Dirk Nowitzki hat den Trade von Luka Doncic zunächst für einen Fake gehalten. Die deutsche Basketball-Legende war zum Zeitpunkt der Meldung auf den Malediven und packte gerade seine Koffer, als er davon erfuhr. „Ich war so geschockt, dass ich alles stehen und liegen ließ. Eigentlich wollte ich mit meiner Familie essen gehen, aber dann saß ich erst einmal eine Stunde in meinem Zimmer“, sagte er im Podcast 41campus.
Nowitzki: "Ich war so geschockt, dass ich alles stehen und liegen ließ"
Nowitzki packt über Doncic-Trade aus
Erst eine weitere Stunde später, als sich die Nachricht als wahr herausstellte, habe Nowitzki realisiert, was passiert war. Also griff der 46-Jährige, der in seiner letzten Saison bei den Dallas Mavericks noch mit dem Slowenen zusammengespielt hatte, zum Handy und schrieb seinem ehemaligen Teamkollegen. „Er hat zunächst nicht geantwortet“, so Nowitzki weiter. „Er war sehr emotional und hat es nicht kommen sehen.“
„Da habe ich mir gedacht, ich unterstütze ihn bei seinem ersten Spiel und bin nach Los Angeles geflogen.“ Für Nowitzki sei das eine „verrückte Situation“ gewesen, dennoch habe er sofort gewusst, dass Doncic auf seine Unterstützung zählen kann: „Ich wollte damit zeigen, dass ich weiterhin sein Freund und für ihn da bin.“ Den Ärger der Fans in Dallas kann er derweil nachvollziehen.
„Wird eine Weile dauern, bis sich alle beruhigt haben“
„Es tut sehr weh und es wird eine Weile dauern, bis sich alle beruhigt haben und darüber hinweg sind“, sagte Nowitzki und betonte, dass die Mavericks immer noch ein „super Team“ hätten, wären da nicht die vielen Verletzungen. Er selbst fungiere in Dallas zwar noch als Berater, „aber in den letzten zwei Jahren war ich nicht mehr so involviert“, erzählte Nowitzki.
Doncic musste die Mavericks Anfang Februar in einem spektakulären Trade zu den Los Angeles Lakers verlassen. Im Gegenzug wechselte Anthony Davis von Kalifornien nach Texas. Viele Fans gingen daraufhin auf die Barrikaden. In den Kommentarspalten der Social-Media-Accounts der Mavericks schwankte die Stimmung zwischen Spott und blankem Hass.