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NFL-Playoffs: Warum Amon-Ra St. Brown für Quarterback Jared Goff gewinnen will

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NFL-Playoffs: Warum Amon-Ra St. Brown für Quarterback Jared Goff gewinnen will

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Das speziellste Spiel der NFL-Playoffs

Amon-Ra St. Brown spielt mit den Detroit Lions in den NFL-Playoffs gegen die L.A. Rams. Aus mehrerer Hinsicht eine besondere Partie, die für den Deutschen einen Positionswechsel beinhalten könnte.
Der letzte Spieltag der NFL-Regular-Season ist gespielt, nun stehen die Playoffs an. SPORT1 zeigt euch, welche Mannschaften es noch geschafft haben.
Amon-Ra St. Brown spielt mit den Detroit Lions in den NFL-Playoffs gegen die L.A. Rams. Aus mehrerer Hinsicht eine besondere Partie, die für den Deutschen einen Positionswechsel beinhalten könnte.

Es gibt sie immer wieder, die besonderen Spiele in der NFL. Mit dem Beginn der Playoffs stehen in der besten Football-Liga der Welt ohnehin ganz besondere Partien auf dem Programm. Noch ein wenig besonderer wird es dabei für Jared Goff.

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Der Quarterback der Detroit Lions muss gegen niemand geringeres als sein Ex-Team antreten, die Los Angeles Rams (Montag ab 02.15 Uhr). Jene Franchise also, die Goff vor drei Jahren nicht mehr haben wollte und für Matthew Stafford und mehrere Draft-Picks nach Detroit tradete.

Für beide Spielmacher erwies sich der Trade als Glücksgriff. Stafford gewann mit den Rams den Super Bowl, Goff führte die so erfolglosen und häufig belächelten Lions zu neuem Glanz.

Mit dem Wild-Card-Game gegen L.A. steht nun das erste Playoff-Heimspiel seit Januar 1994 auf dem Programm. 30 Jahre mussten die Lions-Anhänger also geduldig warten.

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St. Brown will für Goff siegen

Teil dieses besonderen Ereignisses wird auch ein Deutscher sein: Amon-Ra St. Brown. Der Passempfänger ist in seinem dritten NFL-Jahr und hat sich als Nummer-1-Receiver in Detroit etabliert.

Gegen die Rams hat St. Brown vor allem ein Ziel: „Ich will das Spiel für ihn gewinnen“, sagte er, auf Quarterback Goff angesprochen, vor US-Reportern: „Es beflügelt mich, dass er gegen sein altes Team spielt. Ich freue mich für ihn. Und ich möchte es für ihn genauso tun wie für das ganze Team.“

Für den Deutschen ist sein erfahrener Spielmacher - Goff stand bereits im Super Bowl - ein Geschenk. „Einen Mann wie ihn zu haben, der schon beim Super Bowl und bei vielen Playoff-Spielen dabei war. Er weiß, wie so etwas aussieht. Ich glaube, das wird uns helfen. Er weiß, was wir erwarten können. Er war schon einmal in dieser Situation, also wird es nicht zu viel für ihn sein.“

Dass es sich bei den Rams um das Ex-Team von Goff handelt, stachelt St. Brown indes nur noch mehr an. „Natürlich geht es nicht um Stafford oder Jared. Es geht um dieses Team. Aber wenn Sie mich persönlich fragen, will ich auf jeden Fall für ihn gewinnen.“

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Und weiter: „Ich weiß, dass er das den Medien nicht sagen wird. Aber ich denke, das steckt in jedem Spieler. Du kommst aus einem Team, das dich in der ersten Runde gedraftet hat, mit dem du den Super Bowl erreicht hast und dann wirst du getradet. Ich will für ihn gewinnen.“

Amon-Ra als Punt Returner?

Für den 24-Jährigen selbst wird die Partie ebenfalls außergewöhnlich – und das nicht nur, weil es sich um das erste Postseason-Spiel seiner Karriere handelt. Auf den Sportler könnte der Einsatz in einer äußerst ungewohnten Rolle warten: Als Punt Returner.

Normalerweise wird der Nummer-1-Receiver eines NFL-Teams nicht in den Special Teams eingesetzt. Doch weil sich Khalif Raymond, der reguläre Punt Returner der Franchise, im letzten Spiel der Regular Season verletzt hat, könnte St. Brown laut Special Teams Coordinator Dave Fipp zum Einsatz kommen.

„Es ist möglich. Er war schon die ganze Saison über ein Notfall-Returner für uns“, sagte Fipp laut MLive.com in Bezug auf St. Brown. Nur trat ein solcher Notfall bisher nie ein. In drei Jahren NFL hat der Deutsche nicht einen Punt oder Kickoff zurückgebracht, ganz im Gegensatz zu seiner College-Zeit bei den USC Trojans.

Enttäuschung bei der Pro-Bowl-Wahl

Ob St. Brown sein Können auch in den Special Teams zeigen muss, ist aktuell noch unklar.

Klar ist aber, dass hinter dem 24-Jährigen eine ganz besondere Woche liegt. Noch vor wenigen Tagen zeigte er sich bitter enttäuscht, weil er nicht in den Pro Bowl gewählt wurde und an dem Spektakel nur als möglicher Nachrücker teilnehmen kann.

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„Die Receiver, die ausgewählt wurden, sind großartige Spieler, aber ich war heiß“, sagte er. Und weiter: „Ich schätze, ich habe während der Saison nicht genug getan, also muss ich mich noch mehr anstrengen.“

Wenige Tage später hielt eine andere Wahl, an der im Gegensatz zum Pro Bowl keine Fans beteiligt sind, dann aber eine große Freude für den Passempfänger bereit.

Wahl ins All-Pro Team der NFL

So wurde St. Brown erstmals in das All-Pro Team der NFL gewählt. 50 Journalisten weltweit kürten die besten Spieler der abgelaufenen Regular Season.

Der Deutsche, der es auf 1.515 Receiving Yards und zehn Touchdowns brachte, wurde gemeinsam mit Tyreek Hill (Miami Dolphins) und CeeDee Lamb (Dallas Cowboys) als Receiver-Trio in das First Team gewählt.

Dass er in der renommierten Abstimmung, die jährlich von der Associated Press durchgeführt wird, als einer der drei besten Receiver in der National Football League benannt wurde, dürfte ihn in der Wild-Card-Round beflügeln.

Wenn auch nicht so sehr, wie das Wiedersehen seines Quarterbacks mit dessen Ex-Team.