Footballprofi Amon-Ra St. Brown hat mit den Detroit Lions in der NFL eine überraschend heftige Pleite kassiert.
Lions-Coach überrascht nach Pleite
Gegen die Baltimore Ravens waren die Lions um den deutsch-amerikanischen Wide Receiver beim 6:38 chancenlos und mussten ihre zweite Saisonniederlage hinnehmen.
„Sie haben uns in den A**** getreten“, sagte Head Coach Dan Campbell ganz unverblümt nach dem Debakel. Für Offensive Tackle Taylor Decker war es „peinlich“.
Lions-Coach trotz Debakel optimistisch
Die Lions waren in Baltimore nach einem Horrorstart von Beginn an klar unterlegen. Nach vier Touchdowns der Ravens lagen St. Brown und Co. bereits Mitte des zweiten Viertels 0:28 zurück.
Der Receiver war mit 13 Passfängen für 102 Yards mal wieder in guter Form, konnte die Niederlage aber nicht verhindern.
Diesem Debakel kann Campbell dennoch etwas positives abgewinnen, denn „vielleicht brauchten wir das“. Was auf den ersten Blick kurios klingt, erklärt der 47-Jährige wie folgt: „Niemand findet das lustig, aber ich weiß, dass mich das für die nächste Woche motiviert, es motiviert unser Team. Wir werden alles tun, um dieses Gefühl nicht noch einmal zu erleben.“
Diese Einstellung war auch seinem Team nach der Partie anzumerken. „Ich denke, es erhöht die Intensität in der Umkleidekabine, weil wir wissen, dass wir nicht unbesiegbar sind“, meint Running Back Jahmyr Gibbs, der vor allem bei der Disziplin Luft nach oben sieht.
Belichick knackt magische Marke - Johnson gerät unter die Räder
Einen schlechten Tag erwischte auch Fullback Jakob Johnson und seine Las Vegas Raiders beim 12:30 gegen die Chicago Bears.
Las Vegas, die erneut ohne den verletzten Quarterback Jimmy Garoppolo auskommen musste, hatte offensiv deutliche Probleme und lag nach zwei Touchdowns der Bears, bei denen St. Browns Bruder Equanimeous aktuell verletzt fehlt, zunächst mit 0:14 zurück.
Die Hypothek war zu groß und die von Ersatz-Quarterback Brian Hoyer geleitete Angriffsreihe zu schwach. Die Raiders mussten die vierte Niederlage im siebten Spiel hinnehmen.
Dem sechsmaligen Super-Bowl-Sieger New England Patriots gelang ein unerwartetes Erfolgserlebnis. Gegen Division-Rivale Buffalo Bills gewannen die Patriots 29:25 und fuhren ihren erst zweiten Saisonsieg ein.
Ein besonderer Tag war es für Patriots-Headcoach Bill Belichick. Ihm gelang als erst dritter Trainer in der NFL-Geschichte die magische Marke von 300 Siegen zu knacken.
Damit liegt der 71-Jährige, der laut übereinstimmenden Medienberichten im Sommer seinen Vertrag langfristig verlängert hat, nur noch 28 Erfolge hinter dem legendären Don Shula.
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Mit Sport Informations-Dienst (SID)