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NFL: Bernhard Raimann - wird dieser Österreicher zur Draft-Sensation?

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NFL: Bernhard Raimann - wird dieser Österreicher zur Draft-Sensation?

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Wird Österreicher zur NFL-Sensation?

Vor dem NFL-Draft 2022 fällt immer wieder ein Name: Bernhard Raimann. Dem Österreicher wird sogar zugetraut, in der ersten Runde gezogen zu werden. Es wäre ein historischer Moment.
Die NFL-OFF-Season ist turbulent gestartet und hat schon einige Blockbuster-Trades hervorgebracht.
Manuel Habermeier
Vor dem NFL-Draft 2022 fällt immer wieder ein Name: Bernhard Raimann. Dem Österreicher wird sogar zugetraut, in der ersten Runde gezogen zu werden. Es wäre ein historischer Moment.

Für Football-Fans in Österreich ist der kommende NFL-Draft ein Pflichttermin!

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Immerhin könnte Bernhard Raimann für einen historischen Sportmoment in der Alpenrepublik sorgen. Der 24-Jährige wäre der erste Österreicher überhaupt, der über den Draft den Sprung in die beste Football-Liga der Welt schaffen würde.

Und die Chancen stehen gut, dass in Österreich schon in der Nacht auf Freitag gejubelt werden kann. Denn dann steigt in Paradise, Nevada die erste Runde des Draft. Dem Left Tackle wird von Experten zugetraut, spät in Runde 1 oder dann in Runde 2 (in der Nacht auf Samstag) von einem Team ausgewählt zu werden.

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Von ESPN-Draft-Guru Jeff Legwold wurde er sogar auf Position 26 gesetzt. (NFL-Transfers - die größten Trades und heißesten Gerüchte im TICKER)

Ein Umstand, der auch am gebürtigen Wiener nicht spurlos vorbeigeht. „Vielleicht als erster Österreicher gedraftet zu werden, ist eine super Ehre für mich. Österreichische Football-Geschichte zu schreiben, wäre super“, erklärte er in einer Medienrunde auf SPORT1-Nachfrage.

Raimann: Draft nur Mittel zum Zweck

Dennoch wolle er dem Draft auch nicht zu viel Gewichtung geben. Zwar arbeite jeder Spieler dafür, so früh wie möglich ausgewählt zu werden, die Spieler-Lotterie sei aber nur ein Mittel zum Zweck. „Danach muss man sich immer noch beim Team beweisen.“

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Daher mache er sich auch keine großen Gedanken, bei welchem Team er am Ende landen könnte. Vielmehr sei es wichtig, seine Ziele zu verfolgen - und da hat der O-Liner ganz klare Vorstellungen.

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Kurzfristig gehe es darum, so schnell wie möglich Stammspieler zu werden, langfristig sei es natürlich das Ziel, „so viele Super-Bowl-Ringe wie möglich zu sammeln und ein All-Pro-Tackle zu werden“, wie er selbstbewusst erklärte. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Start als Tight End

Für diesen Traum ist Raimann auch zu außergewöhnlichen Maßnahmen bereit. Der 2,01m-Hüne, der mit 14 Jahren bei den Vienna Vikings mit dem Football begonnen hatte, startete ursprünglich als Tight End. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

Auch im Team der Delton-Kellogg High School in Michigan, wo er im Rahmen eines Austauschprogramms ein Jahr verbrachte, spielte er auf dieser Position und konnte überzeugen.

Kurz vor seiner Rückkehr nach Österreich bot ihm die Central Michigan University ein Football-Stipendium an.

Ab 2018 stand er für die Central Michigan Chippewas auf dem Feld und war damit der erste Österreicher, der in der Division I einen Pass fangen konnte - Erfahrung mit historischen Momenten hat Raimann also schon. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

Nach Positionswechsel von 105 auf 140 kg

Nach zwei Jahren als Tight End, wo das Blocken nur ein Teil des Aufgabenbereichs ist, wurde er in seinem dritten Jahr jedoch zum O-Liner umgeschult.

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Für seine neue Bestimmung, dauerhaft für Pässe oder Läufe den Weg freizuräumen, musste er ordentlich Körpergewicht aufbauen. Vor allem der Essensplan gestaltete sich anfangs schwierig. „Man will ja nicht nur Fett aufbauen, sondern auch Muskelmasse“, erklärte er.

Die Schwierigkeit dabei besteht auch darin, trotz mehr Gewicht beweglich und explosiv zu bleiben. Insgesamt habe er sich von 105 kg als Tight End auf mittlerweile 140 kg hochgearbeitet.

„Am Anfang testet man seine Grenzen aus, manchmal übergibt man sich, manchmal nicht“, beschrieb er diese Zeit und verriet, dass er auch mit Tricks wie größeren Löffeln und Tellern arbeitete. „Man muss ausprobieren, wie weit man seinen Körper pushen kann.“

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Sebastian Vollmer als großes Vorbild

Ein Vorbild auf diesem Weg war niemand Geringeres als Sebastian Vollmer. Der Deutsche war jahrelang Beschützer von Superstar Tom Brady bei den New England Patriots und feierte mit diesem zwei Super-Bowl-Siege.

„Er hat sich aus Deutschland kommend einen Stammplatz in einem der besten Teams erkämpft. Da war er schon ein Riesenvorbild für mich“, erklärte er in der Medienrunde.

Im Rahmen des NFL International Event am Super-Bowl-Wochenende kam er sogar in Kontakt mit seinem Vorbild - und einem weiteren Deutschen, der aktuell eine große Hilfe sein kann: Jakob Johnson.

Tipps und Tricks von Jakob Johnson

Der Deutsche ist über das International Player Pathway Program in die NFL gekommen und hatte sich ebenfalls bei den Patriots durchgesetzt. In dieser Offseason ist er nach drei Jahren im Gillette Stadium zu den Las Vegas Raiders gewechselt, in deren Stadion der diesjährige Draft stattfindet. (BERICHT: Ein Kult-Team meldet sich zurück)

Mit seiner Erfahrung ist er der perfekte Ansprechpartner für Raimann, der ihm schon viele Fragen gestellt hat. „Er war da super hilfreich und ehrlich. Er hat mir erzählt, wie er alles empfunden hat. Für mich, der ich aktuell noch vor dem ganzen Prozess steht, war das enorm hilfreich.“

In der kommenden Saison trifft er Johnson dann vielleicht auf dem Spielfeld. Denn im Gegensatz zu seinen österreichischen Vorgängern Toni Fritsch, Toni Lienhart und Raimund „Ray“ Wersching läuft er nicht als Kicker auf. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

Auch in diesem Bereich würde Raimann also seine Heimat auf die Landkarte der NFL setzen.

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