Gerade einmal vier Spielzüge konnte Aaron Rodgers für die New York Jets am ersten NFL-Spieltag gegen die Buffalo Bills absolvieren, ehe der langjährige Packers-Quarterback, der erst in diesem Sommer zu den Jets gewechselt war, gestützt auf zwei Betreuer vom Feld gehumpelt war. Die Diagnose: Achillessehnenriss!
Wunder-Comeback von Rodgers?
In der Folge wurde sogar über ein mögliches Karriereende des Super-Bowl-Champions von 2010 geunkt. Spekulationen, denen der Superstar immer wieder entgegengetreten ist. Nun äußerte er sich in der Pat McAfee Show erneut dazu und machte den Jets-Fans Hoffnung.
„Wie ich an diese Reha herangehe, daran ist nichts normal“, beschrieb er die Situation und fügte erklärend hinzu: „Normalerweise muss man sechs Wochen lang einen Stützschuh tragen. Ich war allerdings schon nach 13 Tagen in einem normalen Schuh.“
Rodgers hofft auf Rückkehr zu den Playoffs
Als Grund für diese rasante Entwicklung führte Rodgers seine Mentalität an. „Ich glaube an die Kraft des Willens und das Gebet. Ich glaube daran, Raum dafür zu schaffen, das Wundersame passieren zu lassen.“ Dabei spreche er jedoch nicht „von irgendeiner Art von Woo-Woo-Spiritualität“, betonte er. „Ich spreche davon, dass manchmal Wunder geschehen, die die Menschen nie für möglich gehalten hätten.“
Daher hoffe er nun, dass sein Team, das aktuell bei einem Sieg und drei Niederlagen steht, so lange wie möglich im Rennen um die Playoffs bleibt. „Natürlich hoffe ich, dass wir dann (bei einem möglichen Comeback, Anm. d. Red.) noch am Leben sind und gewinnen, damit eine Rückkehr überhaupt in der Diskussion sein kann.“
Im Normalfall gehen die Experten bei einer Achillessehnenverletzung von einer Ausfallzeit von sechs bis neun Monaten aus. Es gibt jedoch auch vereinzelte Beispiele, wo ein Spieler schneller auf das Spielfeld zurückgekehrt ist. Vor zwei Jahren zog sich Cam Akers im Juli einen Riss der Achillessehne zu. Fünf Monate später stand er im letzten Spiel der Regular Season wieder für die Los Angeles Rams auf dem Feld.
Spitze gegen Travis Kelce: „Mr. Pfizer“
Rodgers ist bekannt für seine ungewöhnlichen Maßnahmen. Unter anderem zog er sich im Februar dieses Jahres für vier Tage in völlige Dunkelheit zurück, um sich Gedanken über seine Zukunft zu machen. Damals wurde bereits spekuliert, dass der Erstrundenpick des Drafts 2005 die Green Bay Packers nach 18 Jahren verlassen könnte.
Für Ärger hatte Rodgers während der Coronapandemie gesorgt, als er über seinen Impfstatus die Unwahrheit gesagt hatte. Statt sich impfen zu lassen, hatte er homöopathische Medizin zur „Immunisierung“ eingenommen. Auch heute ist Rodgers ein Gegner der Impfung. Während der Show bezeichnete er Travis Kelce, der momentan wegen einer vermuteten Beziehung mit Taylor Swift die Schlagzeilen beherrscht, als Mr. Pfizer.
Der Tight End der Kansas City Chiefs ist aktuell in einer Werbung zu sehen, die für eine Coronaimpfung in Verbindung mit einer Impfung gegen die Grippe wirbt. Mitbesitzer der New York Jets ist übrigens Woody Johnson IV, Urenkel von Robert Wood Johnson, dem Gründer von Johnson & Johnson. Das Pharmaunternehmen brachte während Corona einen der ersten Impfstoffe auf den Markt.