Die Seattle Seahawks reagieren auf ihre angespannte Situation auf der Runningback-Position und holen sich Adrian Peterson.
Neue Chance für NFL-Skandalprofi
Der Altstar ist ab sofort in der Trainingstruppe.
Peterson ist siebenmaliger Pro-Bowler, viermaliger First-Team-All-Pro und gilt als einer der besten Runningbacks der NFL-Geschichte.
Zuletzt war der 36-Jährige für die Tennessee Titans im Einsatz. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur NFL)
Seahawks: Carroll freut sich auf Peterson
Seahawks-Trainer Pete Carroll freut sich sehr auf seinen neuen Spieler, den er schon seit seiner im College-Football kennt: „Ich bin gespannt, ob er hilft und uns etwas gibt. Er ist ein Spieler, den ich ihn schon seit seiner Highschool-Zeit kenne. Ich habe ihn im Laufe der Jahre enorm bewundert.“
Der Coach wollte den Star offenbar bereits einige Male verpflichten: „Ich war immer enttäuscht, dass wir ihn damals nicht bekommen haben. Aber wie ich ihm gerade gesagt habe, bin ich glücklich, dass wir ihn jetzt bekommen haben. Er ist ein unglaublicher Spieler und ein großartiger Kerl. Ich habe vor, ihm eine Chance zu geben, mit unseren Jungs auf das Feld zu kommen.“(DATEN: Alle Tabellen der NFL)
Einen faden Beigeschmack gibt es allerdings bei der Personalie Adrian Peterson. Der Texaner wurde 2014 vom Montgomery County in Texas wegen fahrlässiger Körperverletzung an einem seiner vier Kinder angeklagt.
Sein Sohn hatte Schnitte und Prellungen am gesamten Körper, einschließlich seines Gesäßes und des Intimbereichs. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der NFL)
Peterson entging Haftstrafe knapp
Im Laufe der Verhandlung bekannte sich Peterson schuldig und entging somit einer Haftstrafe. Er kam mit gemeinnütziger Arbeit als Strafe davon.
Von der NFL wurde Peterson bis auf Weiteres gesperrt. Doch die Suspendierung Petersons wurde nach einer gemeinsamen Klage von Peterson und der National Football League Players Association (NFLPA) von einem Gericht aufgehoben.
Peterson hatte jedoch 2018 erzählt, dass er seine Kinder immer noch mit Gürtelschlägen erzieht und seine Erziehungsmethoden sich seit dem Gerichtsverfahren nicht geändert haben.
Das hatte für einen erneuten Aufschrei gesorgt.