Colin Kaepernick hat im Kampf gegen die NFL einen Punktsieg gefeiert.
Kaepernick: Punktsieg gegen die NFL
Nachdem der Football-Profi im vergangenen Oktober eine Beschwerde gegen die Team-Besitzer der NFL eingelegt hatte, weil er sich ungerecht behandelt fühlt, hat sich nun ein Richter eingeschaltet und sich auf Kaepernicks Seite geschlagen.
Die Liga hatte gehofft, Kaepernicks Klage direkt abweisen zu können und das Thema in der Preseason abzuhaken. Doch nun werden sich die Parteien laut US-Berichten zu einer Anhörung vor Gericht treffen.
Kaepernick mit guten Argumenten
Kaepernicks Star-Anwalt Mark Geragos, der bereits Superstars wie Chris Brown und den verstorbenen Michael Jackson vertreten hat, twitterte die entsprechende Mitteilung des Schlichters Stephen B. Burbank.
Die Liga wollte sich bislang nicht zu den neuen Entwicklungen äußern. Burbanks Entscheidung deutet daraufhin, dass Kaepernicks Lager sehr wohl gute Argumente für die Klage hat. Nun müssen Besitzer und Team-Verantwortliche vor Gericht aussagen - während der Saison. Genau diese negative Presse wollte die NFL unter allen Umständen vermeiden.
Absprache unter Team-Besitzern?
Im damaligen Beschwerdeschreiben hatte Kaepernicks den Teambesitzern vorgeworfen, dass sie sich "sich untereinander abgesprochen haben, Mr. Kaepernick seiner Beschäftigungsrechte wegen seines Einsatzes für Gleichberechtigung und sozialer Gerechtigkeit zu berauben".
Kaepernicks Anwalt hatte eine Kopie dieses Schreibens an die Spielervereinigung NFLPA, die NFL und alle 32 Teams geschickt.
In der vergangenen Saison hatte Kaepernick von den San Francisco 49ers sich geweigert, während der US-Hymne aufzustehen, um gegen die Rassendiskriminierung und Polizeigewalt zu demonstrieren.
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Dies hatte heftige Reaktionen ausgelöst – unter anderem hatte ihm der heutige US-Präsident Donald Trump geraten, sich ein anderes Land zu suchen. Kaepernick, der mit den San Francisco 49ers 2012 den Super Bowl erreichte, ist seit März 2017 ohne Team.
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