Kurz vor dem offiziellen Start der Free Agency am 13. März, sorgen die Buffalo Bills für ein gewaltiges Personalbeben in der NFL.
Personalbeben bei den Bills
Insgesamt sechs Leistungsträger wurden am Mittwoch vom alljährlichen Super-Bowl-Mitfavoriten entlassen, um die angespannte Gehaltssituation zu entlasten. Zuvor lag die Franchise rund 40 Millionen US-Dollar über der Gehaltsgrenze.
Die Entlassungen von Star-Safety Jordan Poyer, Starting-Center Mitch Morse, Special-Teamer Siran Neal, Wide Receiver Deonte Harty und Running Back Nyheim Hines sollen Buffalo laut NFL-Experte Adam Schefter knapp 26 Millionen US-Dollar an Gehalt einsparen.
Erstrundenpick und Leistungsträger entlassen
Ein weiteres Opfer der Sparpolitik soll der zweimalige Pro Bowler Tre‘Davious White sein, der durch seine Entlassung ab dem 2. Juni weitere 10,2 Millionen an Cap Space einsparen soll (6,2 Millionen US-Dollar Dead Money).
White wurde 2017 in der ersten Runde von den Bills gedraftet und überzeugte in den folgenden Jahren als Topspieler. In den vergangenen zwei Jahren wurde der Passverteidiger jedoch erst von einem Kreuzband- und anschließend einem Achillessehnenriss ausgebremst, welchen er nach wie vor auskuriert. Auch Poyer wurde in seiner Karriere einmal in den Pro Bowl gewählt.
Doch trotz der Entlassungswelle lagen die Bills weiterhin circa neun Millionen Dollar über der Gehaltsgrenze. Im weiteren Vorgehen wurde der Vertrag des erfahrenen Pass Rushers Von Miller neu ausgehandelt, wodurch erneut über acht Millionen Dollar eingespart werden.
Allerdings wurden nicht nur Verträge aufgelöst, so verlängerte Safety Taylor Rapp für drei weitere Jahre in Buffalo.
Im vergangenen Jahr beendete das Team aus dem Bundesstaat New York die Saison als bestes Team der AFC East (11-6). Nach einem Auftaktsieg gegen die Pittsburgh Steelers scheiterte man in der zweiten Playoff-Runde am späteren Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs.