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NBA: Schröder-Trade wirkt unausweichlich

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NBA: Schröder-Trade wirkt unausweichlich

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Schröder-Abgang wird unausweichlich

NBA-Saison Nummer elf für Dennis Schröder - und der 31-Jährige spielt auf dem Niveau seiner besten Jahre. Als Anführer bringt „Dennis the menace“ die Brooklyn Nets zum Saisonstart auf Playoff-Kurs - doch das wird der Franchise ein Dorn im Auge sein.
Dennis Schröder spielt für die Brooklyn Nets derzeit groß auf
Dennis Schröder spielt für die Brooklyn Nets derzeit groß auf
© IMAGO/Agencia EFE
NBA-Saison Nummer elf für Dennis Schröder - und der 31-Jährige spielt auf dem Niveau seiner besten Jahre. Als Anführer bringt „Dennis the menace“ die Brooklyn Nets zum Saisonstart auf Playoff-Kurs - doch das wird der Franchise ein Dorn im Auge sein.

Dennis Schröder dreht in seiner elften NBA-Saison so richtig auf. Gegen das Superstar-Team der Phoenix Suns war der deutsche Point Guard in der Nacht auf Donnerstag - zum wiederholten Mal in dieser Saison - überhaupt nicht zu stoppen.

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Sinnbildlich für Schröders derzeitigen Gemütszustand steht sein Signature-Jubel nach einem Dreier ins Gesicht von Kevin Durant: Bei Schröder läuft es derzeit einfach.

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29 Punkte standen beim 31-Jährigen nach dem 127:117-Sieg gegen Durant und Co. auf dem Spielberichtsbogen, zusätzlich zu vier Rebounds und drei Assists. Zugegeben: Seine Wurfquote von 38 Prozent war ausbaufähig, aber wen interessiert das nach dem dritten Sieg in Serie seiner Brooklyn Nets?

Zumal „Dennis the menace“ (dt. Dennis die Gefahr), wie er in Amerika genannt wird, solche Zahlen in dieser Saison regelmäßig abliefert, und das mit einer überzeugenden Effizienz. Durchschnittlich legt der WM-MVP von 2023 18 Punkte und 6,5 Assists (Karrierebestwert) auf, gepaart mit einer soliden Wurfquote von knapp 46 Prozent aus dem Feld - und starken 41,4 Prozent von jenseits der Dreierlinie (Karrierebestwert).

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Schröder führt die Nets zu Siegen - und das ist ein Problem!

Schröder geht in seiner Rolle als unumstrittener Starter, was er bei seinen letzten NBA-Stationen höchstens zeitweise war, vollends auf und erinnert an seine besten Saisons in Oklahoma City und Atlanta, in denen er ähnliche Zahlen auflegte. Durchschnittlich steht er dabei im Team von Headcoach Jordi Fernandez über 34 Minuten pro Partie auf dem Feld, so viel wie nie zuvor.

Brooklyn steht nach dem dritten Sieg in Serie bei einer 9:10-Bilanz und ist damit aktuell sogar auf Playoff-Kurs - zumindest wäre man zu diesem frühen Saisonzeitpunkt für das Play-In-Turnier qualifiziert. Eine realistische Prognose ergibt zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison wenig Sinn, doch allein der Gedanke, dass die Playoffs ein Thema sein könnten, kollidiert eigentlich mit den Plänen der Franchise.

Denn Brooklyns Plan ist exakt das Gegenteil von Gewinnen, die Nets befinden sich im Rebuild (dt. Wiederaufbau-Prozess). Nichts machte das deutlicher als der Trade von Nummer-Eins-Option Mikal Bridges zu den New York Knicks, für den Brooklyn eine Reihe an Draft-Picks erhielt, mit denen die Zukunft der Franchise aufgebaut werden soll. Durch eine schlechte Bilanz soll in dieser Saison eigentlich ein weiterer wertvoller Pick hinzugefügt werden - der Kader der Franchise sollte auf dem Papier eigentlich nicht mit den Playoffs zu tun haben.

Nets galten als eins der schlechtesten Teams der NBA

In den Power-Rankings vor der Saison schätzte ESPN die Nets als drittschlechtestes Team der Liga ein, Bleacher Report sah immerhin noch vier schlechtere Mannschaften. Mit der derzeitigen Lage im Mittelmaß übertreffen Schröder und Co. die Erwartungen allerdings, wodurch der Rebuild der Nets gestört wird. Schließlich soll ein hoher Pick her!

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Vor der Saison schien sogar Top-Talent Cooper Flagg in Reichweite, der im kommenden Draft aller Voraussicht nach an Nummer eins ausgewählt werden wird. Doch aktuell dürften die Nets erst an Nummer 15 wählen: mehr Niederlagen müssten her, um realistische Chancen auf das unglaublich gehypte Talent zu haben.

Schröder-Trade könnte kaum mehr Sinn ergeben

Deswegen gilt Schröder neben weiteren Positiv-Überraschungen im Nets-Kader als Trade-Kandidat Nummer eins. Im letzten Jahr seines 25-Millionen-Dollar-Vertrags über zwei Jahre ist der gebürtige Braunschweiger - verglichen mit seiner Leistung auf dem Court - zum absoluten Schnäppchen-Preis zu haben. Im Gegenzug könnten die Nets weitere Picks erhalten, um sich für die Zukunft optimal aufzustellen - und ohne Schröder würde die Franchise auch sicherlich nichts mehr mit den Playoffs am Hut haben.

„Die Nets müssen Dennis Schröder traden oder mit ihm verlängern“, titelte die Sports Illustrated und brachte auch eine Verlängerung ins Spiel. Von beiden Seiten spricht aber einiges dagegen, zumal Schröder bereits 31 Jahre alt ist und am liebsten um Titel spielen würde, was in Brooklyn mittelfristig nicht gegeben ist. Auf der anderen Seite sind die Nets mit Schröder zu gut, um Top-Picks zu ergattern. Ein Trade dürfte für beide Parteien das bessere Szenario sein.

Schröder, der in seiner NBA-Karriere schon bei sieben Teams spielte, hat bereits in der Vergangenheit bewiesen, dass er auch bei Titelanwärtern mit weniger Einsatzzeit einen wertvollen Beitrag liefern kann. Während seinen zwei Spielzeiten bei den L.A. Lakers war der deutsche Point Guard ein nicht zu vernachlässigender Faktor, 2023 schaffte man es als siebtbestes Team der Western Conference sogar in die Conference Finals, wo die Traditions-Franchise gegen die späteren Meister aus Denver allerdings vollständig chancenlos blieb.

Schröder taucht plötzlich bei Lakers-Spiel auf

Ebenjene Lakers um LeBron James gelten auch in dieser Saison neben einigen anderen Anwärtern erneut als potenzielles Trade-Ziel von Schröder, der bei den Fans aus Los Angeles noch immer hoch im Kurs steht. Als er Anfang der Woche dann plötzlich beim Spiel der Lakers in Phoenix an der Seitenlinie saß, kam die Gerüchteküche ins Brodeln.

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Zur Wahrheit gehört aber natürlich auch, dass Schröder mit seinen Nets am folgenden Abend ebenfalls gegen die Suns spielte und noch Verbindungen zu seinen alten Mitspielern aus L.A. pflegt.

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Dennoch hat sich „Dennis the menace“ nicht nur für die Lakers ins Schaufenster gespielt. Auch andere Teams werden seine Situation akribisch beobachten, darunter wohl auch ein anderes Ex-Team des Braunschweigers, die Oklahoma City Thunder.