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Wie konnte es so weit kommen? NFL-Institution steht am Abgrund

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Wie konnte es so weit kommen? NFL-Institution steht am Abgrund

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Wie konnte es so weit kommen?

Die einstige Vorzeige-Franchise Green Bay Packers liegt am Boden. Nach dem Abgang von Aaron Rodgers finden die Packers in der Offensive kaum Lösungen. Die Blamage in Denver zeigt deutlich, woran es fehlt.
Nun ist es endlich klar: Die New York Jets holen sich Star-Quarterback Aaron Rodgers.
Die einstige Vorzeige-Franchise Green Bay Packers liegt am Boden. Nach dem Abgang von Aaron Rodgers finden die Packers in der Offensive kaum Lösungen. Die Blamage in Denver zeigt deutlich, woran es fehlt.

Nach dem Abgang von Superstar Aaron Rogers zu den New York Jets war klar, dass es für die Green Bay Packers in der NFL in Zukunft schwer werden könnte. Dass es aber in der laufenden Saison so schlecht läuft, hätte wohl niemand gedacht.

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Die 17:19-Niederlage gegen die Denver Broncos war der nächste Tiefschlag in einer schon jetzt besorgniserregenden Spielzeit. Gerade die neue und sehr junge Offensive bereitet den Packers Kopfschmerzen.

Gegen die ebenfalls in der Krise steckenden Broncos zeigten sich die akuten Probleme der Packers deutlich. Gegen die schlechteste Defensive der gesamten NFL gelang in Halbzeit eins kein einziger Punkt.

Zwar steigerten sich die Packers in Halbzeit zwei, trotzdem setzte es am Ende die dritte Niederlage in Folge. Nach sechs Spielen stehen die Packers bei einer Bilanz von 2:4, eine Playoff-Teilnahme scheint schon jetzt in weite Ferne gerückt zu sein.

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NFL: Rodgers-Abgang kaum zu ersetzen

Dabei gehörten die Packers in den vergangenen Jahrzehnten eigentlich immer zum Kreis der Playoff-Teams. Mit den Quarterbacks Brett Favre und Aaron Rodgers erreichte man zwischen 1992 und 2022 22-mal die Playoffs.

Die Zeit der Packers-Dominanz scheint nach dem Abgang von Rodgers zu den New York Jets nun endgültig vorbei zu sein, auch wenn der Niedergang auch schon in Rodgers letzter Saison in Green Bay begann, als die Playoffs verpasst wurden.

In den 14 Jahren zuvor hatte der Quarterback den Packers aber eindeutig seinen Stempel aufgedrückt. Mit Rodgers erreichten die Packers elfmal die Playoffs und gewannen 2010 den Superbowl.

Zudem heimste Rodgers zahlreiche individuelle Auszeichnungen ein. Beim Superbowl-Sieg wurde er auch zum MVP des Spiels gekürt. Zudem wurde er gleich viermal (2011, 2014, 2020 und 2021) zum MVP der NFL-Saison und zehnmal in den Pro Bowl gewählt.

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Seine Karriere wollte Rodgers dennoch nicht in Green Bay beenden, und so tradeten ihn die Packers im Sommer zu den New York Jets.

Packers zunächst mit Start nach Maß

Rodgers ging damit einen ähnlichen Weg wie sein Vorgänger Brett Favre, der ebenfalls zu den Jets ging. Auch wegen dieser Parallele hofften viele Fans, dass auch Rodgers Nachfolger Jordan Love womöglich an die Erfolge seines Vorgängers anknüpfen könnte.

Im ersten Spiel nach Rodgers lief für die Packers und Love noch alles nach Plan. Beim Erzrivalen, den Chicago Bears, feierte Green Bay einen überzeugenden 38:20-Erfolg.

Die neuformierte Offensive schien auch ohne Rodgers und mit Love hervorragend zu laufen. Der junge Quarterback wusste in Chicago mit 245 Yards und drei Touchdown-Pässen zu überzeugen.

Doch an den guten Start konnten die Packers in den folgenden Wochen nicht mehr anknüpfen. Von den folgenden fünf Spielen konnte nur noch eins gewonnen werden (18:17 gegen die New Orleans Saints).

Schwache Offensive steht Packers im Weg

Gerade die in Woche eins noch überzeugende Offensive kam ins Stocken, mit dem negativen Höhepunkt am vergangenen Wochenende gegen die Denver Broncos.

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Nach zwei Niederlagen gegen die Detroit Lions (20:34) und die Las Vegas Raiders (13:17) stand für die Packers ihre „Bye Week“ mit einem spielfreien Wochenende an. Coach Matt LaFleur und sein Team hatten also satte 13 Tag Zeit, um sich auf ihr nächstes Spiel bei den Broncos vorzubereiten.

Was dann im anschließenden Spiel folgte, glich einer puren Enttäuschung. Denn den Packers fiel in der ersten Halbzeit gegen die statistisch schlechteste Verteidigung, die gegen die Miami Dolphins in Woche drei gar 70 Punkte kassiert hatte, nichts ein. Sie erzielten keinen einzigen Punkt.

Dementsprechend ernüchternd zeigte sich Trainer Matt LaFleur nach dem Spiel. Seine Anpassungen, die er für die Offensive in der „Bye Week“ vorgenommen habe, habe „natürlich gar nicht funktioniert“, stellte der Trainer fest.

LaFleur stellt sich vor kritisierten Love

Insgesamt verloren die Packers in den vergangen vier Spielen Halbzeit eins mit 6:63. In keinem der vier Spiele erzielten sie in den ersten beiden Vierteln mehr als drei Punkte. Seit 1988 hatten die Packers in vier aufeinanderfolgenden Spielen nicht mehr weniger Punkte erzielt.

Auch wegen solcher enttäuschenden Offensive-Leistungen gerät nun auch zunehmend Quarterback Jordan Love in die Kritik.

Der 24-Jährige brachte gegen die Broncos zwar 21 seiner 31 Pässe für 180 Yards und zwei Touchdowns an den Mann, allerdings unterlief ihm auch eine fahrige Interception. Schon bei den zwei Niederlagen zuvor hatte Love den Ball mehrfach direkt in die Hände des Gegners geworfen, bei den drei Niederlagen warf er sechs Interceptions.

Sein Trainer stellt sich trotz der durchwachsenen Leistungen weiter vor seinen Quarterback. „Je besser alle um ihm herum sind, desto besser wird er aussehen“, erklärte der 43-Jährige nach dem Spiel bei ESPN: „Unser Vertrauen in ihn schwankt kein bisschen. Als Spielmacher macht man sich natürlich Vorwürfe, wenn die Dinge nicht gut laufen. Aber wir müssen einen Weg finden, mehr Punkte zu erzielen.“

Zweite Halbzeit gegen Broncos als Hoffnungsschimmer?

Um in den kommenden Spielen mehr Punkte zu erzielen, wollen die Packers nun ihre Taktik für die Offensive erneut verändern beziehungsweise haben dies bereits in Halbzeit zwei in Denver getan.

Die Packers versuchten in Halbzeit zwei mehr auf lange Pässe zu setzen, nachdem in den vorherigen Spielen die Option, auf kurze Pässe oder das Laufspiel zu setzen, nicht funktioniert hatte.

Bedingt funktionierte das Experiment, denn in Halbzeit zwei gelangen immerhin 17 Punkte, auch wenn das Spiel letztendlich trotzdem mit 17:19 verloren ging.

„Wir sind natürlich alle sehr frustriert“, stellte Quarterback Love nach dem Spiel fest: „Aber ich glaube, dass es in der zweiten Halbzeit besser aussah. Der Trainer und ich haben besprochen: Wir müssen mehr riskieren und weite Pässe werfen. Das hat dann ganz gut funktioniert.“

Auch sein Trainer stimmte zu: „Wir haben einige riskante Spielzüge gemacht, aber riskante Spielzüge führen im Football zu Punkten. Wenn man konstant nur Pässe über drei, vier oder fünf Yards spielt, ist es schwer über das Feld zu kommen.“

Love hat akute Schwächen bei langen Pässen

Bis zu einem gewissen Punkt ging der Plan in Halbzeit zwei auf. Love steigerte seinen Output von 2,4 Yards pro Wurfversuch und -0,1 Yards tatsächlichem Raumgewinn in Halbzeit eins auf 9,3 Yards pro Wurfversuch und 6,1 Yards tatsächlichem Raumgewinn - doch kurz vor Spielende führte das Risiko auch zur spielentscheidenden Interception.

An diesem Play zeigte sich auch ein großes Problem der Packers: Loves hat akute Schwächen bei weiten Würfen. Keiner seiner Würfe über 20 Yards fand gegen die Broncos einen Mitspieler. In den bisherigen sechs Spielen kamen nur 6 von 27 langen Pässen (22%) beim Mitspieler an.

Der neue Gameplan wirkt aktuell also eher wie eine Verzweiflungstat als wie eine echte Lösung. Gerade diese Verzweiflung zeigt aktuell aber deutlich, wie schlecht es um das einstige Top-Team Green Bay Packers steht.