Home>US-Sport>NFL>

Super Bowl: Ein absolut wundervolles Chaos - Kommentar von SPORT1-Reporter Jonas Nohe

NFL>

Super Bowl: Ein absolut wundervolles Chaos - Kommentar von SPORT1-Reporter Jonas Nohe

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Ein absolut wundervolles Chaos

Der Super Bowl LVIII kommt nur schwer in die Gänge, wird dann aber zum nervenaufreibenden Thriller mit zahlreichen überraschenden Highlights. Und nicht nur sportlich stimmt der Entertainment-Faktor. Ein Kommentar.
Frischgebackener Super-Bowl-Champ und MVP zugleich und dennoch hat er nicht genug: Patrick Mahomes denkt bereits an die nächste Saison, wenn die Chiefs den dritten Titel in Folge holen können.
Der Super Bowl LVIII kommt nur schwer in die Gänge, wird dann aber zum nervenaufreibenden Thriller mit zahlreichen überraschenden Highlights. Und nicht nur sportlich stimmt der Entertainment-Faktor. Ein Kommentar.

In der Halbzeit des Super Bowl LVIII machte sich vereinzelt Unzufriedenheit auf den Tribünen breit. „Was für ein Scheißspiel“, kommentierte ein Beobachter das, was sich bis dahin auf dem Feld getan hatte.

{ "placeholderType": "MREC" }

10:3 lagen die San Francisco 49ers zu diesem Zeitpunkt gegen die Kansas City Chiefs in Front, das erste Viertel war zuvor komplett ohne Punkte geblieben.

Und ja: Wer angesichts der offensiven Star-Power auf beiden Seiten auf ein Touchdown-Feuerwerk gehofft hatte, der wurde in der Spektakel-Stadt Las Vegas enttäuscht - was allerdings, mit etwas Sachverstand betrachtet, auch an bemerkenswert guten Defensivleistungen auf beiden Seiten lag.

Zweite Overtime bei einem Super Bowl

Davon abgesehen aber war das, was sich im Allegiant Stadium abspielte, ein absolut wundervolles Chaos. Eines, das sich langsam hochschaukelte und letztlich im längsten, vielleicht kuriosesten und am Ende einem eben doch auch spektakulären Super Bowl gipfelte.

{ "placeholderType": "MREC" }

Wenn irgendjemand vor dem Spiel prophezeit hätte, dass all die folgenden Dinge passieren würden, er wäre für verrückt erklärt worden: Zum zweiten Mal geht ein NFL-Endspiel in die Verlängerung. Der Rekord für das längste Field Goal im Super Bowl wird gleich zweimal gebrochen. Ein Wide Receiver wirft einen Touchdown-Pass. Ein Extrapunkt wird geblockt. Ein Punt landet am Fuß eines Spielers und wird zum Wendepunkt des Spiels.

Und das waren nur die großen sportlichen Schlaglichter an einem denkwürdigen Abend, an dem auch viele vermeintlich kleine Plays und Aktionen entscheidend Einfluss nahmen. Keine davon tragischer als jene von 49ers-Verteidiger Dre Greenlaw, der einfach nur aufs Feld laufen wollte, sich dabei aber so unglücklich den Fuß vertrat, dass wahrscheinlich seine Achillessehne dabei riss.

Spektakuläre Halbzeit-Show

Von all dem Sportlichen abgesehen spielt beim Super Bowl natürlich auch immer der Entertainment-Faktor eine wichtige Rolle - und auch da enttäuschte Las Vegas nicht.

Usher bestritt seine Halbzeit-Show im Gegensatz zu Rihanna im vergangenen Jahr nicht allein, sondern band in Alicia Keys, Ludacris, Lil Jon, will.i.am, H.E.R und Jermaine Dupri gleich ein halbes Dutzend weitere musikalische Superstars in sein Programm mit ein. Zwei Flitzern gelang das seltene Kunststück, die massiven Sicherheitsvorkehrungen der NFL zu überwinden.

{ "placeholderType": "MREC" }

Achja: Taylor Swift war natürlich auch da, hatte Schauspielstar Blake Lively mitgebracht und leerte zwischenzeitlich live auf der Videoleinwand ihr Getränk auf ex. Muss man das mögen? Wahrscheinlich genauso wenig, wie man die erste Hälfte des sportlichen Geschehens auf dem Rasen mögen musste.

Voller Erfolg für Marketing-Maschine NFL

Dass sich Swift und Travis Kelce nach dem Spiel innig umarmten und seinen dritten Super-Bowl-Triumph feiern durften, war objektiv betrachtet aber die märchenhafte Krönung dieser Lovestory, die den Football seit Monaten weit über seine bisherige Anhängerschaft hinaus noch populärer gemacht hat.

Und insofern war der Super Bowl LVIII nicht nur chaotisch, nervenaufreibend und sportlich spektakulär, sondern im Nachhinein vor allem auch eines: ein voller Erfolg für die Marketing-Maschine NFL.