Der sechsmalige Super-Bowl-Champion New England Patriots hat auch beim NFL-Gastspiel in Frankfurt keinen Weg aus der Krise gefunden. Beim zweiten Teil des Football-Doppelpacks am Main verloren die Patriots vor 50.144 Zuschauern mit 6:10 (3:7) gegen die Indianapolis Colts und kassierten die achte Niederlage im zehnten Saisonspiel.
Patriots-Krise immer schlimmer
Vor allem die Patriots-Quarterbacks Mac Jones und Bailey Zappe trugen Mitschuld an der Niederlage der Pats! Kurz vor Schluss brauchte das Team um Headcoach Bill Belichick noch einen Touchdown, um in Führung zu gehen, allerdings verhinderte Jones dies mit einem katastrophalen Fehlpass.
Zwei Minuten vor Schluss entschied sich Belichick dazu, seinen Quarterback vom Feld zu nehmen und brachte dessen Ersatzmann Zappe. Doch auch er patzte direkt und warf den Ball in die Dreifachdeckung der Colts.
Belichick vor dem Aus?
Belichick, erfolgreichster Headcoach in der Geschichte der National Football League, muss nach der Niederlage immer mehr um seinen Job bangen. Den Patriots droht die schlechteste Saison, seit der 71-Jährige im Amt ist - immerhin schon seit 2000.
Im Stadion des Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt bescherten die Fans New England mit ihrer großen Überzahl echte Heimspiel-Atmosphäre, sie sahen aber vor allem dominante Defensivreihen - offensiv brachten beide Teams nur wenig zustande. Jonathan Taylor erzielte kurz vor Ende des ersten Viertels den ersten und einzigen Touchdown der Partie.
Eine Woche zuvor hatte Super-Bowl-Sieger Kansas City Chiefs in Frankfurt 21:14 gegen die Miami Dolphins gewonnen. Die NFL hätte nach eigenen Angaben für beide Spiele weit über drei Millionen Tickets verkaufen können.
In der vergangenen Saison hatte die NFL das erste Spiel einer Regular Season auf deutschem Boden ausgetragen. In München besiegte Quarterback-Ikone Tom Brady, lange mit den Patriots erfolgreich, mit den Tampa Bay Buccaneers die Seattle Seahawks. Im kommenden Jahr kehrt die NFL mit einem Spiel nach München zurück, 2025 ist sie wieder am Main zu Gast.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)