Die Gehaltsobergrenze in der NFL steigt in der kommenden Saison so stark an wie noch nie. Die Liga gab an, dass die Teams künftig 255,4 Millionen Dollar (rund 236 Millionen Euro) für Spielergehälter ausgeben dürfen - eine Steigerung von 13,6 Prozent gegenüber der letztjährigen Obergrenze.
Beispielloser Geldstrom in der NFL
Die diesjährige Gehaltsobergrenze wird 30,6 Millionen US-Dollar pro Team höher sein als die 224,8 Millionen US-Dollar im letzten Jahr - bei weitem der größte Sprung von einem Jahr zum nächsten seit der Einführung der Gehaltsobergrenze im Jahr 1994.
Bei der bislang letzten Erhöhung im Vorjahr - aufgrund der Inflation und anderer wirtschaftlicher Faktor ein üblicher Schritt - war die Grenze um 16,6 Millionen Dollar angehoben worden. Dafür, dass es nun deutlich mehr geworden ist, führt die Liga spezielle Gründe an.
NFL-Transfermarkt: Mehr Geld als erwartet im Spiel
„Die beispiellose Erhöhung der diesjährigen Gehaltsobergrenze um 30 Millionen Dollar pro Klub ist das Ergebnis der vollständigen Rückzahlung aller Beträge, die von den Klubs vorgestreckt und von den Spielern während der Covid-Pandemie gestundet wurden, sowie eines außerordentlichen Anstiegs der Medieneinnahmen für die Saison 2024″, hieß es in einer Erklärung der NFL.
Die Obergrenze sank im Jahr 2021 aufgrund der prognostizierten Umsatzeinbußen durch die Pandemie um fast 17 Mio. Dollar (von 198,2 Mio. Dollar auf 182,5 Mio. Dollar), stieg aber wieder auf 208,2 Mio. Dollar im Jahr 2022 und 224,8 Mio. Dollar im Jahr 2023.
Die Erhöhung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Free-Agent-Markt haben, der im nächsten Monat eröffnet werden soll: Die meisten Teams hatten bei der Budget-Planung für die kommende Saison Cap-Prognosen im Bereich von 240 bis 245 Millionen US-Dollar verwendet - die nun nach oben geschraubt werden können.
Die prominenten vertraglosen Spieler - wie Kirk Cousins, Derrick Henry, Chris Jones, Mike Evans, Baker Mayfield und Saquon Barkley - und ihre Agenten können sich schon mal die Hände reiben.