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Super Bowl 2017: Chris Hogan als Schlüsselspieler der Patriots?

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Super Bowl 2017: Chris Hogan als Schlüsselspieler der Patriots?

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Hogan: Ein Nobody als Super-Bowl-Held?

Chris Hogan führt New England mit einer Ausnahmeleistung in den Super Bowl. Erst nach zahlreichen Umwegen fasst er in der NFL doch noch Fuß - dank Pats-Coach Belichick.
Chris Hogan
Chris Hogan
© SPORT1-Grafik: Eugen Zimmermann/Getty Images
Florian Pertsch
Chris Hogan führt New England mit einer Ausnahmeleistung in den Super Bowl. Erst nach zahlreichen Umwegen fasst er in der NFL doch noch Fuß - dank Pats-Coach Belichick.

Spitznamen heben eine bestimmte Eigenschaft des Namensträgers hervor - positiv und negativ. Im Falle von New Englands Wide Receiver Chris Hogan ist sie positiv, sehr positiv sogar. 

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Der 29-Jährige wurde 2012 von Ex-NFL-Star Reggie Bush "7-Eleven" getauft, womit er auf die US-Supermarkt-Kette anspielt, die immer offen ist.

Bush fiel Hogan in der HBO-Serie "Hard Knocks" im Trainingslager der Miami Dolphins auf. Hogan war als Wide Receiver immer offen, also ungedeckt, und fing einen Pass nach dem anderen.

Hogan mit Gala gegen Steelers 

Gegen die Pittsburgh Steelers wurde Hogan im AFC-Championship-Game 2016 seinem Spitznamen mehr als gerecht.  Der Receiver fand in der Steelers-Defense immer die offenen Stellen und schaffte in drei Statistiken Karriere-Bestwerte.

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Damit steht Hogan zum ersten Mal in seiner kurzen Karriere im Super Bowl, in dem es in der Nacht auf Montag gegen die Atlanta Falcons geht (ab 0.30 Uhr im LIVETICKER sowie LIVE und im Originalkommentar bei DAZN).

"Chris ist ein knallharter Spieler, wir sind sehr glücklich, ihn jetzt bei New England zu haben", lobt Team-Kollege Danny Amendola im Gespräch mit SPORT1 Receiver Hogan: "Er hat uns schon während seiner Zeit bei den Buffalo Bills beeindruckt."

"Nur an einer Sache muss er definitiv noch arbeiten. Sein Haarschnitt ist grauenhaft. Da muss sich dringend was ändern", schränkt Amendola im Spaß ein, will dann aber nicht näher erklären, was die Krux mit Hogans Haaren ist.

Zufall rettet seine Karriere 

Miese Frisur hin oder her, die 51. Ausgabe des Super Bowl in Houston ist die Belohnung für eine mehr als ungewöhnliche Karriere, die lange durch Umwege und Enttäuschungen gekennzeichnet ist. Dass Hogan überhaupt noch auf der NFL-Bühne aufgetreten ist, haben die Patriots-Fans eher dem Zufall - und natürlich dem Gespür von Coach Bill Belichick zu verdanken.

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Denn Hogan entschied sich ursprünglich für Lacrosse anstatt Football und spielte anschließend drei Jahre für die Nittany Lions der Penn State University. Aufgrund einer Knöchelverletzung setzte er ein Jahr aus und wechselte nach seinem Uni-Abschluss 2010 für ein letztes Jahr NCAA-Sport ans Monmouth College, um Football zu spielen.

Hogan vergleicht Football mit Lacrosse

"Der Transfer zurück von Lacrosse zu Football war kein Problem", erklärt Hogan: "Bei beiden Sportarten ist eine gute Hand-Augen-Koordination wichtig, du brauchst eine gewisse physische Härte und musst schnell sein."

Für die Monmouth Hawks lief Hogan als Receiver, Cornerback und in allen Special Teams auf. 147 Yards, drei Touchdowns, 28 Tackles und drei Interceptions lieferte er in seiner einzigen Saison ab, eine Bilanz die kein NFL-Team vor Aufregung in Ohnmacht versetzt.

Buffalo Bills fehlt die Weitsicht 

Und ab hier begann die wirklich schwierige Zeit für Hogan. 2011 wartete er im NFL-Draft vergeblich auf einen Anruf eines General Managers und kämpfte sich anschließend durch die Practice Squads und Trainingslager der Liga. Die San Francisco 49ers jagten ihn vom Hof, genauso wie die New York Giants.

Dritte Station Miami Dolphins: Auch hier wurde Hogan - zwar als einer der letzten Spieler, aber eben doch - vor der Saison 2012 gecuttet.

Doch eines war anders. Die Welt kannte den Receiver dank der NFL-Reality-Show "Hard Knocks" und Reggie Bush endlich. Die Buffalo Bills ergriffen die Chance, holten den Wide Receiver für drei Jahre, hatten aber (wieder einmal) nicht die Weitsicht, das Potenzial eines Spielers zu erkennen.

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Hogan schwärmt von Coach Belichick

Patriots-Coach Belichick schon. Die Bills zögerten mit einem neuen Vertrag und schon griff der Meister-Trainer zu. Der Rest ist eine Erfolgsgeschichte, die bis zum Super Bowl nur eine Richtung kannte: nach oben.

"Coach Belichick ist einfach unglaublich. Er arbeitet wie besessen, um uns auf jeden Sonntag perfekt vorzubereiten", beschreibt Hogan den manchmal etwas kauzigen Star-Trainer: "Ich habe im Verlauf der Saison immer öfter das Vertrauen bekommen und mehr Bälle gefangen. Dafür bin ich sehr dankbar."