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NFL: Das heißeste Team der Liga

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NFL: Das heißeste Team der Liga

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Das heißeste Team der NFL

Den New Orleans Saints sind bisher die größte Überraschung der NFL, denn dem Team wurde vor der Spielzeit nicht einmal der Einzug in die Playoffs zugetraut – doch geht jetzt sogar mehr?
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Johannes Vehren
Johannes Vehren
Den New Orleans Saints sind bisher die größte Überraschung der NFL, denn dem Team wurde vor der Spielzeit nicht einmal der Einzug in die Playoffs zugetraut – doch geht jetzt sogar mehr?

Die New Orleans Saints haben in den ersten beiden Wochen der neuen NFL-Saison für große Verwunderung gesorgt. Vor der Spielzeit wurde das Team aus dem Bundesstaat Louisiana belächelt, doch zwei Kantersiege später sind die Saints plötzlich die Überraschung der Liga.

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Den Saisonauftakt gewann die Mannschaft von Headcoach Dennis Allen sehr souverän und deutlich gegen die Carolina Panthers mit 47:10. Der Divisionsrivale stellte allerdings auch unter Beweis, dass er vermutlich das schlechteste Team der NFL ist.

Saints noch nicht in Rückstand geraten

Doch in der zweiten Woche reisten die Saints zu den Dallas Cowboys, die Jahr für Jahr in den Super Bowl kommen wollen. Doch der Härtetest entwickelte sich für New Orleans zu einem Spaziergang, denn angeführt von Quarterback Derek Carr gewann das Team mit 44:19. Bereits in der ersten Halbzeit scorten die Saints 35 Punkte, was einen Franchise-Rekord bedeutete.

Dementsprechend stehen sie mit der Bilanz von zwei Siegen und einer Punktedifferenz von +62 an der Spitze ihrer Division. Kein anderes Team der ganzen Liga konnte an den ersten beiden Spielen so deutlich gewinnen. Zudem sind sie die einzige Mannschaft, welche in der neuen NFL-Saison noch nicht in Rückstand geraten ist.

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Offensive explodiert komplett

Über die ersten beiden Partien hinweg musste New Orleans nur dreimal punten und hatte 16 Scoring-Drives in Folge! Lediglich die Interception von Carr im vierten Viertel gegen Dallas zerstörte diese Serie.

An den ersten beiden Spieltagen ist die Offensive um Carr komplett explodiert. Dabei steht beim neuen Offensive-Koordinator Klint Kubiak das Laufspiel im Vordergrund. So warf der Quarterback am vergangenen Sonntag nur 16-mal den Ball, aber erzielte damit trotzdem 243 Yards Raumgewinn sowie zwei Touchdowns. Nutznießer von der Spielphilosophie ist vor allem Alvin Kamara, der im Spiel gegen die Cowboys gleich vier Touchdowns erzielte.

„Ich fand ihn wieder großartig“

„Ich spreche nur für die Offensive: Wenn man in der Lage ist, da rauszugehen und zu spielen, eigene Fehler zu begrenzen, explosive Pläne zu haben, dann sind keine Grenzen gesetzt“, sagte Kamara überglücklich nach dem Erfolg in Dallas. Er fügte hinzu: „Es fühlt sich im Moment gut an. Ihr kennt mich alle, ich stehe nicht so auf den Hype. Es ist ein Sieg, aber wir müssen weitermachen.“

Von seinem Trainer bekam der Runningback ein großes Lob: „Ich fand ihn wieder großartig.“ Allen hob darüber hinaus hervor, dass er seinem 29 Jahre alten Spieler immer zugetraut habe, wieder zu alter Stärke zurückzukehren. „Ich hatte das Gefühl, dass er immer noch ein explosiver Spieler ist und ich denke, wir setzen ihn so ein, dass er sehr effektiv sein kann“, so der Coach.

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Regression nach Ende einer Ära

Zwischen 2006 und 2021 zählten die Saints mit Quarterback-Legende Drew Brees und Coach Sean Payton über viele Jahre hinweg zu den besten Teams der Liga. 2009 gipfelte der Erfolg in dem Gewinn des Super Bowls, doch je älter Brees wurde, umso schwieriger wurde es für die Franchise, wirkliche Titelansprüche zu erheben.

Vor drei Jahren endete dann zunächst erst die Brees-Ära, indem er seine Karriere beendete, und nur ein Jahr später verließ auch Payton das Team. Seither kamen die Saints nicht mehr in die Playoffs, doch anstatt einen Rebuild einzuläuten, wollten die Bosse um den General Manager Mickey Loomis stets kompetitiv bleiben. Aus diesem Grund wurden nur selten junge Spieler außerhalb des Drafts verpflichtet und häufig alternden Stars – wie dem 33 Jahre alten Carr - Verträge angeboten.

Nachdem die Saints die vergangene Saison zwar mit einer positiven Bilanz von neun Siegen und acht Niederlagen abgeschlossen hatte, aber dennoch die Playoffs verpassten, wurde hinter die Offensive und vor allem QB Carr ein großes Fragezeichen gesetzt. Personell verschlechterte sich die Mannschaft eigentlich in der Offseason, weshalb ihr vor der aktuellen Spielzeit von vielen Experten nichts zugetraut wurde. Teils wurde sie als Schlusslicht in der Division mit den Tampa Bay Buccaneers, Atlanta Falcons und den Carolina Panthers prognostiziert.

Davon ist jedoch in den ersten beiden Wochen der neuen Saison nichts zu sehen – ganz im Gegenteil. Das Team wirkt wie eine neu aufgelegte Version der Brees/Payton-Ära, in welcher die Worte Produktivität und Effizienz an erster Stelle standen.

Hinzu schafft es die O-Line sehr wenig Druck auf ihren Quarterback zuzulassen, wovon Carr profitiert. Er setzt in der Folge seine offensiven Waffen um Kamara sowie die Receiver Rashid Shaheed und Chris Olave passend ein.

Top-Teams warten jetzt auf die Saints

Durch den perfekten Saisonstart haben sich die Saints in eine Situation gebracht, in der sie in den nächsten Wochen beweisen müssen, wie nachhaltig ihr Erfolgsrezept ist. Teams werden genau analysieren, was der Plan A ist, und dann müssen Offensive-Koordinator Kubiak und Quarterback Carr zeigen, dass sie weitere Optionen haben, eine produktive sowie effiziente Offense spielen zu können.

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In den kommenden drei Wochen geht es für New Orleans mit den Philadelphia Eagles, den Falcons sowie dem amtierenden Meister, den Kansas City Chiefs, gegen drei ähnliche Kaliber wie den Cowboys. Dann wird sich zeigen, ob die Saints ein ernsthafter Anwärter auf die Playoffs oder noch mehr sind oder die vergangenen zwei Wochen nur ein Strohfeuer waren.