Die NFL-Teams starten in die heiße Phase der Saison-Vorbereitung - und bei Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs ist der Auftakt mit unerwünschtem Ärger verbunden.
Super-Bowl-Held macht jetzt Ärger
Ein prominenter Teamkollege von Ausnahme-Quarterback Patrick Mahomes wird nicht zum am Sonntag beginnenden Trainingslager anreisen: Star-Verteidiger Chris Jones bleibt laut NFL-Insider Adam Schefter von ESPN zu Hause, Grund sei der schwelende Zoff um einen neuen Vertrag.
Jones will Mega-Deal: Was machen die Chiefs?
Das Arbeitspapier des 29-Jährigen läuft in der kommenden Saison aus und bisher konnten sich die Vertragsparteien nicht einigen. Laut Schefter liegen Jones und die Chiefs bei ihren Vorstellungen „weit auseinander“, wie Schefter berichtet.
Mit seinem aktuellen Kontrakt verdient Jones durchschnittlich 20 Millionen Dollar im Jahr, womit er sich im ligaweiten Vergleich nur auf Rang acht bei den Defensive Tackles befindet.
Im letzten Jahr zeigte er jedoch, dass er zu den absoluten Top-Stars auf seiner Position gehört. Mit 15,5 Sacks stellte er nicht nur eine neue persönliche Bestmarke auf, sondern wurde auch erstmalig ins All-Pro Team gewählt. Beim Super-Bowl-Triumph gegen die Philadelphia Eagles verzeichnete er drei Tackles.
Für diese Leistungen möchte er nun auch belohnt werden. Gerüchten zufolge soll er einen ähnlichen Deal haben wollen wie Aaron Donald. Dieser unterschrieb bei den Los Angeles Rams für drei Jahre und verdient in dem Zeitraum 95 Millionen Euro.
Der im NFL-Geschäft nicht unübliche Camp-Boykott ist nun Jones‘ Weg, den Druck zu erhöhen.
Streik kostet Jones 50.000 Dollar pro Tag
Gemäß den Regeln der NFL muss Jones aber auch selbst finanzielle Nachteile in Kauf nehmen - für jeden Tag Abwesenheit muss er standardmäßig 50.000 Euro Strafe zahlen.
Ein Spieler von Jones‘ Klasse ist allerdings in der Position, es noch eine Weile drauf ankommen zu lassen. Wenn er am Ende einen Deal in dem gewünschten Umfang, hat sich der Streik gelohnt ...