Langersehnter Klartext vom NFL-Superstar - und doch kein Karriereende: Aaron Rodgers hat seine Wechselabsichten zu den New York Jets bestätigt und dabei Klartext geredet.
Rodgers verkündet Entscheidung
„Ich habe für mich die Entscheidung getroffen: Ich will spielen - und ich will für die New York Jets spielen“, sagte der Quarterback der Green Bay Packers am Dienstag in der Show des ehemaligen Football-Profis Pat McAfee.
Die Entscheidung habe er bereits am Freitag getroffen. „Heute ist nicht der Tag der Entscheidung. In der Tat ist das bereits geschehen, wir sind schon Tage darüber hinaus“, so der 39-Jährige weiter.
Rodgers fügte an, noch in Kontakt mit den Packers zu stehen, diese seien offenbar aber noch nicht mit dem Trade-Angebot der Jets zufrieden: „Ich stehe noch bei den Packers unter Vertrag.“
Das Arbeitspapier in Green Bay läuft offiziell noch bis zum Ende der Saison 2026/27. Erst vor der vergangenen Spielzeit hatte der Routinier für drei weitere Jahre und umgerechnet 142 Millionen Euro unterschrieben.
Rodgers über Packers: „Bessere Kommunikation gewünscht“
Über seine Franchise äußerte sich der Spielmacher diplomatisch, ließ aber auch Enttäuschung durchblicken: „Ich liebe diese Stadt, ich liebe diese Organisation und ich werde sie immer lieben. Aber sie wollen eben ohne mich weitermachen. Ich hätte mir nur zu Beginn der Offseason eine bessere Kommunikation gewünscht.“
Rodgers, der auch vom Interesse anderer nicht weiter präzisierten Teams sprach, deutete überdies an, auch die Verpflichtung von Nathaniel Hackett als Offensive Coordinator der Jets habe eine Rolle für seine persönliche Entscheidung gespielt.
Bemerkenswert: Die Jets reagierten unmittelbar nach Rodgers Aussagen bereits mit einem vielsagenden Tweet, der darauf hinweisen mag, dass der Deal nicht mehr allzu lange auf sich warten lassen dürfte.
Wann kommt es zum Rodgers-Deal mit den Jets?
Laut ESPN hat es bereits Gespräche zwischen den Packers und den Jets über einen möglichen Wechsel des viermaligen MVP gegeben - eine Einigung sei aber noch nicht in Sicht.
Rodgers war 2005 von Green Bay gedraftet worden, 2010 führte er die Franchise zu ihrem vierten Super-Bowl-Sieg. (SERVICE: Die größten Trades und heißesten Gerüchte der NFL im SPORT1-Transferticker)
Rodgers hatte mit den Packers in der abgelaufenen Saison die Playoffs verpasst und danach offen gelassen, wie es für ihn weitergeht.
Bizarr: Nach dem Super Bowl hatte Rodgers mehrere Tage alleine und in vollständiger Dunkelheit über seine Zukunft gegrübelt. Danach sei es „zu 90 Prozent zurückgetreten“, kommentiert er dazu nun.
Auch zu seiner angeblichen „Wunschliste“ bezog Rodgers Stellung: „Das entspricht nicht der Wahrheit. Das ist so dumm und lächerlich!“
ESPN und The Score hatten zuvor vermeldet, der einstige Champion habe den Jets eine Aufschlüsselung zu mehreren Spielern vorgelegt, die sie holen sollten, um Rodgers für sich zu gewinnen - dabei sei auch der Name Allen Lazard gefallen.
Der Wide Receiver, der sich mit den Jets unlängst auf einen vier Jahre langen und 44 Millionen Dollar schweren Deal einigte, hatte fünf Jahre lang bei den Packers als Passempfänger für Rodgers gewirkt.
Der polterte in diesem Zusammenhang auch gegen NFL-Insider Adam Schefter: „Egal, wie du an meine Nummer gekommen bist, lösche sie!“