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NFL: Früher ein Football-Topstar - jetzt nur noch peinlich

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NFL: Früher ein Football-Topstar - jetzt nur noch peinlich

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Ex-NFL-Topstar nur noch peinlich

Tom Brady half zweimal bei der Rettung der Karriere von Antonio Brown, als der schon tief gefallen war. Nun verspottet Brown hämisch Bradys Ehekrise. Wie ist es so weit gekommen?
Buccaneers-Trainer Bruce Arians spricht über die Aktion von Antonio Brown während des Spiels gegen die New York Jets. Der Coach stellt nun klar, wie es zu dem Zerwürfnis kommen konnte.
Max Giesen, Martin Hoffmann
Tom Brady half zweimal bei der Rettung der Karriere von Antonio Brown, als der schon tief gefallen war. Nun verspottet Brown hämisch Bradys Ehekrise. Wie ist es so weit gekommen?

Was ist los mit Antonio Tavaris Brown, dem Älteren?

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Es ist die Frage, die sich viele NFL-Fans gestellt haben bei seinem bizarren Aus bei den Tampa Bay Buccaneers Anfang des Jahres. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Es ist die Frage, die gerade weiter diskutiert wird, nach seinen nicht weniger wunderlichen Einlassungen zur Ehekrise zwischen seinem Weggefährten Tom Brady und dessen Frau Gisele Bündchen.

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Zu Beginn des Monats provozierte Brown, indem er bei Instagram ein Foto veröffentlichte, das ihn nach einem Bucs-Spiel Arm in Arm mit Bündchen zeigte (“Put that Shit on“).

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Brown scherzt über Brady - und wird kritisiert

Vor einer Woche folgte der nächste böse Hieb gegen seinen ehemalige Buddy, Kapitän und Befürworter.

Brown verbreitete ein Bild einer Fotomontage eines Scheidungsratgebers mit den Gesichtern von Brady und Bündchen: „Daddy doesn‘t live here anymore“ - „Papa lebt hier nicht mehr“. Garniert mit drei Tränenlach-Emojis.

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Brown scheint witzig zu finden, öffentlich unverhohlene Häme auszuschütten über eine Privatsituation, unter der vor allem die drei kleinen Kinder des Paars zu leiden haben. Auf viel Verständnis trifft er damit nicht, das Echo für seine Witzeleien ist größtenteils verheerend.

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„Kauf dir besser ein Buch, das dir beibringt, ein anständiger Mensch zu werden“, lautete ein Kommentar, der die großflächige Verwunderung auf den Punkt bringt.

Wie ist es so weit gekommen, dass Brown so tief gesunken und so heillos verbittert ist über seinen früheren Teamkollegen und Mitbewohner?

Antonio Brown und seine Probleme neben dem Platz

Der 45 Jahre alte Brady galt in den vergangenen Jahren eigentlich stets als Befürworter des umstrittenen Brown. Er teilte - zusammen mit Bündchen - während der gemeinsamen Zeit in Tampa sogar das Haus mit ihm. Zu einem Zeitpunkt, als Browns früher glorreiche Karriere vielen schon als erledigt galt. (NFL-Transfers - die größten Trades und heißesten Gerüchte im TICKER)

Der 2010 spät gedraftete Wide Receiver Brown hatte sich bei den Pittsburgh Steelers einst zu einem der besten auf seiner Position gemausert. Ab der Saison 2013/14 fing er regelmäßig über 100 Bälle und erzielte jeweils über 1000 Yards Raumgewinn. Der 34-Jährige stellte diverse NFL-Rekorde auf, wurde bis zum Jahr 2019 siebenmal in den Pro Bowl gewählt.

Im Lauf der Jahre wurde Browns Wirken jedoch mehr und mehr überschattet von diversen Skandalen: Zu diversen Vorfällen, die ihm mehr und mehr Unmut der Steelers einbrachten, kamen persönliche Vorwürfe sexueller Belästigung und auch eine Vergewaltigungs-Anschuldigung einer früheren Trainerin.

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Ein besonders übler Vorfall ereignete sich 2018, als er in einem Wutanfall Möbel aus dem Fenster seiner Wohnung warf - die beinahe ein 22 Monate altes Kleinkind erschlugen.

Brady gewährte Brown demonstrativ Unterschlupf

Trotz der Skandal-Serie empfing Brady Brown zweimal mit offenen Armen als Teamkollege - erst 2019 bei den New England Patriots, wo er infolge der sich zuspitzenden Anschuldigungen aber schließlich rausgeworfen wurde. Dann noch einmal in Tampa, wo er Brown in einem demonstrativen Akt auch privat bei sich aufnahm.

„Antonio ist ein guter Freund von mir und wir haben uns im Laufe der Jahre ziemlich gut kennengelernt“, sagte Brady damals: „Er kommt gerade an und ich weiß, dass er nach etwas (einer Wohnung, Anm. d. Red.) sucht, aber es ist einfach schön, ihn um sich zu haben.“

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Antonio Brown fühlte sich von Tom Brady benutzt

Inwiefern das ehrlich und oder eine kalkulierte, sportliche Kosten-Nutzen-Rechnung war, ist dahingestellt. Sicher ist: Von Freundschaft kann keine Rede mehr sein.

Brown brachte sich - unter anderem mit einer Falschdarstellung seines Corona-Impfstatus - auch bei den Bucs in Verruf brachte und warf schließlich spektakulär hin. Danach schickte ihm Brady zwar immer noch freundliche Worte hinterher (“Wir fühlen tief mit ihm - nur halt jetzt nicht mehr als Teil unseres Teams“).

Auf Gegenliebe stieß es jedoch nicht mehr, Brown bekundete öffentlich, dass er sich von Brady benutzt gefühlt und dass der ihm in Tampa „nicht den Rücken freigehalten“ hätte, auch was die Aushandlung eines besseren finanziellen Deals anging. Unter völliger Ignoranz der Tatsache, dass er sich seinen Status als Risiko-Investition mit nur noch stark leistungsbezogenen Konditionen in hohem Maße selbst eingebrockt hatte.

Ob Brown je noch einmal auf einem NFL-Feld zu sehen sein wird, steht in den Sternen. Schlagzeilen schrieb er in diesem Jahr sonst nur durch seine Gehversuche als Rap-Musiker „AB“ und einen Vorwurf, sich in einem Hotel in Dubai vor einer Frau entblößt zu haben.

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