Als sich Aaron Rodgers im ersten Spiel für die New York Jets die Achillessehne riss, kam auch direkt die Frage auf, wie das Team den Ausfall kompensieren will. Vielleicht mit Cam Newton?
Rodgers? NFL-Oldie tönt
Für den einstigen Superstar war ein mögliches Engagement bei der „Gang Green“ allerdings nie ein Thema, wie der 34-Jährige nun im Podcast RG3 and The Ones verriet.
Newton tönt: Nicht für 5,5 Millionen
„Ich sitze nicht rum und warte darauf, einen 5,5-Millionen-Dollar-Deal zu unterzeichnen“, spielte der NFL-MVP von 2015 im Gespräch mit dem ehemaligen Quarterback und mittlerweile als ESPN-Analyst tätigen Robert Griffin III. auf seinen letzten NFL-Vertrag bei den Carolina Panthers an.
Damals unterschrieb Newton erneut bei dem Team, das ihn im Draft 2011 an Position eins ausgewählt hatte, weil sich Quarterback Sam Darnold verletzt hatte. „Diese Zeiten sind vorbei“, tönte Newton und stellte klar, dass er nicht für einen vermeintlichen Spottpreis zur Verfügung stünde: „Ich würde meine Zeit verschwenden.“
Unabhängig davon sei er jedoch überzeugt, dass er in der NFL immer noch abliefern könne. „Ich könnte in einem Kader stehen. Bin ich gerade in Form? Verdammt, ja!“, ließ der Mann aus Atlanta keinen Zweifel aufkommen.
„Möchte nicht in ein dysfunktionales System geraten“
Der Vollständigkeit halber muss erwähnt werden, dass die Jets nie Interesse an einer Verpflichtung Newtons gezeigt hatten.
Vielmehr hatte man sich dazu entschieden, Trevor Siemian, der bereits 2019 bei den Jets unter Vertrag stand und insgesamt sieben Teams in der NFL aufzuweisen hat, als erfahrenen Backup für Zach Wilson zu verpflichten.
Hätte man den Kontakt zu Newton gesucht, hätte man sich jedoch einem intensiven Verhör unterziehen müssen, wie der dreimalige Pro-Bowler erklärte: „Ich möchte nicht in eine dysfunktionale Situation geraten.“
Daher hätte seine Beziehung zum Noch-Quarterback Zach Wilson geklärt sein müssen. Zudem gelte es zu berücksichtigen, dass Rodgers noch in diesem Jahr zurückkommen will. „Lasst uns auch darüber reden“, hätte Newton den Jets-Verantwortlichen gesagt.
Newton vom Superstar zum Ersatzmann
Der Heisman-Trophy-Gewinner von 2010 hat in der NFL 144 Spiele als Starting-Quarterback auf dem Konto. Dazu kommen weitere sieben Playoff-Spiele.
In seiner fünften Saison bei den Carolina Panthers führte er das Team in den Super Bowl 50, unterlag dort jedoch den Denver Broncos.
In seiner Rookie-Saison kam er auf 14 erlaufene Touchdowns, mit 5.023 Yards steht er hinter Michael Vick auf Position zwei der ewigen Bestenliste.
Nach Verletzungsproblemen wurde er 2020 aber von den Panthers entlassen. Weder bei den New England Patriots noch nach der Rückkehr zu North Carolina konnte er danach aber wirklich überzeugen.