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Die brisanteste Personalie der NFL! Superstar droht Aus bei den Broncos

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Die brisanteste Personalie der NFL! Superstar droht Aus bei den Broncos

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Die brisanteste Personalie der NFL

Die Degradierung von Russell Wilson hält die Denver Broncos derzeit in Atem. Während sich nun sogar die Spielergewerkschaft einschaltet, läuft weiterhin die Suche nach einer Lösung.
Die Seattle Seahawks haben Star-Quarterback Russell Wilson zu den Denver Broncos getradet. Auch das Aus eines weiteren Stars ist besiegelt.
Die Degradierung von Russell Wilson hält die Denver Broncos derzeit in Atem. Während sich nun sogar die Spielergewerkschaft einschaltet, läuft weiterhin die Suche nach einer Lösung.

Es war mal wieder eine Saison zum Vergessen für die Denver Broncos. Statt die Playoffs in der NFL anzugreifen, befindet sich die so stolze Franchise weiterhin im Krisenmodus.

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Zwar schnupperte sie zeitweise nach einem katastrophalen Start an der Postseason, doch letztlich war die Mannschaft zu inkonstant. Dementsprechend werden die Rufe nach Veränderungen wieder laut.

Eine erste Entscheidung wurde bereits getroffen. Star-Quarterback Russell Wilson wurde in den letzten beiden Spielen der Regular Season auf die Bank gesetzt, seinen Platz in der Startaufstellung nahm Jarrett Stidham ein.

Wirbel um Degradierung von Broncos-Quarterback

Was auf den ersten Blick eine durchaus verständliche Entscheidung ist, da Wilson nur bedingt überzeugt hat, ist längst zu einem hoch brisanten Politikum geworden.

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Headcoach Sean Payton begründete die Entscheidung damals damit, dass er der Offense neues Leben einhauchen will. Angesichts von drei Niederlagen in den vergangenen vier Partien wirkte es durchaus logisch, denn Wilson agierte alles andere als fehlerfrei.

Doch zwei Tage später brachte der Geschasste eine neue, ungeheuerliche Komponente ins Spiel. So sei ihm bereits nach dem Sieg über die Kansas City Chiefs Ende Oktober gesagt worden, dass er gebenched werde, sollte er seinen Vertrag nicht anpassen. „Das hat damals echt sehr wehgetan. Das war wirklich für eine ganze Weile ein echter Tiefschlag“, erinnerte er sich.

Hintergrund: Mit dem fünften Tag der neuen Spielzeit würde er eine garantierte Summe von 37 Millionen Euro bekommen, sofern er einen körperlichen Belastungstest nicht bestehen sollte.

Um diesen Fall zu vermeiden, würde es aus Sicht der Franchise Sinn ergeben, den Spieler keinem weiteren Risiko auszusetzen. Insbesondere, wenn man Wilson lieber abgeben möchte.

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NFL und NFLPA drohen Broncos mit Strafen

Diese Spekulationen, die Headcoach Payton als Lügner dastehen lassen würden, ließen riefen auch die Verantwortlichen in der US-Liga und bei der Spielergewerkschaft NFLPA auf den Plan. In einem Schreiben drohen die beiden Parteien den Broncos mit schweren Konsequenzen für die Franchise, sollte Wilson aus vertragsrechtlichen Gründen auf der Bank sitzen.

„Wir sind besorgt, dass die Broncos nach wie vor beabsichtigen, diese Verstöße unter dem Deckmantel der ‚Trainerentscheidung‘ zu begehen“, heißt es in dem Schreiben. Dabei wird zudem auf den geltenden Tarifvertrag zwischen Liga und Spielern, der einen solchen Schritt ausdrücklich verbietet, verwiesen.

Daher gehen die NFLPA und Wilson auch davon aus, dass es „ein Schiedsverfahren und/oder Rechtsstreit gegen die Broncos“ geben wird.

Broncos mit Mega-Trade für Wilson

Während die kommenden Wochen wohl Klarheit darüber bringen werden, ob die Broncos regelkonform gehandelt haben, stehen die Zeichen hingegen deutlicher denn je auf Trennung.

Dabei war der Star-Quarterback im Frühjahr 2022 als Heilsbringer von den Seattle Seahawks gekommen. Dafür schickten die Broncos Quarterback Drew Lock, Tight End Noah Fant und D-Liner Shelby Harris sowie fünf Draft Picks, darunter zwei Erstrundenpicks, zu den Seahawks.

Das Vertrauen in Wilson in der Mile High City war derart groß, dass die Franchise ihren neuen Spielmacher mit einem neuen saftigen Vertrag ausstattete. Die Eckdaten: Fünf Jahre, 245 Millionen Dollar.

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Wilson lässt Form vergangener Tage vermissen

Diese Summe hat der 35-Jährige bisher noch überhaupt nicht rechtfertigen können. Während in seinem ersten Jahr die Verletzungssorgen auf der Wide-Receiver-Position und ein überforderter Nathaniel Hackett als Head Coach noch als Ausrede galten, fehlen ihm diese in der aktuellen Spielzeit.

Seine Statistiken gingen zumeist zwar wieder nach oben, aber mit 3.070 Pass Yards hatte er so wenig wie noch nie zuvor. Das lag nicht zuletzt daran, dass Payton bewusst auf das Kurzpassspiel setzt. Mit 7,1 Air Yards pro Pass liegt der Wert mehr als anderthalb Yards unter dem Vorjahr.

Diese Anpassung des offensiven Gameplans hat zwar letztlich zu mehr Siegen als in der Vorsaison geführt, dennoch ist Wilson noch längst nicht der Quarterback aus besten Seahawks-Tagen. Sein Quarterback-Rating von 50,7 - maximal 100 ist möglich - liegt immer noch 6,4 Zähler unter dem schlechtesten Wert seiner Zeit im Nordwesten Amerikas.

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Deswegen ist es für viele Experten schon jetzt eine der schlechtesten Trades in der Geschichte in der NFL. Schließlich haben die Seahawks mit ihren Draftpicks vier Talente ausgewählt, die allesamt zum Starter geworden sind.

Entlassen die Broncos ihren Star-Quarterback?

Die Broncos sind hingegen in einer absoluten Sackgasse. Schließlich können sie sich in der anstehenden Offseason nur schwerlich von Wilson trennen.

Sollten sie ihn einfach zu Beginn der neuen Saison entlassen, müssten sie einen Dead Cap von 85 Millionen Dollar schlucken. Zum Vergleich: Wenn er im Team verbleiben würde, würde er mit Cap Hit von 22 Millionen Dollar in den Büchern stehen.

Um die Belastung des Salary Caps zu reduzieren, könnten die Broncos die Kündigung auch zu einem späteren Zeitpunkt wirksam werden lassen. Würde die Entlassung erst nach dem 1. Juni in Kraft treten, stünden lediglich 35,4 Million Dollar an Dead Cap in diesem Jahr zu Buche. Die restlichen 49,6 Millionen Dollar würden dann erst nächstes Jahr gegen die Gehaltsobergrenze zählen.

Und dennoch: Laut einem Bericht von NFL-Insiderin Diana Russini wird die Entlassung von Wilson im März vollzogen.

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Wilson-Trade: Broncos stecken in der Sackgasse

Um diesen Super-GAU doch noch zu vermeiden, dürfte General Manager George Paton, der den Deal selbst eingefädelt hatte, mit Hochdruck nach einem passenden Trade-Partner fahnden. Die Frage ist jedoch: Wer will einen 35 Jahre alten Quarterback, der seinen Zenit wohl überschritten hat?

Sofort werden Teams wie die Atlanta Falcons oder aber auch die New England Patriots gehandelt - also Teams, die derzeit keinen Quarterback auf NFL-Niveau haben. Doch diese Teams benötigen auch den finanziellen Spielraum, um den dicken Vertrag von Wilson aufnehmen zu können.

Daher müssten die Broncos der Konkurrenz einen Deal schmackhaft machen, indem sie Spieler und/oder Draftpicks drauflegen. Interesse an Profis wie Wide Receiver Courtland Sutton oder Cornerback Patrick Surtain dürfte auf jeden Fall vorhanden sein.

Fraglich ist allerdings, ob Payton diese Top-Spieler trotz eines deutlich verbesserten Salary Caps - bei einem Trade nach dem 1. Juni würde Wilson lediglich mit 18,4 Millionen Dollar an Dead Cap in den Büchern stehen - ziehen lassen wird. Schließlich will er einen langwierigen Rebuild möglichst vermeiden.

Haben die Broncos ihren neuen Quarterback bereits gefunden?

Ob dies allerdings gelingt, steht in den Sternen. Schließlich muss ein hochkarätiger Nachfolger her, um in der starken AFC zu bestehen. Die Hoffnungen ruhen laut einem Bericht von The Athletic auf Stidham, der im Sommer von den Las Vegas Raiders geholt wurde.

„Er sucht die Konkurrenz. Er hat schon auf hohem Niveau gewonnen. Er ist jemand, der sich meiner Meinung nach gut bewegt und extrem hart arbeitet“, lobte Payton den Quarterback vor seinem ersten Spiel als Starter für die Broncos und ergänzte, „ein solcher Spieler ist nur schwer zu finden.“

Viel Werbung konnte der einstige Viertrundenpick der New England Patriots beim 16:9-Sieg über Los Angeles Chargers aber nicht betreiben. 20 seiner 32 Pässe fanden einen Mitspieler, die daraus 224 Yards und einen Touchdown machten.

Eine Woche später, bei der 14:27-Niederlage zum Saisonabschluss gegen die Las Vegas Raiders, sah es nicht viel besser aus. 20 von 34 Pässen kamen bei den Teamkollegen an. Einem Touchdown stand eine Interception gegenüber.

Broncos in der Zwickmühle

Dennoch scheint Stidham die einzig echte Option zu sein. Schließlich werden kaum gute Quarterbacks im Sommer Free Agents. Spieler wie Jacoby Brissett, Ryan Tannehill oder Jameis Winston sind schlichtweg nicht konstant genug, um eine dauerhafte Lösung zu sein.

Interessant wären lediglich Baker Mayfield und Kirk Cousins. Während die Tampa Bay Buccaneers aber Mayfield halten wollen, ist bei Cousins alles anders als klar, wie er nach seinem Achillessehnenriss zurückkommen wird.

Eine Top-Lösung könnten die Broncos auch im Draft nicht bekommen. Schließlich picken sie nach aktuellem Stand erst an Position Nummer 14 - bis dahin sind die College-Stars Caleb Williams und Drake Maye längst weg.

Es wartet also viel Arbeit auf den Super-Bowl-Champion von 2016. Eine baldiges Ende des langjährigen Krisenmodus ist dabei aktuell nicht in Sicht.