20 Ballverlusten (13 Interceptions, sieben Fumbles), dazu warf er für 3,122 Yards Raumgewinn. Zugegeben: Das sind schlechte Zahlen, allerdings sind die Panthers auch eines der schlechtesten Teams in der ganzen Liga.

Young hat sicherlich einen nicht zu vernachlässigenden Anteil daran, dass seine Mannschaft in den ersten zwei Saisonspielen zusammengerechnet mit 13:73 Punkten unter die Räder kam und nur zwei von 22 Third Downs in First Downs umgewandelt wurden. Dass man ihn aber so schnell aufgeben würde, überraschte wohl nicht nur die Mehrheit der NFL-Experten, sondern auch Young selbst. Laut einem Bericht von NFL-Insider Jordan Schultz sei Young und sein Umfeld „sehr geschockt“ von der Entscheidung gewesen. „Das kam aus dem Nichts“, soll eine Quelle berichtet haben.

Während zahlreiche Statistiken die Entscheidung von Canales, der seit Januar 2024 Cheftrainer bei den Panthers ist, rechtfertigen, tut ein Blick aufs Youngs Offensiv-Kollegen dies nicht. Denn auch abseits der Quarterback-Position gibt es in Charlotte, wo die Panthers heimisch sind, zahlreiche Probleme.

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O-Line und Defense waren Young keine Hilfe

Schon seit jeher kann ein Quarterback nur so gut spielen, wie es ihm seine Offensive Line ermöglicht. Wie NFL-Analyst Seth Walder von ESPN betont, befindet sich die Panthers-O-Line bei der Gewinnrate im Pass-Blocking auf Platz 24 der 32 Teams, im Run-Blocking sogar nur auf Platz 28. Dazu kann auch die Defense keine Entlastung für Young schaffen und liegt auf Platz 30 beim erlaubten Raumgewinn pro Spielzug.

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„Das sind alles Bereiche, die wenig mit Youngs Spiel als Quarterbacks zu tun haben und wahrscheinlich auch nach dem Wechsel des Quarterbacks ein Problem bleiben werden“, meinte Walder.

Mannschaft hielt wohl trotz allem zu Young

Zudem soll sich die Mannschaft trotz schlechter Leistung nicht von Young abgewendet haben. Adam Thielen, NFL-Veteran und Youngs Receiver, hatte nach der 26:3-Niederlage gegen die L.A. Chargers noch betont, dass die schlechte Leistung der Mannschaft „kein Bryce-Young-Problem“ ist. Selbst Canales erklärte nach dem Spiel am Sonntag, „Bryce Young ist unser Quarterback“. Einen Tag später traf er dann jedoch eine Entscheidung gegen Young.

„Der einzige Vorteil, Young so früh auf die Bank zu setzen, besteht darin, dass sie auf ihn zurückgreifen können, und dieser Schritt rettet ihn nach zwei grauenhaften Wochen gewissermaßen vor sich selbst“, konnte NFL-Reporter Jeremy Fowler der Situation nur wenig Positives abgewinnen. Zumal ein Panthers-Comeback von Young durch die deutliche Entscheidung aktuell unrealistisch erscheint.

Panthers schickten Darnold und Mayfield weg

Besonders bitter ist die derzeitige QB-Situation der Panthers, wenn man bedenkt, dass man mit Baker Mayfield (Buccaneers) und Sam Darnold (Vikings) 2022 zwei talentierte Quarterbacks im Kader hatte und trotzdem alles auf den erkorenen Heilsbringer Young ausrichtete, sodass man Mayfield und Darnold vom Hof jagte.

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Mit Dalton, der seine erfolgreichsten Jahre bei den Cincinnati Bengals hatte, hofft man nun schlichtweg auf Schadensbegrenzung und wenigstens ein paar Siege. Ein langfristiges Commitment erscheint bei Daltons 36 Jahren allerdings unrealistisch.

Panthers müssen aus ihren Fehlern lernen

Am Ende könnte es wohl wieder auf den kommenden Draft hinauslaufen, bei dem eine solide QB-Klasse um Carson Beck (Georgia), Shedeur Sanders (Colorado), Quinn Ewers (Texas) den Weg in die NFL machen wird. Dann liegt es erneut an den Panthers, die ihrem nächsten QB ein deutlich besseres Umfeld schaffen müssen.

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Denn eins ist klar: Man kann Bryce Young zwar einige Fehler zuschreiben, aber er war nicht alleine für die desaströsen Panthers-Vorstellungen in dieser sowie der letzten Saison verantwortlich.