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NBA-Draft: Zwischen Samba und Ludwigsburg! Das sind die deutschen Hoffnungen

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NBA-Draft: Zwischen Samba und Ludwigsburg! Das sind die deutschen Hoffnungen

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Die deutschen Talente im NBA-Draft

In der Nacht zu Donnerstag findet der NBA-Draft 2024 in Brooklyn statt. Für die Talente-Ziehung haben sich zwei deutsche Basketball-Youngster angemeldet - mit berechtigten Hoffnungen.
Die Basketball-Weltmeister um Trainer Gordon Herbert sowie Franz und Moritz Wagner besuchen das DFB-Team in Herzogenaurach. Natürlich geht es dabei auch an den Korb.
In der Nacht zu Donnerstag findet der NBA-Draft 2024 in Brooklyn statt. Für die Talente-Ziehung haben sich zwei deutsche Basketball-Youngster angemeldet - mit berechtigten Hoffnungen.

Geht für zwei deutsche Basketball-Talente in der Nacht zu Donnerstag ein Traum in Erfüllung? Dann nämlich findet im Barclays Center in New York Citys Stadtbezirk Brooklyn der NBA-Draft statt.

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Die besten jungen Spieler der Welt hoffen darauf, den Weg die beste Basketball-Liga der Welt zu schaffen. Die erste Runde findet ab 2 Uhr deutscher Ortszeit statt, die zweite Runde soll am Donnerstagabend ab 22 Uhr steigen, 58 Picks stehen den insgesamt 30 Teams zur Verfügung - und eine Menge an aufstrebenden Basketballern.

Mittendrin: Zwei deutsche Youngster, die sich berechtigte Hoffnungen machen dürfen, gepickt zu werden. Gerade der Deutsch-Brasilianer Tristan da Silva wird gar als mittlerer Erstrunden-Kandidat gehandelt, Center Ariel Hukporti gilt als Zweitrunden-Anwärter. SPORT1 stellt die Talente vor.

Tristan da Silva - Samba auf dem Court

„NBA Draft - wenn man das hört, denkt sich jeder: crazy! Das denk ich mir auch und frag mich: Wie habe ich das hier hin geschafft?“, gab da Silva jüngst im BR-Interview zu. Wie also schafft man es denn aus dem Münchner Stadtteil Schwabing in die NBA?

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Die einfachste Antwort: Wohl der bayerischen Heimat einigermaßen früh den Rücken zu kehren. Da Silva, indes 23 Jahre jung und somit eines der älteren Talente im Draft, hat bereits die vergangenen vier Jahre für die „Buffaloes“ an der University of Colorado gespielt.

Dabei legte der Forward beachtliche Zahlen auf. Insbesondere seine Shooting-Stärke kommt dem 2,06 Meter großen da Silva zu Gute. 38 Prozent von der Dreierlinie sind es über 107 College-Spiele hinweg, bei fünf Wurfversuchen von Downtown im Schnitt. Gerade sogenannte Catch-and-Shoot-Dreier, bei denen der Schütze den Ball fängt und direkt gen Korb wirft, sind seine Spezialität.

Im vergangenen Jahr wurde der Forward dann gar ins All-Pac-12-Team gewählt. Nicht zu Unrecht, denn in der Saison absolvierte der Deutsche 34 Partien, stand durchschnittlich 33,8 Minuten auf dem Feld und trug mit seinen durchschnittlich 16 Punkten; 5,1 Rebounds und 2,4 Assists maßgeblich zum Abschneiden des Teams bei.

In den Fußstapfen von Dirk Nowitzki?

Seine Quote aus dem Feld von 49,3 Prozent liest sich beachtlich. Geradezu absurd, bedenkt man doch, dass da Silva gar nicht den Plan hatte, Profi-Basketballer zu werden. „Wie viele Leute träumen davon, da mal hinzukommen...“, blickte der Bruder von Nationalspieler Oscar da Silva im BR-Interview zurück. Er selbst habe auch einmal Trompete gespielt, ist Teil zweier Orchester.

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Nun aber steht erst einmal der Draft an, die komplette Familie, inklusive des Mentors Robert Scheinberg, machte sich bereits auf den Weg nach New York City zum Draft. Experten vermuten da Silva als einen Erstrundenpick zwischen Position zehn und 20, er selbst wolle davon aber erst einmal nichts hören: „Mir ist das eigentlich egal. Ich versuche nur reinzukommen, das ist das Größte für mich.“

Auch Deutschlands erfolgreichster Basketballer Dirk Nowitzki kam 1998 nicht mit dem Anspruch zum NBA-Draft, an vorderster Stelle gepickt zu werden. Er wurde letztendlich an neunter Stelle gewählt, seine Karriere spricht für sich. Mit Tristan da Silva könnte nun das nächste bayerisches Forward-Exportprodukt den NBA-Teams imponieren. „Schauen wir mal, wo die Reise hingeht“, sagte da Silva. Vielleicht ja zu den Wagner-Brüdern nach Orlando, das wäre ein möglicher 18. Pick.

NBA-Draft: Zweiter Deutscher ebenfalls mit Hoffnung

Auch der zweite Deutsche, Ariel Hukporti, darf sich ausmalen, wie es ist, nicht als Undrafted Free Agent zu enden. NBA-Insider prognostizieren dem in der Hansestadt Stralsund geborenen Center einen Pick in der zweiten Runde.

Hukporti ist mit seinen 2,13 Metern etwas größer als sein Landsmann - und bereits deutlich mehr herumgekommen. Der 22-Jährige hat bereits in drei unterschiedlichen Ländern gespielt: In der Saison 2019/20 debütierte der Sohn togolesischer Eltern für Ludwigsburg in der BBL, ehe es ihn nach Litauen zu KK Nevezis Kedainiai zog.

Nach einer Spielzeit dort wechselte der Center dann nach Australien zu Melbourne United. Dort verpasste der Deutsche aufgrund eines Achillessehnenrisses zwar die Saison 2022/23 komplett, fügte sich aber dem Vernehmen nach bestens ins Team ein - und sorgte gar für Lacher bei den australischen Teamkollegen.

BBL: „Feinschliff“ in Richtung NBA

„Ihr habt hier auch Schnitzel, das erinnert mich ein wenig an meine Heimat“, wird Hukporti auf der Webseite von Melbourne United zitiert. Scheinbar vermisste der 22-Jährige diese, denn im Frühjahr 2024 tauchte auf der Seite der Ludwigsburger plötzlich eine Comeback-Bestätigung, wenn auch nur per Leihe, auf. Der Titel: „Willkommen daheim, Ariel!“

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Diese soll abermals nur ein Zwischenstopp sein. In der Saison 2023/24 absolvierte Hukporti zwar insgesamt 35 Begegnungen, stand im Schnitt 18,2 Minuten auf dem Court und legte dabei durchschnittlich 8,5 Punkte, 6,9 Rebounds sowie 1,5 Blocks auf. Doch das Ziel war bereits vor der Leihe klar: die NBA.

Er habe „sich in Ludwigsburg den Feinschliff in Richtung NBA-Draft holen“ wollen, wurde Hukporti in der „Willkommen daheim“-Mitteilung zitiert. Ob die Veredelung für die beste Basketball-Liga der Welt gereicht hat, werden die kommenden beiden Nächte zeigen.