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NBA: Währt das Vater-Sohn-Glück nur kurz?

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NBA: Währt das Vater-Sohn-Glück nur kurz?

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Währt das Vater-Sohn-Glück nur kurz?

LeBron James und Sohn Bronny spielen erstmals gemeinsam in der NBA. Der Moment ist perfekt inszeniert, regelmäßig zusammen auftreten werden die zwei aber wohl nicht.
LeBron James und Bronny James agierten als Vater-Sohn-Gespann für die Lakers
LeBron James und Bronny James agierten als Vater-Sohn-Gespann für die Lakers
© IMAGO/ZUMA Press Wire
LeBron James und Sohn Bronny spielen erstmals gemeinsam in der NBA. Der Moment ist perfekt inszeniert, regelmäßig zusammen auftreten werden die zwei aber wohl nicht.

Die nackten Zahlen standen im Hintergrund nach diesem historischen Moment.

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Dass auf dem Scoreboard der Los Angeles Lakers bei Superstar LeBron James 16 Punkte, fünf Rebounds und vier Assists standen, war genau so nebensächlich wie die null Punkte, ein Rebound und null Assists für LeBrons Sohn Bronny.

Was in diesem Moment bei dem 110:103-Sieg der Lakers gegen die Minnesota Timberwolves zählte, war der die Tatsache, dass Vater und Sohn James bei einem offiziellen NBA-Spiel gemeinsam auf dem Court standen.

Der große Moment

Es war im zweiten Viertel, die Lakers führten vier Minuten vor der Pause mit 51:35, als Vater und Sohn James die Trainingsjacke auszogen und das Spielfeld enterten.

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Wenige Augenblicke zuvor hatten die NBA-Mikros einen prägnanten Dialog zwischen LeBron und Brony registriert. „Bist du bereit“, fragte LeBron seinen Sohn nebeneinander sitzend auf der Bank. Dieser entgegnete kurz und trocken „Ja“.

Am Ende hatte LeBron 34:39 Minten Spielzeit, Bronny kam auf bescheidene 2:41 Minuten. Wie viele angesichts der nackten Zahlen, die irgendwann aus dem Hintergrund in den Fokus rücken, noch dazu kommen, ist fraglich.

Doch an diesem Abend überwog das Familien-Märchen im Hause James. Es sei „eines der größten Geschenke, die ich je von dem Mann da oben bekommen habe“, schwärmte der Basketball-„König“ und stolze Vater. Sein Debüt, vier Meisterschaften, der ewige Punkterekord - keiner von James‘ unzähligen Meilensteinen reicht für ihn an diesen Moment heran, den er so lange herbeigesehnt hatte.

„Familie steht über allem“

„Es ist Familie. Es war immer so: Familie steht über allem“, erklärte der 39-Jährige. Auch der Neuling war ergriffen. „Zum ersten mal mit meinem Vater ins Spiel zu kommen, das ist ein verrückter Moment, den ich niemals vergessen werde“, sagte der sichtlich nervöse Rookie, der erklärte: „Ich bin einfach extrem dankbar für alles. Ich habe eine fantastische Möglichkeit bekommen, in diese Liga zu kommen, jeden Tag besser zu werden und zu lernen.“

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Ihren Moment inszenierten Vater und Sohn schon vor der Partie. Mit Ken Griffey senior und Ken Griffey junior, die in den 90er-Jahren als Vater und Sohn für die Seattle Mariners in der Major League Baseball (MLB) einen historischen gemeinsamen Auftritt erlebt hatten, posierten sie für Erinnerungsfotos. „Wir haben Geschichte geschrieben, jetzt können wir Geschichte sehen“, sagte Griffey junior.

Auf dem Court blieb Bronny unauffällig. Seine Würfe verfehlten knapp den Korb, der Jubel der treuen Lakers-Fans war ihm dennoch sicher.

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Ungewisse Zukunft

„Es wird dir nichts geschenkt, du musst dir jeden Moment erarbeiten“, sagte Papa LeBron, der zu Beginn seiner 22. Saison in der besten Liga der Welt 16 Punkte auflegte: „Er weiß das und freut sich auf den Fortschritt und den Prozess, besser zu werden.“

Das mit dem „Nichts geschenkt“ entspricht offensichtlich nicht so ganz der Wahrheit: Die Möglichkeit, schon in diesem Jahr für die Lakers aufzulaufen, war offensichtlich ein Geschenk für Vater James und die Vermarktungsmaschinerie der Liga. Viel mehr NBA-Rampenlicht wird auf den 55. Pick des diesjährigen Drafts vorerst wohl nicht mehr fallen. Es mangelt ihm an Talent, die Saison dürfte Bronny zu großen Teilen beim G-League-Team South Bay Lakers verbringen und dort Spielpraxis und Erfahrung sammeln.

Sollte Bronny überzeugen, dürfte es ein familiäres Wiedersehen auf dem Court geben. Vielleicht dann mit den ersten Punkten des Juniors. Dann würden die Zahlen wieder in den Vordergrund treten.