Die Denver Broncos vollziehen nach dem teuren Aus für Quarterback Russell Wilson den nächsten großen Schnitt – und entlassen eine langjährige Säule des Teams.

Justin Simmons muss nach acht Jahren gehen, offensichtlicher Grund sind Einsparmaßnahmen, um vor Beginn der Free-Agency-Phase kommende Woche unterhalb der Salary Cap zu bleiben, der vorgeschriebenen Gehaltsobergrenze für alle Spieler. Simmons hätte kommende Saison knapp über 18 Millionen Dollar gekostet.

Acht Jahre treue Dienste ohne Playoff-Lohn

Der Safety war ein Leader der Mannschaft und ihr am längsten dort aktives Mitglied. Für den treuen Defensivspieler ist es ein eher bitteres Ende einer sportlich unglücklichen Verbindung: Die Broncos haben seit dem Super-Bowl-Gewinn 2016 - dem letzten großen Wurf von Quarterback-Ikone Peyton Manning - in jedem Jahr die Playoffs verpasst.

Simmons kam nach der Meistersaison zu den Broncos; er diente in dieser turbulenten Zeit fünf verschiedenen Trainern und auch fünf verschiedenen Defensivkoordinatoren.

Broncos würdigen Simmons zum Abschied

Die Broncos betonen nun in ihrem Abschiedsstatement, wie sehr sich Simmons auf und neben dem Platz verdient gemacht hat. Ebenso bemerkenswert wie seine „Führungsstärke, Verlässlichkeit und vielen Interceptions“ sei sein Einsatz für karitative und gesellschaftliche Projekte gewesen: „Justin wird immer ein Bronco bleiben und wir danken ihm für die herausragende Art und Weise, wie er uns auf dem Feld und daneben vertreten hat.“

Simmons – zweimaliger Pro-Bowler – hat seit Beginn seiner NFL-Karriere 30 Pässe abgefangen, mehr als jeder andere NFL-Spieler in diesem Zeitraum.

Nun bekommt ein anderes Team die Gelegenheit, auf seine Qualitäten zu setzen.