Ein bitteres Drama zum Ende der NFL-Saison müssen die Jacksonville Jaguars hinnehmen! Am letzten Spieltag hat das Team aus Florida seinen sicher geglaubten Playoff-Platz noch hergegeben.
Riesen-Enthüllung nach NFL-Drama
Im Duell mit den Tennessee Titans kassierte die Truppe von Head Coach Doug Pederson eine bittere 20:28 (13:21)-Niederlage und ist somit nur auf Platz neun in der umkämpften AFC.
Profiteur der Niederlage der Jaguars sind die Houston Texans, die nach ihrem Sieg über die Indianapolis Colts nun zum ersten Mal seit 2019 die AFC South gewonnen haben, und die Pittsburgh Steelers. Die ruhmreiche Franchise rutscht nach dem Erfolg gegen die Baltimore Ravens als siebtes Team in die Playoffs.
Abschied fix! NFL-Superstar verlässt Titans
Bei den Titans gab es derweil trotz des Sieges einen großen Rückschlag. Superstar-Runningback Derrick Henry verkündete nach der Partie noch auf dem Rasen seinen Abschied von der Franchise.
„Ich möchte mich für die großartigsten acht Jahren meines Lebens bedanken“, sagte er nach der Partie ins Stadion-Mikrofon. „Ich hoffe, dass ich eine Inspiration für die Kinder war.“
In seinem letzten Spiel im Titans-Jersey - sein Vertrag läuft im Sommer aus - lieferte der Runningback nochmal mächtig ab. Mit 19 Läufen für 153 Yards und einen Touchdown lieferte er seine beste Saisonleistung ab.
Das Highlight war dabei sein 69-Yard-Lauf zu Beginn der zweiten Hälfte. Damit zeigte der Zweitrundenpick des 2016er Drafts einmal mehr, dass man ihn trotz seiner 30 Jahre nicht abschreiben darf.
Titans treiben Jaguars zur Weißglut
Mit seiner Leistung trieb Henry auch seine Teamkollegen an, die trotz des bereits feststehenden Playoff-Aus von Beginn einen leidenschaftlichen Kampf boten. Runningback Tyjae Spears erzielte den ersten Touchdown der Partie zur 7:3-Führung.
Zwar brachte der wieder genesene Calvin Ridley mit einem Touchdown die Jaguars zu Beginn des zweiten Viertels wieder in Front, doch bis zur Pause dominierten die Gäste die Partie. Die Titans-Defense fing gleich zwei Pässe von Trevor Lawrence ab und die Offense nutzte es, um mit 21:10 in Front zu gehen.
Kurz vor der Pause erlaubte sich aber Titans-Punter Ty Zentner einen folgenschweren Fangfehler, sodass er nicht punten konnte und die Jaguars in aussichtsreicher Position den Ball wieder bekamen. So verkürzte Jaguars-Kicker Brandon McManus mit auslaufender Uhr nochmal auf 13:21.
Jaguars verpassen Comeback gegen die Titans
Als Titans-Receiver DeAndre Hopkins aber zum Auftakt der zweiten Halbzeit mit einem Touchdown den Vorsprung für sein Team ausbaute, sanken die Playoff-Chancen des letztjährigen Teilnehmers des AFC Championship Game zunehmend.
Doch die Hausherren gaben nicht auf. Zum Beginn des Schlussviertels fand Lawrence seinen Tight End Evan Engram in der Endzone. Fünf Spielzüge später fing Andre Cisco einen Pass von Titans-QB Ryan Tannehill ab.
Lawrence führte sein Team kurz vor Schluss wieder bis weit in die gegnerische Hälfte. Doch ihm und seinen Teamkollegen gelang nicht, in zwei Versuchen die Pille das fehlende Yard über die Goal-Line zu drückten. Am Ende reichte es also nicht.
Bucs in den Playoffs - Saints müssen weiter bangen
Ähnlich dramatisch war es in der NFC South. Auch hier kämpften drei Teams noch um die Titel in der Division. Siegreich aus dem Fernduell kamen die Tampa Bay Buccaneers hervor.
Sie mühten sich zu einem 9:0 über die Carolina Panthers und das brachte zum dritten Mal in Folge den Division-Titel.
Weiter bangen müssen hingegen die New Orleans Saints. Sie besiegten die Atlanta Falcons dank einer starken zweiten Hälfte mit 48:17 (17:17), doch sie müssen nun hoffen, dass die Seattle Seahawks und die Green Bay Packers jeweils ihr letztes Saisonspiel verlieren.