Im NFL-Draft haben die Atlanta Falcons wohl für die größte Überraschung in diesem Jahr gesorgt. Mit dem achten Pick bei der diesjährigen Talente-Auswahl holten sie sich Quarterback Michael Pennix Jr. Diese Entscheidung kam mehr als überraschend, denn die Franchise hatte erst vor wenigen Wochen Superstar-QB Kirk Cousins unter Vertrag genommen. Er unterschrieb einen Vier-Jahres-Vertrag mit einem Gesamtvolumen von 180 Millionen Dollar, wovon 100 Millionen Dollar garantiert sind.
Falcons mit Klartext nach Draft-Wirbel
Falcons Head Coach fühlt sich wie Taylor Swift
Daher überraschte der Pick von Pennix Jr. umso mehr. „Wir hatten keine Ahnung. Es wurde nie in irgendwelchen Gesprächen thematisiert“, erklärte Cousins-Agent Mike McCartney im Anschluss.
Nun hat der neue Head Coach Raheem Morris etwas Schärfe aus der QB-Diskussion genommen. „Kirk muss nicht jedes Mal über seine Schulter schauen, wenn er einen Fehlpass wirft. Das ist einfach nicht der Fall“, erklärte er auf einer Pressekonferenz am Samstag. Zwar wisse Morris, dass er dies noch mehrfach öffentlich wiederholen müsse, verteidigte aber den Plan. „Wir sind hier, um zu gewinnen, und wir sind hier, um alles zu gewinnen“, schilderte der Trainer.
Der 47-Jährige „hasst“, dass diese Geschichte nun über den vergangenen Tagen schwebte und zog dabei sogar einen kruden Vergleich. „Das ist es, was die Leute sehen wollen, es hat mehr Interesse geweckt. Wie heißt die Freundin von Travis Kelce? Ich fühle mich im Moment wie sie. Ich bin Taylor Swift und Terry (Terry Fontenot, General Manager der Falcons, Anm. d. Red.) ist Kelce, denke ich“, meinte er.
Cousins freut sich auf Falcons-Konkurrent
Fontenot hatte bereits direkt nach dem ersten Tag des Drafts den Pick verteidigt: „Wenn du ein so großes Kaliber wie ihn mit seinem Charakter und seinen Werkzeugen holen kannst, lässt du dir diese Möglichkeit nicht entgehen.“
Seither haben Cousins und Pennix Jr. auch den Austausch gesucht. Laut des Routiniers hatten die beiden Spielmacher ein „sehr gutes Gespräch“. Cousins sagte bei ESPN: „Ich freue mich riesig darauf, mit ihm zu arbeiten, und er hat gesagt, dass es ihm genauso geht wie mir.“