Mit einem Step-Back-Dreier von weit hinter der Dreierlinie hat Luka Doncic den Dallas Mavericks einen 120:114-Sieg gegen die Minnesota Timberwolves gesichert. Nach dem Treffer, der die Führung der Mavs kurz vor Schluss auf acht Punkte ausbaute, rief Doncic selbstbewusst in die Menge: „Das ist, was ich verdammt noch mal tue.“
Gala! Doncic versenkt Hass-Gegner
Diese Szene erinnerte stark an die Western Conference Finals vor einigen Monaten, in denen Doncic mit ähnlichen Aktionen glänzte. „Wir haben diesen Film schon einmal gesehen“, sagte Mavs-Coach Jason Kidd. „Er liebt es, das Spiel zu gewinnen. Er hat keine Angst und hat einen großen Wurf gemacht.“
Doncic nicht zu stoppen
Der entscheidende Moment der Mavs auf dem Weg in die NBA Finals im Frühjahr fand ebenfalls im Target Center statt, als Doncic in Spiel zwei über den viermaligen Defensive Player of the Year Rudy Gobert einen Step-Back-Dreier versenkte. Nach diesem Wurf beleidigte der Slowene seinen Gegenspieler und legte sich auch mit dem Publikum an.
Von den Fans wird er deshalb alles andere als gemocht. Auch diesmal traf Doncic seinen entscheidenden Wurf über Timberwolves-Guard Nickeil Alexander-Walker und reagierte auf die feindseligen Rufe der Fans: „Ich habe viel gehört. Sie mögen mich hier wirklich“, sagte Doncic mit trockenem Humor nach seinen 27-Punkten, 8 Rebounds und 9 Assists.
Wie schon in den Playoffs spielte Kyrie Irving an der Seite von Doncic eine entscheidende Rolle in der Schlussphase. Die Timberwolves konnten den Vorsprung der Mavs, der zu Beginn des vierten Viertels noch 11 Punkte betrug, mehrmals auf einen Zähler reduzieren.
Doch die Mavs hatten stets eine Antwort parat: Ein Layup von Irving, ein Alley-Oop von Doncic zu P.J. Washington, ein Dreier von Irving und ein Finger-Roll von Doncic nach einem Angriff auf Gobert. In den letzten 7:15 Minuten erzielten die Mavs 21 Punkte, wobei Doncic und Irving zusammen 16 Punkte beisteuerten.
Verletzungsprobleme bei Doncic
Ein weiteres Déjà-vu: Doncic kämpfte mit einem schmerzenden rechten Knie. Kurz vor der Halbzeit musste er nach einem Zusammenprall mit Jaden McDaniels das Spielfeld verlassen, kehrte jedoch zu Beginn der zweiten Hälfte zurück.
Trotz einer Bandage fand Doncic im vierten Viertel seinen Rhythmus und führte alle Scorer mit 11 Punkten an. Nach einer durch Verletzungen geprägten Vorbereitung und einem holprigen Saisonstart mit nur 36,4 Prozent Trefferquote aus dem Feld zeigte Doncic, dass er auch unter Druck abliefern kann.
„Ich weiß nicht, wie ich diese Würfe treffe und nicht die normalen“, sagte Doncic. „Ich muss einfach den Rost loswerden. Ich werde zurückkommen. Ich habe die ganze Vorbereitung nicht gespielt, also brauche ich etwas Zeit. Aber wir haben den Sieg geholt. Das ist alles, was zählt.“