Saftige Abreibung für den einstigen Dominator Schwäbisch Hall Unicorns im GFL Bowl! Die Potsdam Royals haben sich mit einem Offensiv-Feuerwerk zum ersten Mal den Titel in der German Football League geholt.
Premieren-Titel in der GFL!
Angeführt von Quarterback Jaylon Henderson marschierten die Royals zum 34:7-Sieg im Finale von Essen.
Signal Caller Henderson lief dabei höchstpersönlich gleich dreimal zum Touchdown in die Endzone.
„Ich möchte diesen großartigen Fans danken, den Mitspielern, dem Staff. Das ist super speziell für uns, wir sind sehr stolz, den Titel nach Potsdam geholt zu haben“, sagte Royals-Quarterback Jaylon Henderson: „Wir werden das genießen und werden es auf die Deutschland-Art feiern - mit einer Menge Bier. Mama und Papa, sorry! Aber ich werde eine Menge Bier heute Nacht trinken.“
Einstiger Dominator Unicorns im Umbruch
Die Unicorns waren bei den vergangenen elf Endspielen zehnmal dabei, fünfmal reichte es sogar, um den Pokal in die Höhe zu recken. In dieser Saison befanden sie sich aber in einem massiven Umbruch.
Zahlreiche Spieler und Trainer verließen das Team, um in die 2020 gegründete European League of Football zu gehen.
Unter ihnen befand sich auch Head Coach Jordan Neuman, der mit den Hallern zwischenzeitlich den deutschen Rekord für die meisten Siege eines deutschen Teams in Folge innehatte.
Royals brennen Offensiv-Feuerwerk ab
Potsdam (erst seit 2018 in der GFL), für das es nach 2022, als man den Unicorns noch 27:44 unterlag, die zweite Finalteilnahme war, spielte im Finale seine Stärke eiskalt aus.
Mit 49,6 Punkten stellten die Royals schon vorher die beste Angriffsreihe der Liga. Die Unicorns hatten dem im Endspiel kaum etwas entgegenzusetzen.
Schon zur Halbzeit stand es 22:7 für die Royals, nach der Pause patzte Schwäbsich Hall dann auch noch offensiv: Einen Fumble Return Touchdown trug Potsdams Michael Lawwson über 95 Yards in die Endzone.
Rekordsieger der GFL ist mit zwölf Titeln die Mannschaft der New Yorker Lions aus Braunschweig (letzter Sieg 2019).
Das Finale sollte ursprünglich wie üblich in Frankfurt ausgetragen werden. Wegen eines Konflikts zwischen der Ausrichterfirma GFS um Ex-Präsident Robert Huber und dem American Football-Verband Deutschland (AFVD) fiel die Wahl nach 1982 und 1984 zum dritten Mal auf die Heimstätte von Fußball-Drittligist Rot-Weiß Essen.