Eine große Karriere geht zu Ende!
Eine NFL-Ära geht zu Ende
Ben Roethlisberger und seine Pittsburgh Steelers haben in der Wild Card Round der NFL-Playoffs mit 21:42 gegen die Kansas City Chiefs verloren - und damit gleichzeitig das Ende einer Ära erreicht.
Für den Star-Quarterback, der seit seinem NFL-Debüt 2004 immer nur in Pittsburgh spielte und die Steelers zu zwei Super-Bowl-Siegen führte, war es aller Voraussicht nach das letzte Spiel seiner Karriere. (DATEN: Alle Tabellen der NFL)
Es ist der leise Abschied eines 39-Jährigen, da sein Körper einfach nicht mehr mitmachte zuletzt. Roethlisberger war oft nur noch ein Schatten seiner selbst und den Steelers keine große Hilfe mehr. Das war auch gegen die Chiefs deutlich zu sehen.
NFL: Mahomes schwächelt - Steelers führen
Dabei fing alles gut an für „Big Ben“ und seine Mannschaft. Im ersten Quarter fingen die Steelers einen Ball von Chiefs-Quarterback Patrick Mahomes ab und rissen das Spiel damit an sich. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)
Den Chiefs unterliefen in der Folge immer mehr Fehler, doch es dauerte bis zum zweiten Quarter, ehe die Steelers ihre Überlegenheit in Punkt ummünzen konnten. T.J. Watt war es, der nach einem Fumble den Ball für die Steelers zur Führung in die Endzone trug.
Dieser Touchdown war so etwas wie der Weckruf für den Vorjahresfinalisten aus Kansas City.
Vor der Halbzeit drehte die starke Offensive der Chiefs rund um Quarterback Mahomes und Running Back Jerick McKinnon das Spiel und erzielte 21 Punkte in kaum mehr als fünf Minuten. Mahomes gelangen dabei drei Touchdown-Pässe.
Ben Roethlisberger schreibt Playoff-Geschichte
Die zweite Hälfte startete, wie die erste geendet hatte: Die Chiefs spielten ihre Dominanz aus und führten schnell mit 28:7. Die sichtlich überforderten Steelers hatten in der Folge nicht mehr viel entgegenzusetzen. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)
Zwar blieb Roethlisberger (29/44, 215 Yards) bei den Steelers ohne Interception - eine allenfalls solide Leistung mit zwei Touchdown-Pässen war gegen die Chiefs aber nicht genug, um sein Karriereende noch einmal hinauszuzögern.
Dennoch hat er mit seinen 215 Yards noch ein letztes Mal Geschichte geschrieben und sich in der Rangliste der Quarterbacks mit den meisten Passing Yards in den Playoffs auf Platz drei verbessert - er überholte die Legenden Joe Montana und Brett Favre.
Roethlisberger noch nicht offiziell zurückgetreten
Als Roethlisberger nach dem Spiel gegen Kansas gefragt wurde, ob er sich nun auf die Zeit nach der Karriere freut, lächelte er nur und sagte: „Ich bin nervös.“
Noch hat er offiziell seine Karriere nicht beendet - alles deutet jedoch darauf hin, dass die NFL einen der besten Quarterbacks der Geschichte nicht mehr auf dem Spielfeld sehen wird.
So sagte er nach dem Playoff-Aus: „Ich bin so stolz auf die Truppe und wie wir füreinander da sind, für Schwarz und Gold - und für die Fans. Es war eine Ehre, mit ihnen zu spielen.“