Wenn in der NFL schon nach Woche neun sowohl Fans als auch Experten völlig aus dem Häuschen sind und einen Spieler bereits mit der Auszeichung als Offensive Rookie of the Year sehen, dann muss etwas beeindruckendes passiert sein.
Texans-QB pulverisiert Rookie-Rekord
So geschehen im Spiel der Houston Texans gegen die Tampa Bay Buccaneers am Sonntagabend: Texans-Quarterback C. J. Stroud war bereits mit sehr starken Leistungen in sein Rookie-Jahr gestartet, doch gegen die Bucs setzte er dem Ganzen noch einmal die Krone auf.
C. J. Stroud knackt Rekord von Andrew Luck
Beim 39:37-Sieg seines Teams brachte er 30 von 42 Pässen an den Mann und warf dabei unglaubliche 470 Yards. Damit stellt Stroud einen neuen Rookie-Rekord für die meisten Passing Yards in einem Spiel auf. Zuvor hielt diesen Ex-Colts-Star Andrew Luck, der in seinem ersten NFL-Jahr 2012 einmal auf 433 Yards gekommen war.
Dazu lieferte der Nummer-2-Pick des diesjährigen Drafts fünf Touchdown-Pässe (bei keiner Interception) und ein astronomisches Passer Rating von 147,8 ab.
Mit nur noch 46 Sekunden zu spielen, führte er die Texans schließlich auch noch mit einem Game-winning Drive zum entscheidenden Touchdown, kurz vor Auslaufen der Spielzeit.
Damit schraubte er auch seine beeindruckenden Zahlen für die Saison nach oben. Er verbucht nun 14 Touchdowns bei nur einer Interception und bereits 2270 geworfene Yards. In acht Partien war es sein viertes Spiel mit einem Passer Rating von über 100.
Wäre Stroud der bessere Nummer-1-Pick gewesen?
Es sind Zahlen, wie sie nur die ganz Großen des Sports erreichen. So verwundert es nicht, dass viele Fans ihn schon jetzt als Offensive Rookie of the Year sehen. Besonders spannend: Auch einige Experten stellen bereits jetzt die Frage, ob er nicht der bessere Quarterback sei als Bryce Young, der noch vor Stroud von den Carolina Panthers als erster Draft-Pick ausgewählt wurde.
Es wäre die späte Genugtuung für Houston: Schließlich prasselte viel Häme auf die Texaner ein, als sie am letzten Spieltag der vergangenen Regular Season gegen die Indianapolis Colts gewannen - und somit nicht mehr das schlechteste Team der NFL waren und das Recht auf den ersten Pick im Draft doch noch verloren.
Sollte Stroud weiter so abliefern, dann dürfte den Texans diese Anekdote rückblickend herzlich egal sein.