Spätestens nach den nicht geahndeten Kopftreffern gegen Superstar Cam Newton im Eröffnungsspiel der neuen NFL-Saison ist das Thema Gehirnerschütterung zurück in den Schlagzeilen.
NFL startet 100-Millionen-Kampagne
Die Liga will sich diesbezüglich nichts vorwerfen lassen und reagiert mit ihrer öffentlichkeitswirksamsten Waffe: viel Geld.
NFL investiert 100 Millionen
Nach einem Bericht der Washington Post sollen 100 Millionen Dollar investiert werden. Dabei sollen 60 Millionen in technologische Entwicklung (beispielsweise neue Helme) und 40 Millionen in die Förderung medizinischer Forschung zum Thema Kopfverletzungen fließen.
"Diese Maßnahme baut auf unser Engagement in den vergangenen Jahren auf und erreicht ein neues Level. Es geht einzig und allein darum, unsere Spieler optimal zu schützen. Es gab schon Fortschritte, aber wir sind längst noch nicht zufrieden", sagte Commissioner Roger Goodell.
Nicht zuletzt nach einigen Klagen von Ex-Spielern und Familien verstorbener Spieler und der sogar in einem Hollywood-Film aufgegriffenen Hirnerkrankung CTE steht die NFL konstant für ihren Umgang mit Gehirnerschütterungen in der Kritik.
Kritik am Umgang mit Newton
Die bereits erfolgten Regel-Verschärfungen sind für viele Kritiker nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Immer mehr Eltern verbieten ihren Kindern Football. Zudem häufen sich die Rücktritte junger Athleten aus Angst um ihre Gesundheit.
Newton wurde im Eröffnungsspiel diverse Male von den Denver Broncos eigentlich illegal am Kopf getroffen. Die Strafen blieben jedoch aus, außerdem durfte Newton weiterspielen, ohne - wie normalerweise vorgeschrieben - auf Symptome einer Gehirnerschütterung untersucht zu werden. Das mediale Echo nach dem Spiel war gewaltig.