Noch ist Jalen Carter kein NFL-Spieler. Doch schon vor seinem Draft hält er die Liga in Atem.
Verzockt sich ein NFL-Talent?
Das Football-Juwel, für Experten ein potenzieller Nummer-1-Pick, sorgt nun mit seinem großen Selbstvertrauen für Wirbel.
Laut übereinstimmenden Medienberichten ist Carter nicht bereit, mit Teams zu sprechen, die beim Draft nicht zu den ersten zehn gehören. Sein Berater Drew Rosenhaus erklärte NFL-Insider Adam Shefter: „Ich bin sehr sicher, dass er in der Top Ten gedraftet wird.“
Sportlich ist klar, dass der junge Mann ein Ausnahmekönner ist. Mit den Georgia Bulldogs dominierte er in den vergangenen beiden Jahren und gewann jeweils die College-Meisterschaft.
Carter nach tödlichem Unfall verurteilt
Dennoch mehren sich bereits bei einigen Mannschaften Zweifel an dem 22-Jährigen.
Schließlich hat der Defensive Tackle schon für negative Schlagzeilen gesorgt, als er im Zusammenhang mit einem tödlichen Autounfall bereits verhaftet wurde.
Carter war offiziell angeklagt wegen des Vorwurfs, mitverantwortlich für den Autounfall zu sein, der seinen 20 Jahre alten Teamkollegen Devin Willock und die 24 Jahre alte Team-Mitarbeiterin Chandler LeCroy getötet hat. Am Ende wurde er zu Sozialstunden, einer Geldstrafe und der Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining verurteilt.
Zudem sorgte er auch sportliche für einige Fragezeichen. So wog er bei seinem Pro Day, einem wichtigen Tag für die Talente im NFL Draft, fünf Kilo mehr als noch beim Combine zwei Wochen zuvor. Darüber hinaus absolvierte er nur positionsspezifische Einheiten, die er zu allem Überfluss vorzeitig abbrach.
In der Folge mehrten sich die Berichte, dass Carter nach seinem Pro Day immer weniger auf seine Form achtet und weiter an Gewicht zugelegt habe. Das würde begründen, warum er bei Workouts mit den NFL-Teams keinen guten Eindruck hinterlassen haben soll.
Dabei gilt der 22-Jährige für viele Experten als das sportlich beste Talent in der kommenden Talente-Auswahl. Allerdings scheint er sich sich nun mehr und mehr zu verzocken.