Die Kansas City Chiefs haben es schon wieder geschafft! Der Titelverteidiger steht erneut im Super Bowl und kämpft um den begehrten Titel in der NFL.
Kelce zaubert - Drama um St. Brown
Im AFC Championship Game gewannen Patrick Mahomes und Co. mit 17:10 (17:7) gegen die Baltimore Ravens und greifen nach der historischen Titelverteidigung. Zuletzt war dies den New England Patriots 2004 und 2005 gelungen. Vor allem Travis Kelce überragt und bricht Rekorde.
Im großen Showdown am 11. Februar treffen die Chiefs auf die San Francisco 49ers, die in einem dramatischen Spiel mit 34:31 gegen die Detroit Lions um den deutschen Star-Receiver Amon-Ra St. Brown gewannen.
St. Browns Traum vom Super Bowl platzt
Dabei stand der Deutsche zur Pause mit einem Bein im Super Bowl. Da führte seine Mannschaft in San Francisco komfortabel mit 24:7. Zwar blieb St. Brown ohne Touchdown und kam am Ende auf 87 Yards, doch vor allem seine Runningback-Kollegen dominierten.
Doch gerade als die 30.000 Fans in Detroit beim Public Viewing im heimischen Stadion zum träumen begannen von der ersten Meisterschaft der Franchise-Geschichte, drehte sich die Partie komplett.
Innerhalb des dritten Viertels war der gesamte Vorsprung von 17 Punkten weg. Nach einem Fieldgoal fand 49ers-Quarterback Brock Purdy seinen Receiver Brandon Aiyuk zum Touchdown und zum 17:24, dann passte Purdy wenig später zu George Kittle zum Ausgleich.
San Francisco, das beste Team der regulären Saison, war nun nicht mehr zu stoppen. Mit einem weiteren Fieldgoal und einem weiteren Touchdown von Elijah Mitchell bauten sie die Führung auf 34:24 aus.
Erst kurz vor Schluss verkürzte Detroit noch einmal auf 31:34 durch Jameson Williams. Doch weil der Onside-Kick misslang, kamen die 49ers in den Super Bowl.
Kelce jagt weitere Playoff-Rekorde
Einen überragenden Tag erwischte zuvor schon Travis Kelce. Der Tight End der Chiefs hat sich schließlich in die Geschichtsbücher eingetragen. Er brach den Rekord für die meisten Catches in den Playoffs.
Mahomes fand seine Lieblingsanspielstation in der ersten Halbzeit für acht Yards und trug somit entscheidend für den 152. Playoff-Catch von Kelce bei, mit Schlusspfiff stand er sogar bei 156.
Damit hat der 34-Jährige die bisherige Bestmarke vom vielleicht besten Wide Receiver aller Zeiten, Jerry Rice, gebrochen. Rice war 1984 in der ersten Runde von den San Francisco 49ers gedraftet worden und gewann gemeinsam mit dem legendären Quarterback Joe Montana dreimal den Super Bowl.
Einen weiteren Rice-Rekord hat Kelce bereits im Blick. Mit 19 Touchdowns in der Postseason liegt er nur noch drei hinter dem Hall of Famer.
Die Bestmarke für die meisten Receiving Yards in den Playoffs wird der Chiefs-Star wohl nicht knacken. Dort steht Rice bei 2.245 Yards - und damit klar vor Kelce, der nun bei 1.816 steht.