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Gänsehaut bei NFL in München! Sie waren die heimlichen Helden beim Munich Game

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Gänsehaut bei NFL in München! Sie waren die heimlichen Helden beim Munich Game

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Die heimlichen Helden von München

Das erste NFL-Spiel in Deutschland wird in Erinnerung bleiben - nicht nur wegen Tom Brady, sondern auch dank einigen heimlichen Helden, die für emotionale Momente und Geschichten sorgen.
Das erste NFL-Spiel in Deutschland ist ein voller Erfolg. Die Atmosphäre elektrisiert, Tom Brady ist begeistert. Dieses Spektakel ist auch ein Zeichen an den Fußball.
Das erste NFL-Spiel in Deutschland wird in Erinnerung bleiben - nicht nur wegen Tom Brady, sondern auch dank einigen heimlichen Helden, die für emotionale Momente und Geschichten sorgen.

Nach dem ersten regulären Deutschland-Spiel der NFL-Geschichte beherrschte wieder einmal Tom Brady die Schlagzeilen.

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Keine Frage: Sportlich drückte der Mega-Star der Tampa Bay Buccaneers dem Geschehen in München mit einer historischen Leistung seinen Stempel auf - doch abseits dessen sorgten auch deutlich weniger prominente Gesichter dafür, dass das Event in der Allianz Arena für alle Anwesenden zu einem besonderen Erlebnis wurde. (KOMMENTAR: Die NFL sollte auf Brady hören)

SPORT1 würdigt die heimlichen Helden, die beim NFL Munich Game für Gänsehaut-Momente sorgten.

- Sergeant Melody Salter

Den ersten Gänsehaut-Moment gibt es schon vor dem Kickoff: Sergeant Melody Salter vom US-Militär performt eine 100 Sekunden lange, emotionale Version von „The Star-Spangled Banner“, der US-amerikanischen Nationalhymne.

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„Für mich war es der wundervollste Moment, den ich in meinem Leben bisher erfahren durfte“, berichtet Salter später im Gespräch mit SPORT1: „Seit ich ein kleines Mädchen war, habe ich für so etwas gebetet.“

Sie könne „noch tagelang weiterschwärmen“, meint sie freudestrahlend: „Ich bin so glücklich. Es lässt sich mit Worten nicht ausdrücken, wie ich mich gerade fühle.“

Bemerkenswert: Vor einer Kulisse wie den knapp 70.000 Zuschauern in der Allianz Arena hat die junge Frau zuvor noch nie performt - schon gar nicht als Solo-Künstlerin.

„Normalerweise habe ich meine Kollegen um mich herum, meine Freunde, zu denen ich rüberschauen kann“, verrät Salter, die sonst mit der US Army Europa & Africa Band unterwegs ist: „Ganz alleine hier zu stehen und all das zu erleben, das war nochmal ein ganz anderes Level. Aber es scheint, dass es allen ganz gut gefallen hat.“

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Vor dem deutschen Popstar SOPHIA, die anschließend die deutsche Nationalhymne zum Besten gibt, muss sich Salter jedenfalls nicht verstecken.

- Devin White

Wer die Defensivstatistiken des Spiels in der Allianz Arena studiert, dem fällt direkt der Name Devin White ins Auge: Neun Tackles und zwei Sacks stehen für den Linebacker der Tampa Bay Buccaneers am Ende zu Buche. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Das allein ist schon bemerkenswert, angesichts seiner Vorgeschichte aber schier unglaublich, denn: Zwei Stunden vor dem Abflug der Bucs nach München erhielt White die Nachricht, dass sein Vater im Alter von nur 45 Jahren überraschend gestorben war.

„Es war sehr hart zu spielen, einfach eine Menge Emotionen. Aber ich habe versucht, sie in gute Emotionen zu verwandeln und einen guten Spirit zu behalten“, sagt White, der nach seinen beiden Sacks gegen Seahawks-Quarterback Geno Smith in Richtung Himmel deutete, nach dem Spiel.

„Das war einfach Dankbarkeit, zu wissen, dass ich großartige Menschen, großartige Engel habe, die auf mich herabschauen“, erklärt White seine Geste - und meint damit wohl auch seinen Bruder J‘Marco, der als 19-Jähriger bei einem Unfall ums Leben kam, als Devin gerade erst 13 war.

„Seinen Vater zu verlieren, wenn man sich gerade bereit macht, nach Deutschland zu fliegen, und dann rauszukommen und trotzdem zu spielen, sagt eine ganze Menge über den Jungen“, lobt Bucs-Headcoach Todd Bowles.

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- Ukrainische Familien

Eine Minute lang Standing Ovations: Die Two-Minute-Warning der ersten Hälfte nutzt die NFL, um die Familien ukrainischer Football-Spieler zu würdigen, deren Männer sich aktuell im Militäreinsatz befinden.

Ein emotionaler Moment - für das Publikum, wie in den Gesichtern der Fans auf den Video-Leinwänden zu sehen ist, aber auch für die beiden Frauen, die in ukrainische Flaggen gehüllt mit ihren kleinen Töchtern auf dem Rasen stehen.

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„Es war fantastisch. Es hat sich so angefühlt, als ob die ganze Welt uns und unser Land unterstützt“, sagt Anna nach dem Spiel zu SPORT1. An der einen Hand hat sie Tochter Mia, in der anderen hält sie Erinnerungsstücke an einen ganz besonderen Abend in der Allianz Arena. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Ihr Mann ist Yurii Gundych, der Präsident der ukrainischen Football-Liga und selbst Spieler bei den Kiew Patriots.

„Viele unserer Helden haben ihr Leben gegeben, damit unsere Kinder in Zukunft eines haben werden“, betont Anna.

Es sei schwierig zu verstehen, was in der Ukraine passiert, wenn man in einem friedlichen Land lebe: „Deshalb sind wir sehr dankbar für die Unterstützung, auch für die Hilfe für die Geflüchteten aus der Ukraine, für Frauen wie uns, Kinder wie unsere. Danke an die gesamte Welt für den Support und dafür, dass der Ukraine in diesen Kriegszeiten eine helfende Hand gereicht wird.“

Das Schicksal der ukrainischen Football-Gemeinde wird von der NFL seit einiger Zeit begleitet, an Weihnachten wird eine aufwendig produzierte Reportage im NFL Network zu sehen sein.

- Jake Camarda und Michael Dickson

Die wohl meistunterschätzte Position im American Football ist häufig die des Punters - umso bemerkenswerter ist es, was Jake Camarda von den Buccaneers und sein Pendant Michael Dickson von den Seahawks in München abliefern! (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

Im Schnitt tritt Dickson den Ball bei seinen fünf Punts satte 50,6 Yards weit und sorgt so immer wieder dafür, dass Tom Brady keine allzu gute Ausgangsposition für seine Drives bekommt.

Auf der anderen Seite darf (oder muss) Camarda im Spielverlauf nur zweimal ran - bringt es dabei aber sogar auf über 60 Yards pro Punt.

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„Das ist eine perfekte Punting-Demonstration, die die Welt unbedingt sehen musste“, twittert der einstige NFL-Punter Pat McAfee an seine 2,6 Millionen Follower - und gerät vor allem bei Camardas zweitem Punt in Ekstase.

„Für all diejenigen, die keine Punter sind, erlaubt mir bitte, das zu erklären“, schreibt er nach Camardas Meisterwerk über 64 Yards, ehe er in Großbuchstaben ausführt: „Das ist ein verdammter Monsterball! Ein Riesenball! Monströs!“

Wer den 23 Jahre alten Bucs-Punter im Spielverlauf am Seitenrand beobachtet, der dürfte sich über dessen starke Leistung jedoch kaum wundern: Immer und immer wieder drischt er den Ball testweise in das für ihn bereitgestellte kleine Fangnetz, bereitet sich so akribisch auf den nächsten Einsatz vor - wann immer er auch kommen mag.

Umso schöner, dass diese Hingabe belohnt wird, als es darauf ankommt. Und Grund genug, auch die in der Glamourwelt der NFL meist unscheinbaren Punter einmal besonders hervorzuheben.

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