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Super Bowl 2022: Jakob Johnson über das Mega-Event und den deutschen NFL-Hammer

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Super Bowl 2022: Jakob Johnson über das Mega-Event und den deutschen NFL-Hammer

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Daran ist die NFL bisher in Deutschland gescheitert

NFL-Spiele in Deutschland: Für Jakob Johnson von den New England Patriots ist ein großes Ziel erreicht. Er lobt die beiden Standorte - und verrät, wen er im Super Bowl vorne sieht.
Die NFL kommt nach Deutschland. Jakob Johnson von den New England Patriots sieht das als weitere Chance den Sport in Deutschland weiter voranzutreiben.
NFL-Spiele in Deutschland: Für Jakob Johnson von den New England Patriots ist ein großes Ziel erreicht. Er lobt die beiden Standorte - und verrät, wen er im Super Bowl vorne sieht.

In seiner dritten Saison bei den New England Patriots ist Jakob Johnson endgültig in der NFL angekommen.

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Auch wenn dem 27-Jährigen ein Touchdown wie in der Vorsaison verwehrt blieb, hat der gebürtige Stuttgarter seine Rolle als Offensivoption und in den Special Teams gefunden. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Regeln im Football)

Ob er auch in der kommenden Spielzeit für die Patriots aufläuft, ist derzeit noch offen: Johnson ist nach dem offiziellen Saisonende Free Agent, eine Entscheidung über die Zukunft noch nicht gefallen, wie er am Rande des Super Bowl LVI in Los Angeles mehrfach betont. Aber der Fullback macht keinen Hehl daraus, dass die Patriots zu seiner sportlichen Heimat geworden sind.

Als eines von vier Teams hat sich der sechsmalige Super-Bowl-Champion bei der NFL die Marketingrechte für Deutschland gesichert - und damit auch gute Chancen, in den kommenden Jahren bei den ersten Regular-Season-Spielen in München und Frankfurt dabei zu sein. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)

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Im SPORT1-Interview spricht Johnson darüber, was ihm die Deutschland-Spiele bedeuten, wieso München und Frankfurt die perfekten Standorte sind - und was er vom Super Bowl LVI erwartet.

SPORT1: Herr Johnson, Sie werden als beim Super Bowl Zuschauer vor Ort sein. Tut das auch irgendwo ein wenig weh?

Jakob Johnson: Man geht natürlich nicht so gerne zum Super Bowl, wenn man nicht selbst dort spielt. Ich habe auch versucht, einige von meinen Mannschaftskameraden zum Kommen zu überreden, aber das ist nicht für jeden etwas. Ich bin als Botschafter für den deutschen Football da und habe mir selbst dann gesagt, dass ich versuche, auch wenn ich nicht spielen kann, das Beste daraus zu machen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)

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SPORT1: Bengals gegen Rams - wen sehen Sie vorne?

Johnson: Joe Burrow und seine Jungs haben die gesamte Saison gezeigt, dass sie als Underdog gewinnen können. Ich selbst habe schon einmal gegen die Rams gespielt und würde ihnen den Vorteil geben für das Spiel. Sie haben eine richtig stabile Defensive Line und einiges an Erfahrung. Ich denke, sie haben dort einen kleinen Vorteil gegen die Bengals, die ein sehr junges Team sind.

Johnsons Favorit für den Super Bowl LVI

SPORT1: Sie sprechen die D-Line der Rams an. Ist Aaron Donald für Sie der Spieler, der am Sonntag den Unterschied machen kann?

Johnson: Natürlich! Aaron Donald ist jemand, mit dem man immer rechnen muss. Aber im Football ist es meist so, dass wenn du dich zu viel auf einen Spieler konzentrierst, seine Mitspieler zu frei sind. Dadurch entstehen dann Chancen für die anderen Spieler in der D-Line, sich zu zeigen. Als Klischee sagt man immer: „Defense wins championships.“ Deshalb denke ich, die Rams haben einen kleinen Vorteil. (SERVICE: NFL-Wissen - die Positionen im Football)

SPORT1: Sie haben selbst schon im SoFi Stadium gespielt. Wenn man das erste Mal als Außenstehender in diese hochmoderne Arena reinkommt, ist es sehr beeindruckend. Wie war das für Sie als Spieler?

Johnson: Es erinnert mich immer ein wenig an Galactic Football. Es ist sehr futuristisch, mit riesigen Bildschirmen, überall bewegt sich irgendetwas. Wenn das Spiel erstmal anfängt, nimmst du das als Spieler nicht mehr so wahr, aber ich kann mir vorstellen, dass es als Fan eine überwältigende Atmosphäre ist und ein großartiges Erlebnis.

München und Frankfurt die richtige Wahl? „Definitiv“

SPORT1: Sie sind deutscher Botschafter für die NFL. Was bedeutet es für Sie, dass die NFL jetzt auch tatsächlich mit Spielen nach Deutschland kommt?

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Johnson: Es ist das Ziel, auf das wir alle hingearbeitet haben. Jeder deutsche Spieler hat gehofft, dass er mit seiner Leistung den Sport in Deutschland populärer machen kann. Ein Spiel nach Deutschland zu bringen, könnte der Schritt sein, um die Sportart dort endgültig zu etablieren. In Deutschland haben wir viel gute Jugendarbeit und auch die Football-Ligen sind in Deutschland sehr gut vertreten. Man hat schon immer gut gespielt. Es ist nur immer daran gescheitert, dass dir die Aufmerksamkeit gefehlt hat, um den Sport an den „normalen“ Zuschauer zu bringen, der vielleicht sonst nur Fußball schaut. Wenn die NFL vor Ort ist, besonders in so einer Stadt wie München, dann ist Football nicht mehr zu übersehen.

SPORT1: Sind München und Frankfurt für Sie die richtige Wahl?

Johnson: Ja, definitiv. Hätte ich wetten müssen, dann wären es die beiden Städte geworden. Ein paar haben gesagt, dass ich diese Entscheidung gespoilert hätte, weil ich immer von München und Frankfurt gesprochen habe (lacht). Das waren aber wirklich nur meine Tipps. Ich denke, mit Bayern München hat die NFL einen super Partner gefunden. Die haben ein großes Stadion und kennen sich mit Großevents aus.

Deutsche NFL-Fans freuen sich auf jedes Team

SPORT1: Und Frankfurt?

Johnson: Frankfurt ist auch eine spannende Stadt mit viel Football-Geschichte. In den Städten zu sein, wird das Ganze auch nochmal präsenter machen und mehr Aufmerksamkeit verleihen. Für den Sport ist es ein riesiger Schritt. Ich bin gespannt, wie es wird, ich hoffe, ich kann dabei sein. Ich denke auch, dass es für die Jugendarbeit ein großer Schritt sein wird. Das alles liegt mir sehr am Herzen. (SERVICE: NFL-Wissen - die wichtigsten Begriffe im Football)

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SPORT1: Die St.-Brown-Brüder haben sich sehr dafür ausgesprochen, dass gerade bei den ersten Spielen auch Teams mit deutschen Spielern dabei sein. Wie groß ist die Hoffnung bei Ihnen, dass es schon in diesem Jahr so weit sein wird?

Johnson: Hoffen ist immer schwer, man muss es einfach abwarten. Wenn es passiert, dann passiert es. So oder so denke ich aber, dass die deutschen Fans sich auf die Mannschaften freuen werden, die kommen. Natürlich wäre ich gerne ein Teil davon, aber da bin ich nicht eigensinnig und denke: „Nur mit mir oder gar nicht.“

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