Die NBA hat Houstons Amen Thompson für zwei Spiele und Miami’s Terry Rozier für ein Spiel gesperrt, nachdem beide in die Auseinandersetzung in den Schlussmomenten des Spiels zwischen den Rockets und den Heat am Sonntagabend verwickelt waren.

Insgesamt verhängte die Liga Geldstrafen in Höhe von 145.000 Dollar für Vorfälle in diesem Spiel.

NBA: Hohe Geldstrafen für Trainer und Spieler

Houston-Coach Ime Udoka wurde mit einer Strafe von 50.000 Dollar belegt, weil er einen Schiedsrichter verbal attackierte und das Spielfeld nicht rechtzeitig verließ. Der Rockets-Spieler Jalen Green erhielt eine Geldstrafe von 35.000 Dollar, während Miamis Tyler Herro 25.000 Dollar zahlen muss, beide wegen ihrer Beteiligung an der Auseinandersetzung.

In einem separaten Vorfall kurz vor dem Tumult wurde Houstons Fred VanVleet mit einer Geldstrafe von 35.000 Dollar belegt, da er Schiedsrichter Marc Davis berührte.

Sieben Personen fliegen raus

Aufgrund der Sperren verliert Rozier etwa 143.242 Dollar an Gehalt, während Thompson rund 127.586 Dollar einbüßt.

In einer turbulenten letzten Minute des Spiels wurden insgesamt sieben Personen des Feldes verwiesen: VanVleet, Thompson, Rozier, Udoka, Houstons Assistenztrainer Ben Sullivan, Green und Herro.

VanVleet als Auslöser des Tumults

VanVleet war der erste, der nach einem Kontakt mit Schiedsrichter Davis, der gegen die Rockets eine Fünf-Sekunden-Regel verhängte, vom Feld geschickt wurde. Wenige Sekunden später eskalierte die Situation.

Thompson warf Herro zu Boden, nachdem sie sich ein Wortgefecht geliefert hatten. Rozier mischte sich sofort ein und zahlreiche Spieler beider Teams beteiligten sich an Schubsereien und lautstarken Auseinandersetzungen.

Herro führte alle Scorer mit 27 Punkten an und steuerte zudem neun Assists und sechs Rebounds bei. Nach dem Spiel äußerte er, dass er glaube, Thompson sei von seiner Leistung frustriert gewesen. „Das passiert wohl, wenn jemand punktet, Assists gibt und das ganze Paket abliefert“, sagte Herro. „Ich würde auch wütend werden.“

Heat drehen das Spiel in den letzten Minuten

Miami gewann letztlich mit 104:100, nachdem sie einen späten 19:5-Lauf hinlegten und damit einen Sieben-Punkte-Rückstand in den letzten sieben Minuten wettmachten. Houston führte zwischenzeitlich mit bis zu 12 Punkten in der Mitte des dritten Viertels.

„Ich denke, sie haben die Kontrolle über ihre Emotionen verloren, als das Spiel sich ein wenig zu unseren Gunsten drehte“, erklärte Herro am Dienstag. „Und dann natürlich die Ejection von VanVleet, man hörte einige Worte von ihrer Bank in Richtung der Schiedsrichter. Sie waren definitiv frustriert.“

Herro berichtete, dass er sich bei seinem Sturz eine Prellung in der Nähe einer Hüfte zuzog, aber er erwartet, am Mittwoch gegen die Pelicans zu spielen.