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Aaron Rodgers: Die wichtigsten Fragen zum Jets-Trade! Was droht den Packers jetzt?

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Aaron Rodgers: Die wichtigsten Fragen zum Jets-Trade! Was droht den Packers jetzt?

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Die Folgen des Rodgers-Deals

Die New York Jets holen mit Aaron Rodgers einen neuen Quarterback. Bei den Green Bay Packers hingegen droht nun ein Rebuild. SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zum Trade.
Nun ist es endlich klar: Die New York Jets holen sich Star-Quarterback Aaron Rodgers.
Die New York Jets holen mit Aaron Rodgers einen neuen Quarterback. Bei den Green Bay Packers hingegen droht nun ein Rebuild. SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zum Trade.

Lange haben die Fans der New York Jets auf diesen Moment warten müssen: Aaron Rodgers wird in der kommenden Saison ihr Team anführen.

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Der Quarterback kommt von den Green Bay Packers und soll das Team in einer hart umkämpften Division an die Spitze und im besten Fall sogar in den Super Bowl führen. Für diese Hoffnung investiert die Franchise einige Draftpicks.

Auf der anderen Seite steht bei den Packers ein Neubeginn an. Schließlich trug Rodgers in den vergangenen 17 Jahren das grün-gelbe Trikot und führte sein Team regelmäßig in die Playoffs.

SPORT1 beantwortet die wichtigsten Fragen zu einem der größten Deals der jüngeren NFL-Vergangenheit.

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Rogers-Trade zu den Jets: Warum gerade jetzt?

Mitte März verkündete Aaron Rodgers bereits seine Entscheidung, dass er gerne nach New York wechseln möchte. Dem vorausgegangen war ein Hin und Her mit seinem Arbeitgeber, von dem er sich nicht genug wertgeschätzt fühlte.

Doch trotz dieses Wunsches konnten sich die beiden Franchises nicht über den Preis für den alternden Superstar einigen. Die Packers verlangten mindestens einen Erstrundenpick, den die Jets allerdings nicht hergeben wollten. Es wurde somit eine wochenlange Hängepartie, in der zwischenzeitlich sogar die Verhandlungen abbrachen.

Rund eine Woche vor dem Draft nahmen die Gespräche aber wieder Fahrt auf. Schließlich wollten die Packers sich unbedingt Picks für dieses Jahr sichern, damit sie den Kader mit jungen Talenten spicken können.

„Es wäre nicht das Ende der Welt gewesen. Aber gleichzeitig denke ich, dass es die Dinge sicherlich ein wenig verändert hätte“, erklärte Brian Gutekunst, General Manager der Green Bay Packers, nach dem Deal und ergänzte, „ich denke einfach, dass das Kapital für dieses Jahr sehr wichtig war - sicherlich wertvoller als zukünftige Dinge für unser Footballteam.“

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Rodgers-Trade: Wie hoch ist der Preis?

Die Jets gaben für den 39-jährigen Rodgers einiges an Draftkapital auf. So schickten sie laut übereinstimmenden Medienberichten ihren Erst-, einen Zweit- und Sechstrundenpick in diesem Jahr nach Green Bay.

Das Team aus Wisconsin erhielt zudem einen Zweitrundenpick für den Draft 2024, der allerdings zu einem Erstrundenpick werden kann, sofern der Quarterback mindestens 65 Prozent der Spielzüge in der kommenden Saison absolviert.

Aber auch die Packers sendeten zwei Auswahlrechte mit Rodgers an die Ostküste der USA. Die Jets bekamen den Erst- und einen Fünftrundenpick für den anstehenden Draft.

Welche finanziellen Folgen hat der Rodgers-Deal für die Packers und Jets?

Der Trade für den viermaligen MVP hat Auswirkungen auf den Salary Cap der beiden Teams. Diese sind alles andere als gering, da Rodgers im letzten Frühjahr einen neuen Mega-Deal unterschrieben hat.

Die größten finanziellen Konsequenzen haben in der aktuellen Saison die Packers zu tragen. So schlucken sie etwas mehr als 40 Millionen Dollar an Dead Cap - der zweithöchste Wert jemals! Allerdings erhöht sich sein Cap Hit nur um rund acht Millionen Dollar. Mittelfristig sparen Gutekunst und Co. hingegen zahlreiche Millionen an Salary Cap.

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Die Jets strukturierten den Vertrag bereits um und sparten dadurch 43,7 Millionen Dollar ein, allerdings haben sie dennoch das Gehaltsvolumen für die derzeitige Spielzeit überschritten. Bis Saisonbeginn müssen sie noch mindestens sieben Millionen Dollar plus die Gehälter für die gedrafteten Spieler einsparen, um wieder aus den Miesen zu kommen.

Im kommenden Jahr hängt vieles von der Rodgers-Entscheidung ab, ob er noch ein Jahr dranhängen will oder nicht. Im Worst-Case-Szenario, dem Rücktritt des Quarterbacks, müssten die Jets einen Dead Cap von fast 44 Millionen Dollar schlucken.

Warum wird Rodgers bei den New York Jets die Nummer acht tragen?

Mit seinem Wechsel zu den Jets wird der Spielmacher auch seine Trikotnummer ändern.

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Während er bei den Packers die Nummer zwölf trug, wird er im Big Apple laut NFL-Insider Adam Shefter die „8″ tragen.

Diese Zahl trug er bereits im College, als er zwei Jahre für die University of California spielte. Diese Nummer brachte ihm viel Erfolg. So bewies er allen Universitäten, die ihn trotz seiner starken High-School-Leistungen nicht verpflichteten, seine Stärke und wurde schließlich in der ersten Runde gedraftet.

Was ändert sich durch den Rodgers-Trade für die Jets?

Die Erwartungen an die Franchise sind enorm gestiegen. Die lange Serie von zwölf Jahren ohne Playoff-Einzug - die längste Serie in den vier großen US-Ligen NFL, NBA, NHL und MLB - soll endlich beendet werden.

Mit Rodgers verfügen sie über den vermutlich besten Quarterback seit Brett Favre - Rodgers Vorgänger bei den Packers.

Wenn es nach den Wettanbietern geht, dann haben die Jets gute Chancen auf den Titel. So verbesserte sich die Quote auf den Super-Bowl-Gewinn dramatisch nach dem Bekanntwerden des Deals. Mittlerweile zählen sie zu den Top-Favoriten, nachdem sie zuvor maximal zum erweiterten Kreis der Anwärter gehörten.

Auch das Interesse an der sonst so geplagten Franchise steigt bereits. So steht laut Shefter im Raum, dass die Jets gleich sechs Spiele zur besten Sendezeit haben könnten. Zum Vergleich: In der Vorsaison war dies nur einmal der Fall.

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Wie gut ist Rodgers Nachfolger?

Das ist die vermutlich größte Frage, die derzeit alle Verantwortlichen umtreibt. Bisher hat Jordan Love erst ein einziges Spiel in der regulären NFL-Saison als Starter bestritten. Bei der 7:13-Niederlage gegen die Kansas City Chiefs überzeugte er nur bedingt.

Diese geringe Spielzeit des Erstrundenpicks von 2020 - seit 2006 hatte kein Erstrunden-Quarterback so wenig Dropbacks wie er - dürfte der Entwicklung von Love nicht geholfen haben. Schließlich galt er schon damals als ein Projekt, das noch an Arbeit bedarf.

Die größten Sorgenfelder waren dabei seine Genauigkeit und seine Entscheidungsfindung. Deswegen dämpft sein Trainer Matt LaFleur bereits die Erwartungen. „Das wird ein Prozess sein. Wir wären doch dumm anzunehmen, dass er da rausgeht und sofort wie Aaron Rodgers spielt“, erklärte er im Rahmen des Treffens der NFL-Besitzer.

Viel Zeit hat der 24-Jährige allerdings nicht, um die Verantwortlichen von seinen Qualitäten zu überzeugen. Schließlich geht er bereits in sein viertes Vertragsjahr und ist somit im nächsten Jahr Free Agent, sofern die Packers nicht die Option für das fünfte Jahr ziehen.

Hoffnungen macht diesbezüglich sein Auftritt gegen die Philadelphia Eagles in der abgelaufenen Spielzeit. Dort zeigte er sich präziser und überzeugte sogar den Gegner. „Green Bay hat eine sehr strahlende Zukunft vor sich“, meinte Eagles-Cornerback Darius Slay.

Wagen die Packers den Rebuild nach dem Rodgers-Trade?

Wenn man den Worten von Gutekunst glaubt, planen die Packers nicht den Rebuild. „So sehe ich das nicht. Wir sind begeistert von diesem Footballteam und davon, wohin es gehen kann“, schilderte er am Montag. Für ihn geht es weiterhin um dasselbe Ziel wie auch in den vergangenen Jahren: den Playoff-Einzug.

Etwas anderer Meinung ist hingegen einer der Star-Spieler der Packers. „Die Packers befinden sich im Wiederaufbau, ob sie das nun glauben oder nicht“, schilderte David Bakhtiari im Bussin‘ With The Boys Podcast.

Diese Einschätzung untermauerte er jüngst nochmals. „Das ist es, was es ist. Und das ist völlig in Ordnung. Ich sage nicht, dass wir schlecht sein werden. Ich sage auch nicht, dass wir gut sein werden. Ich weiß es nicht, und das ist das Schöne daran. Keiner weiß wirklich, wie gut er (Love, Anm. d. Red.) ist“, erläuterte der Left Tackle.

Beim Blick auf den Kader fällt auf, dass mit Bakhtiari lediglich ein Profi älter als 30 Jahre ist. Zahlreiche Youngsters wie Love oder Wide Receiver Christian Watson sollen den ruhmreichen Klub wieder in den Super Bowl führen.

Dabei können sie von der schwachen NFC profitieren, in der sich zahlreiche Mannschaften im Rebuild befinden. Dennoch wird es etwas Zeit brauchen, bis die Spieler ihr Leistungsmaximum erreichen werden.