Die Green Bay Packers haben Star-Cornerback Jaire Alexander für ein Spiel suspendiert. Das gab der Klub am Mittwoch per Mitteilung bekannt. So weit, so klar - wäre da nicht ein äußerst kurioser Grund ...
Kuriose Suspendierung in der NFL
Am vergangenen Spieltag trafen die Packers auf die Carolina Panthers und konnten sich knapp mit 33:30 durchsetzen. Alexander war vor der Partie zum Münzwurf, der entscheidet, welches Team zuerst den Ball erhält, aufs Feld gelaufen - und das, obwohl er kein Teamkapitän ist.
NFL: Münzwurf wird Packers-Cornerback zum Verhängnis
Das Problem: Da Alexander kein Kapitän ist, fehlt ihm die Berechtigung, zum Münzwurf anzutreten. Mit seiner Aktion habe der 26-Jährige laut NFL-Insider Ari Meirov „fast die Entscheidung verpfuscht“.
„Die Entscheidung, einen Spieler zu suspendieren ist nie leicht“, erklärte Packers-General-Manager Brian Gutekunst laut dem NFL-Experten Ian Rapoport.
„Als Organisation erwarten wir, dass jeder das Team an erste Stelle setzt. Obwohl wir enttäuscht sind, hatten wir heute Morgen ein gutes Gespräch mit Jaire und gehen davon aus, dass er daraus lernt, während wir gemeinsam vorankommen“, führte Gutekunst am Mittwoch aus.
Green Bay schafft sich weitere Hürde im Kampf um die Playoffs
Zwei Spiele vor dem Ende der Saison schwächt sich Green Bay damit selbst und muss in einem vorentscheidenden Spiel im Kampf um die Playoffs auf einen wichtigen Playmaker verzichten.
Die Packers stehen aktuell bei sieben Siegen und acht Niederlagen, genau wie der Division-Rivale und kommende Gegner, die Minnesota Vikings. Im Aufgebot der Vikings steht dabei auch Star-Receiver Justin Jefferson, der in Woche 16 mit sechs gefangenen Bällen und 141 Yards überzeugte, nachdem, er im Saisonverlauf immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte.
Ohne ihren Passverteidiger Nummer eins steht die Defensive der Packers daher vor einer großen Herausforderung im Rennen um die letzten Playoff-Plätze.
Es könnte also die Katastrophe drohen: das Verpassen der Playoffs aufgrund einer unfassbar unnötigen Strafe.