Muss Nationalmannschafts-Kapitän Dennis Schröder in der NBA bald in eine neue Heimat umziehen? Wie ESPN-Insider Shams Charania in seinem neuesten Bericht über verschiedenste Trade-Gerüchte erklärt, sollen verschiedene Top-Teams Interesse an Schröder haben.
Heißes Gerücht um Schröder
Demnach stünden er und seine Teamkollegen Cam Johnson und Dorian Finney-Smith bei einigen Meisterschaftsanwärtern auf der Liste. Bei ihrem aktuellen Team, den Brooklyn Nets, hätten schon einige Teams ihr Interesse hinterlegt, es sei sogar schon zu konkreten Gesprächen gekommen.
Besonders begehrt sollen die drei Spieler bei den Golden State Warriors sein. Einige ebenfalls interessierte Teams glauben, dass die Warriors bei einem möglichen Trade ihren aktuell verletzten Guard De’Anthony Melton und Draft-Picks abgeben würden.
Melton verdient in dieser Saison 12,8 Millionen US-Dollar. Sollten die Warriors den Guard abgeben, könnten sie auch Spieler mit einem ähnlichen Volumen verpflichten.
NBA: Schröder spielt starke Saison
Gerade deswegen erscheint Schröder für das Team rund um Superstar Steph Curry besonders interessant zu sein.
Der Weltmeister könnte bei den Warriors nicht nur den wichtigen Melton sportlich ersetzen, er würde mit einem Gehalt von 13 Millionen auch genau ins Budget passen. Gerade, weil die Verträge beider Guards am Ende der Saison auslaufen.
Bisher spielt der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft eine überragende Saison. Er legt im Schnitt starke 18,6 Punkte und 6,5 Assists auf und trägt so mit dazu bei, dass die Nets in dieser Saison mit zehn Siegen und 14 Niederlagen auf dem achten Platz im Osten liegen und damit sogar Chancen auf die Playoffs haben.
Nets wollen so schlecht wie möglich sein
Doch diese sportlich erfolgreiche Saison liegt eigentlich gar nicht im Interesse der Nets, die eigentlich möglichst schlecht sein wollten, um im Draft die besten Chancen auf Top-Talent Cooper Flagg zu haben.
Auch deshalb horteten die Nets zahlreiche Draft-Picks (12 Erstrunden- und 11 Zweitrunden-Picks in den kommenden Jahren) und satte 60 Millionen an freiem Cap Space, um im kommenden Sommer ein neues Team bauen zu können.
Im vergangenen Jahr holte das Team aus Brooklyn sogar den eigenen Erstrunden-Pick zurück, der zuvor im Trade abgegeben worden war, eben für den Fall, dass das eigene Team schlecht ist. Unter vorgehaltener Hand wurde sogar deutlich, dass die Nets eigentlich viele Spiele verlieren wollen.
Doch Schröder und Co. spielten plötzlich besser als erwartet, was dem Wunsch nach einem hohen Draft-Picks einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Auch deshalb gilt es als sicher, dass sich die Nets noch von einigen Top-Spielern trennen werden. Für Schröder könnte es deshalb bald bei einem anderen Team weitergehen.