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Verschwörungstheoretiker will US-Präsident werden: Hilft NFL-Superstar Rodgers?

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Verschwörungstheoretiker will US-Präsident werden: Hilft NFL-Superstar Rodgers?

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Rodgers bald im Weißen Haus?

In den USA will ein Impfgegner und Verschwörungstheoretiker Präsident werden. Unterstützung könnte es dafür ausgerechnet von einem NFL-Superstar geben.
Seit Jahrzehnten ist "The Duke" der offizielle Spielball der NFL - und wartet dabei mit einer ganz besonderen Geschichte auf.
In den USA will ein Impfgegner und Verschwörungstheoretiker Präsident werden. Unterstützung könnte es dafür ausgerechnet von einem NFL-Superstar geben.

Die Fans der Green Bay Packers wissen es schon seit Jahren, die Anhänger der New York Jets erleben es seit einigen Monaten: Aaron Rodgers, zweifellos einer der besten Quarterbacks der NFL-Geschichte, vertritt abseits des Feldes durchaus spezielle Ansichten.

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Man denke an seinen Vortrag auf einem Astrologie-Kongress vor einigen Monaten. Nicht zu vergessen das Darkness Retreat: Nach dem Ende der Regular Season vor einem Jahr hatte sich der Spielmacher für Tage in einen komplett dunklen Raum begeben, um dort eine Entscheidung über seine Zukunft zu treffen.

Das Ergebnis ist bekannt: A-Rod verließ Green Bay und wechselte in den Big Apple, wo er sich schon im ersten Drive des ersten Spiels die Achillessehne riss und für den Rest der Saison ausfiel.

Aaron Rodgers als Vizepräsidentschaftskandidat?

Nun ist der Signal Caller wieder in den Schlagzeilen – und wieder einmal hat dies nichts mit seinem Können auf dem Feld zu tun. Stattdessen geht es um Politik, genauer gesagt um den Wahlkampf für die US-Präsidentschaft.

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So berichtet die New York Times, dass Robert F. Kennedy Jr. mit dem Gedanken spielt, den Sportler in sein Team zu holen. Neben Rodgers soll Jesse Ventura, ehemaliger Wrestler und Ex-Governor von Minnesota, ebenfalls ganz oben auf der Liste stehen.

Aus der Luft gegriffen ist der Bericht der New York Times dabei übrigens mitnichten, bestätigte der Politiker, der der Neffe des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy ist. Demnach gab es im vergangenen Monat bereits regelmäßigen Kontakt zwischen beiden.

Jets-Quarterback klarer Impfgegner

Wie der Quarterback zu der Angelegenheit steht, ist noch völlig unklar. Offizielle Aussagen von Rodgers gibt es bislang nicht. Klar ist aber: Allein sein Kontakt zu Kennedy Jr. führt einen Eindruck fort, den Rodgers in den vergangenen Jahren mehr und mehr hinterlassen hat.

Vor allem während der Corona-Pandemie fiel der 40-Jährige immer wieder mit Verschwörungstheorien auf und führte Fans mit seiner Aussage in die Irre, er sei gegen Corona „immunisiert“. Was gemeinhin als Impfung interpretiert wurde, stellte sich später jedoch als homöpathische Behandlung heraus.

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Impfgegner Rodgers forderte im Herbst vergangenen Jahres sogar Chiefs-Tight-End Travis Kelce zu einem Impf-Showdown heraus, weil dieser in einer Werbekampagne für die Covid-Impfung geworben hatte.

Negativ-Höhepunkt zuletzt: Rodgers lieferte sich einen öffentlichkeitswirksamen Streit mit Talkshow-Host und Oscar-Moderator Jimmy Kimmel, nachdem Rodgers ohne Beweise angedeutet hatte, Kimmel stünde auf der Liste des verstorbenen Milliardärs Jeffrey Epstein mit Kontakt zur Pädophilenszene.

Duo als Verschwörungstheoretiker

Dass sich Rodgers und Kennedy Jr. verstehen, verwundert beim Blick auf den Präsidentschaftsbewerber, der beruflich eigentlich als Anwalt tätig ist, derweil kaum. So fiel dieser in den zurückliegenden Jahren ebenfalls vor allem als Verschwörungstheoretiker auf. Covid-Impfstoffe können bei Kindern zu Autismus führen, Antidepressiva seien schuld an Schulmassakern, WLAN verursache Krebs – die Liste kruder Aussagen ist lange.

Vor allem im Hinblick auf Covid-19 äußerte sich der 70-Jährige grenzüberschreitend. So sei das Virus seiner Meinung nach von Menschen programmiert worden - und zwar ethnisch so, dass Weiße und Schwarze davon angegriffen werden, Chinesen und die Mehrheit der Juden aber nicht.

Aussagen, die in den Staaten für Entsetzen sorgten, und ob deren auch etliche Familienmitglieder von Kennedy abrückten.

Geteiltes Echo bei den NFL-Fans

Übrigens: In den USA sorgte die Meldung der New York Times für ein geteiltes Echo. Unzählige Jets-Fans zeigten sich in den Sozialen Netzwerken besorgt, ihnen könnte ihr Superstar-Quarterback in Richtung Politik abhandenkommen. Und das, obwohl der für viel Geld geholte Signal Caller bislang noch nicht ein Spiel für die Franchise absolviert hat.

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Ein Großteil der NFL-Interessierten reagierte derweil belustigt, so auch unzählige NFL-Experten. Von den Jets gab es indes noch keine offizielle Reaktion. Einzig Sauce Gardner äußerte sich. Bei X schrieb der Jets-Cornerback: „Ohhhh, Aaron ist auf dem Weg Vizepräsident zu werden. Deshalb antwortet er nicht auf meine Textnachrichten.“

Ob Rodgers tatsächlich politische Ambitionen hegt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Immerhin: Laut dem Bericht wurde in der vergangenen Woche der Internet-Domain-Name „kennedyrodgers.com“ registriert.

Vielleicht findet sich der viermalige NFL-MVP also ja schon bald auf ganz anderem Terrain wieder.