Auch am zweiten Tag des NFL-Drafts 2020 hat es einige Überraschungen gegeben. Insbesondere einige Top-Teams sorgten für unerwartete Picks für Verwunderung.
Eagles und Patriots überraschen
Die Philadelphia Eagles schnappten sich in der 2. Runde Sooners-Quarterback Jalen Hurts an 53. Stelle. Angesichts dessen, dass die Eagles ihren Star-Spielmacher Carson Wentz erst kürzlich mit einem neuen 128-Millionen-Dollar-Vertrag über vier Jahre ausgestattet hatten, erscheint dieser Move fragwürdig.
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Viele Experten hatten erwartet, dass sich Philly in dieser frühen Runde Verstärkung auf einer anderen Position holen würde. Doch möglicherweise zweifeln die Verantwortlichen an der Gesundheit des 27-Jährigen.
General Manager Howie Roseman betonte die Wertschätzung für Wentz durch die Vertragsverlängerung und begründete den Hurts-Pick wie folgt: "Wir glauben daran, dass uns dieser Junge (Wentz, Anm. d. Red.) zum nächsten Super-Bowl-Gewinn führen wird, aber wir sind wohl oder übel Quarterback-Ausbilder."
Patriots holen Safety Dugger
Auch die New England Patriots ließen mit ihrer ersten Spielerwahl nach Tom Brady aufhorchen. Das Team von Head Coach Bill Belichick, der vor seinem Laptop zeitweise von seinem Hund abgelöst wurde, entschied sich an 37. Stelle für Kyle Dugger.
Damit wurde der Safety zum am höchsten gedrafteten Spieler in der Geschichte der Division II Lenoir-Rhyne University. An Position 87 holten die Patriots noch Alabama-Linebacker Anfernee Jennings.
Wie schon am ersten Tag, als sie überraschend Quarterback Jordan Love drafteten, machten die Green Bay Packers mit einem weiteren Pick auf sich aufmerksam.
Bears mit Tight-End-Überangebot
Die Franchise um Star-QB Aaron Rodgers entschied sich in der 2. Runde für A.J. Dillon. Der Runningback vom Boston College war eigentlich in Runde sechs oder sieben erwartet worden.
Die Chicago Bears wiederum wählten an 43. Stelle Cole Kmet von Notre Dame und versammeln damit ganze zehn (!) Tight Ends in ihrem Roster.
Die jährliche Talenteziehung der NFL musste auf Grund der Corona-Pandamie via Internet stattfinden. Zu größeren Komplikationen kam es nicht.