Historischer Deal in der NFL!
6-Milliarden-Deal in der NFL fix!
Die Teambesitzer der besten Football-Liga der Welt stimmten am Donnerstag auf einem Treffen in Minneapolis einstimmig für den Verkauf der Washington Commanders an ein Konsortium um Josh Harris, dem auch NBA-Legende Earvin „Magic“ Johnson angehört.
„Glückwunsch an Josh Harris und seine beeindruckende Gruppe von Partnern. Josh wird eine große Bereicherung für die NFL sein. Er hat eine bemerkenswerte Bilanz in der Wirtschaft, im Sport und in seinen Gemeinden“, heißt es in einem Statement von NFL-Commissioner Roger Goodell.
Harris hatte bereits am 12. Mai einen Kaufvertrag mit dem bisherigen Eigentümer Dan Snyder ausgehandelt. Als Kaufsumme einigten sich die Parteien auf 6,05 Milliarden Dollar - neuer Rekordpreis für ein Sportteam.
Der bisherige Rekordpreis lag bei rund fünf Milliarden Euro für den FC Chelsea, für eine NFL-Franchise bei 4,65 Milliarden Dollar (rund 4,35 Milliarden Euro) für die Denver Broncos. Die Commanders waren im vergangenen August von der Zeitschrift Forbes mit 5,6 Milliarden Dollar bewertet worden, dem sechsthöchsten Wert in der Football-Liga.
„Magic“ Johnson erfüllt sich einen Traum
Für Johnson geht damit ein Traum in Erfüllung. „Gott ist so gut ... ich kann es immer noch nicht glauben! Meine Gebete wurden erhört“, begann der 63-Jährige seinen Jubel-Tweet. Seit seinen ersten Tagen als Sportler sei es demnach sein Traum gewesen, ein NFL-Team zu besitzen.
„Ich bin als Kind mit Football aufgewachsen, ich bin ein großer NFL-Fan und schaue mir jede Woche Spiele an. Jetzt bin ich Miteigentümer eines traditionsreichen Franchise-Unternehmens, der Washington Commanders.“
Für die NFL könnte mit dem nun beschlossenen Verkauf auch etwas mehr Ruhe einkehren. Snyder hatte die früheren Washington Redskins seit 1999 kontrolliert und galt als einer der umstrittensten Teamlenker im US-Sport.
Der Geschäftsmann stand wegen seines Wirkens seit Jahren in der Kritik, im Juli 2021 ergab eine durch Medien-Enthüllungen angestoßene Untersuchung, dass in der Arbeitskultur im Unternehmen Mobbing und auch sexuelle Belästigung an der Tagesordnung gewesen seien, die NFL verhängte eine 10-Millionen-Dollar Strafe.
Eine Umfrage der Gewerkschaft NFLPA ergab in diesem Jahr zudem, dass die Commanders auch unter Spielern der am wenigsten beliebte Arbeitgeber sind.