Nachdem NFL-Star Tyreek Hill am vergangenen Sonntag kurz vor dem Spiel seiner Miami Dolphins gegen die Jacksonville Jaguars während einer Polizeikontrolle festgenommen wurde, hat sich der Receiver erneut zum Vorfall geäußert und räumte Fehler ein.

„Ich würde sagen, ich hätte mich besser verhalten können“, erklärte der 30-Jährige selbstkritisch und fügte hinzu: „In diesem Augenblick hätte ich mein Fenster herunterlassen können.“ Doch zugleich rechtfertigte er auch sein Verhalten: „Ich will keine Aufmerksamkeit. Ich möchte nicht, dass in diesem Moment Kameras und Telefone auf mich gerichtet sind.“

NFL-Star werden Handschellen angelegt

Das ließ Hill aber nicht als Ausrede gelten: „Am Ende des Tages bin ich ein Mensch. Ich muss mich an Regeln halten. Ich wünschte aber, ich könnte zurückgehen und Dinge ein bisschen anders machen.“

Jedoch fand er weiterhin kritische Worte für einen der Polizisten: „Es ist wirklich verrückt zu wissen, dass es auf dieser Welt Polizisten gibt, die das buchstäblich mit Bodycams tun.“ Hill bezeichnete das Verhalten als „wirklich traurig“. Nachdem er am Sonnntag den Anforderungen des Polizeibeamten nicht schnell genug nachgekommen ist, drückte dieser den Receiver zu Boden, um ihm Handschellen anzulegen. Der Polizist kniete dabei auf dem Rücken Hills und hielt den 30-Jährigen am Boden.

„Schockiert, bestürzt, enttäuscht, wütend, frustriert“

Aufnahmen zeigten, dass seine Teamkollegen Jonnu Smith und Calais Campbell dem 30-Jährigen bei der Festnahme zu Hilfe eilten. Auf diesen ist ebenfalls zu sehen wie ein Polizeibeamter aggressiv auf die Beiden zuging und Campbell ebenfalls festnahm. Hill zeigte sich darüber empört: „Er behandelte auch meine Teamkollegen respektlos. Er hatte ein paar verrückte Worte gegen sie.“

Auch der Geschäftsführer der NFL Players Association, Lloyd Howell, äußerte sich schockiert über den Vorfall in Miami: „Als Mensch, schockiert, bestürzt, enttäuscht, wütend, frustriert.“ Seine abschließende Reaktion: „Das ist, glaube ich, für niemanden gut.“