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NFL: Raiders greifen mit Davante Adams, Jakob Johnson und Chandler Jones an - wie gut ist das Kult-Team?

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NFL: Raiders greifen mit Davante Adams, Jakob Johnson und Chandler Jones an - wie gut ist das Kult-Team?

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Ein Kult-Team meldet sich zurück

Die Las Vegas Raiders verstärken sich spektakulär und greifen nach heftigen Skandalen in der NFL wieder an. Aber wie gut ist das Team um Davanta Adams und den Deutschen Jakob Johnson wirklich?
Tennis-Ass Eugenie Bouchard hat sich Berichten zufolge von ihrem NFL-Freund Mason Rudolph getrennt. Die beiden sollen seit Ende 2020 ein Paar gewesen sein.
Die Las Vegas Raiders verstärken sich spektakulär und greifen nach heftigen Skandalen in der NFL wieder an. Aber wie gut ist das Team um Davanta Adams und den Deutschen Jakob Johnson wirklich?

Die Raiders sind wieder da!

Mit dem Trade für Superstar Davante Adams haben die Räuber aus Las Vegas fette Beute gemacht und für einen der NFL-Schocker der letzten Wochen gesorgt - und das will neben dem Comeback von Tom Brady schon was heißen. (NFL-Transfers - die größten Trades und heißesten Gerüchte im TICKER)

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Das ist aber noch lange nicht alles. Mit Chandler Jones kam ein erstklassiger und dringend benötigter Quarterback-Jäger, neuer Headcoach ist Josh McDaniels, der mit der Empfehlung von sechs Super-Bowl-Ringen aus New England seinen ersten Cheftrainerposten antritt - und nicht zuletzt wird mit Jakob Johnson nächstes Jahr auch ein Deutscher bei einem der spannendsten Teams der NFL auflaufen.

Wie gut diese Raiders tatsächlich sind? Dazu später mehr. Zunächst lohnt ein Blick darauf, wie diese einstige Kult-Franchise nach ihrem Absturz den Neustart geschafft hat und jetzt in der Glitzerwelt von Vegas nach den Sternen greifen will. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

Titel, Hip-Hop-Ruhm, Skandale und eine Todesfahrt

Vor allem als Oakland Raiders erreichte das Team in den 80er und 90er Jahren Kult-Status über den Sport hinaus. 1976, 1980 und 1983 holten die Raiders den Super Bowl nach Oakland - weltberühmt wurden sie vielleicht aber erst etwas später durch ihren Einfluss auf die Popkultur.

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Der Gangster-Rap aus Kalifornien wurde zum Massenphänomen, Stars wie Dr. Der, Eazy-E oder Ice Cube repräsentierten „ihre“ Raiders im wahrsten Sinne des Wortes in Videos, bei Auftritten. Das Logo mit Augenklappe und gekreuzten Säbeln, Schwarz und Silber - die Raiders waren Kult. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

Von diesem Glanz war zuletzt wenig zu sehen. Von 2003 bis 2021 erreichte das Team genau einmal die Playoffs (2016 Niederlage gegen die Texans im Wildcard-Spiel). Erst im Januar endete diese brutale Serie. Auch wenn es gegen den späteren Super-Bowl-Verlierer Cincinnati direkt nach Hause ging - es war schon da ein Zeichen für Besserung.

Denn vorher hatten die Raiders vor allem mit Skandalen für Schlagzeilen gesorgt. Headcoach John Gruden - der 2018 mit einem Vertrag für ZEHN Jahre und 100 Millionen Dollar Gehalt kam und mit Khalil Mack erstmal den besten Spieler des Teams tradete - war schon drei Jahre später wieder Geschichte. Grund war ein Sammelsurium an sexistischen, frauen-, homo- und transsexuellenfeinlichen Kommentaren. (BERICHT: Raiders-Coach nach Skandal weg)

Und dann war da noch die Todesfahrt von Henr Ruggs III. Der Wide Receiver der Raiders verursachte - offenbar betrunken und viel zu schnell - einen Autounfall, bei dem eine 23-Jährige in ihrem Wagen verbrannte (Er wurde von seinem Team daraufhin entlassen). (BERICHT: Schock-Details zur Todesfahrt von Ruggs veröffentlicht)

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Neue Stars, neuer Trainer, neue Hoffnung

Der Einzug in die Playoffs 2021 kann angesichts dieser Chaos-Saison kaum hoch genug angerechnet werden. Mit vielen neuen Gesichtern kommt jetzt auch neue Hoffnung nach Las Vegas, wo die Raiders seit ihrem Umzug 2020 spielen.

Headcoach McDaniels hatte bei den Patriots den Segen, mit Trainerl Bill Belichick und Quarterback Tom Brady zwei lebende Legenden an seiner Seite zu haben. Unterschätzen sollte man seine Fähigkeiten aber nicht, zumal Belichick bekannt dafür ist, sich selbst mehr auf die Defense zu fokussieren. Nur das Playsheet festgehalten hat McDaniels in New England nicht - und doch wird er sich beweisen müssen. Zwei Jahre als Chef bei den Broncos liefen durchwachsen und wurden von einem Spionage-Skandal begleitet.

Für den Neustart in Vegas steht ihm nun eine äußerst potente Offense zur Verfügung. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

Monster-Offense um Adams, Waller, Carr und Jacobs

Mit Adams, dem erklärten Liebling von Packers-Superstar Aaron Rodgers, krallten sich die Raiders den mit Abstand besten Receiver auf dem Markt, einen der besten Ballfänger überhaupt. Über 1.55 Yards und 11 Touchdowns letzte Saison, 18 Touchdowns im Jahr 2020 - die Zahlen von Adams sprechen für sich.

Ein herausragender Passfänger wie er macht jedes Team besser, zudem ist Adams erst 29 und dürfte noch über Jahre Superstar-Zahlen liefern. So ist bei den Raiders ist nun eine echte Monster-Offense möglich. Immerhin rückt mit Hunter Renfrow jetzt der bisherige Spitzen-Receiver auf Position 2.

Der 26-Jährige ist eine nicht ganz so elitäre Ausgabe von Super-Bowl-MVP Cooper Kupp (Rams) und war mit 103 Catches, über 1.000 Yards und 9 Touchdowns eine der Entdeckungen der Saison. Das Duo Adams-Renfrow ergänzt sich auf dem Papier perfekt.

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Zumal mit 2-Meter-Mann Darren Waller noch einer der drei bis fünf besten Tight Ends der Liga das Raiders-Trikot überstreift. Mit Demarcus Robinson, der vom einstigen Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs kommt, steht zudem als Nummer 3 noch ein schneller Receiver zur Verfügung. Besser waren die Raiders lange nicht besetzt. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)

Wo Johnson hilft - worauf sich Carr freuen kann

Mit Josh Jacobs und Kenyan Drake verfügen die Raiders durchaus über zwei potente Running Backs, auch wenn diese im Schichtdienst vergangene Saison nicht unbedingt die Liga in Angst und Schrecken versetzt haben. Gerade Jacobs trat nach zwei 1.000-Yard-Saisons als Runner eher auf der Stelle (4,0 Yards im Schnitt nach 4,8 als Rookie).

Genau hier kann der deutsche Neuzugang Jakob Johnson aber helfen. Wer es im gnadenlos erfolgsorientierten New England unter Belichick als Spieler aus dem internationalen Pathway-Programm (einer Art Talent-Entwicklungshilfe) nicht nur ins Team schafft, sondern sich dort drei Jahre hält, trägt ein gewisses Gütesiegel. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

Auch wenn nur wenige Teams in der Liga noch einen Fullback wie Johnson nutzen - das Laufspiel der Patriots war vergangene Saison nicht umsonst eines der besseren der Liga (Platz 8). Der Deutsche macht den Weg für seinen Running Back frei, blockt für den Quarterback - und sorgt im Notfall auch selbst mal für den Touchdown. 2020 fing er sogar einen Ball in der Endzone.

All das dürfte auch Quarterback Derek Carr zugutekommen. Der 30-Jähirge mag nicht der größte Name in der Liga sein - ohne echten Nummer-1-Receiver und nach dem Verlust von Ruggs sehen seine Zahlen der vergangenen Saison aber mehr als ordentlich aus. 4.800 Yards bedeuten Platz 5 in der Liga. Allerdings muss er seine Fehlerquote (14 Interceptions bei 23 Touchdowns) rapide runterschrauben - das sollte einem weiteren Klasse-Ziel wie Adams allerdings möglich sein.

Was ist drin gegen Mahomes, Wilson und die Chargers?

Das Schicksal der Raiders dürfte sich 2022 vor allem auf der anderen Seite des Balles entscheiden. 25,8 Punkte im Schnitt abzugeben ist inakzeptabel (nur sieben Teams waren schlechter). (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

Noch dazu in einer Division, die brutal wird. Mit Ex-Champion Kansas City Chiefs um Patrick Mahomes, Russell Wilsons Denver Broncos und den Los Angeles Chargers um Jungstar Justin Herbert und Neuzugang Khalil Mack tummeln sich in der AFC West so viele Top-Teams wie nirgends sonst in der NFL. Das Problem: Vermutlich werden nur zwei von ihnen überhaupt die Playoffs erreichen.

Umso wichtiger ist es, dass die Raiders nicht nur in den insgesamt sechs Spielen gegen Mahomes, Wilson und Herbert die gegnerischen Superstar-Quarterbacks gestoppt bekommen. Auftritt Chandler Jones!

Der Neuzugang von den Arizona Cardinals ist neben Adams der zweite Königstransfer der Raiders. Jones muss im Verbund mit Linebacker-Kollege Maxx Crosby (wurde für 95 Millionen und 4 Jahre gehalten) defensiv den Laden zumindest soweit zusammenhalten, dass die Vegas-Offense ihren Zauber entfalten kann. Genug Qualität hat der Passrush mit diesem Duo definitiv.

Für den Kampf um den Titel wird das aus dem Stand noch lange nicht reichen, dafür gibt es gerade defensiv zu viele Löcher und offensiv muss Carr beweisen, wie gut er mit den Stars an seiner Seite wirklich sein kann. Aber die Raiders sind nach ruppigen Jahren wieder auf einem guten Weg, ihre Fans stolz zu machen.

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