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Das heißeste Projekt Amerikas - und das Mastermind dahinter

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Das heißeste Projekt Amerikas - und das Mastermind dahinter

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Das heißeste Projekt Amerikas

Nach Jahren der Erfolglosigkeit dürfen die Oklahoma City Thunder wieder träumen. Doch wie schaffte es OKC aus der Erfolglosigkeit zum spannendsten Team der NBA zu werden? Dahinter steckt ein Erfolgs-Architekt.
Sam Presti ist das Mastermind von OKC
Sam Presti ist das Mastermind von OKC
© IMAGO/USA TODAY Network
Nach Jahren der Erfolglosigkeit dürfen die Oklahoma City Thunder wieder träumen. Doch wie schaffte es OKC aus der Erfolglosigkeit zum spannendsten Team der NBA zu werden? Dahinter steckt ein Erfolgs-Architekt.

In Oklahoma City herrscht wieder Basketball-Fieber. Nach Jahren der Misere haben sich die Thunder als ernsthafter Mitfavorit um die Meisterschaft etabliert. In der ersten Runde der NBA-Playoffs bekamen dies die chancenlosen New Orleans Pelicans zu spüren, die von der jungen OKC-Mannschaft in vier Spielen weggefegt wurden.

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Die Thunder stehen nun unter den besten acht Teams der NBA und treffen im Westen nun auf Luka Doncic und die Dallas Mavericks. Der Traum vom großen Wurf lebt - denn die Franchise hat das geschafft, von dem viele General Manager und Team-Besitzer träumen, den perfekten Rebuild (deutsch: Wiederaufbau, Anm. d. Red.). Von ganz unten nach ganz oben. Je schneller, desto besser.

Nachdem die Thunder in den Saisons von 2010/11 bis 2016/17 fast immer um den Titel mitgespielt hatten, folgten Jahre der Mittelmäßigkeit. Viermal in Folge gab es das Aus in der ersten Runde, Superstars wie Paul George, Russell Westbrook und Chris Paul gingen schließlich ihrer Wege.

Sam Presti ist der Architekt des OKC-Erfolgs

Die kurzfristige Chance auf die zweite Meisterschaft der Franchise-Historie - die erste holte sie noch als Seattle Supersonics 1979 - schwand.

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Doch General Manager Sam Presti gelang es, seine Franchise neu aufzustellen. Der Erfolgs-Architekt ließ Superstars wie George gehen, sicherte OKC aber im Gegenzug vielversprechende Talente und zahlreiche zukünftige Draft-Picks.

Diese sammelte OKC auch durch schlechte Platzierungen in den Folgejahren. So gelangen 2020/21 nur 22 Siege bei 50 Niederlagen, im Jahr darauf lediglich 24 Siege bei 58 Niederlagen. In der vergangenen Saison ging es mit einer fast ausgeglichenen Bilanz (40-42) dann vorwärts, ehe in dieser der große Durchbruch folgte.

Allen voran bei Shai Gilgeous-Alexander (25): Der Kanadier war 2019 neben fünf Erstrundenpicks im Gegenzug des George-Trades von den Clippers zu OKC gekommen und führte seine Mannschaft in dieser Saison schließlich zu einer 57-25-Bilanz und Platz eins im Westen. Mit 30,1 Punkten, 6,2 Assists und zwei Steals im Schnitt gilt der Point Guard dieses Jahr außerdem als ernsthafter MVP-Kandidat.

Presti beweist goldenes Händchen im NBA-Draft

Doch Gilgeous-Alexander ist nicht der einzige, bei dem GM Presti sein goldenes Händchen bewies. Im NBA-Draft 2022 holte Presti, der sein Amt bereits 2007 im Alter von 29 Jahren antrat, Chet Holmgren (22) und Jalen Williams (23) zu den Thunder. Beide sind heute hinter „SGA“ die Optionen zwei und drei.

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Forward Williams legt in dieser Saison 19,1 Punkte auf und punktet neben seiner starken Dreierquote (43 Prozent) auch mit seinen Fähigkeiten in der Defensive.

Center Chet Holmgren, der letzte Saison wegen einer Fuß-Verletzung vollständig verpasste, überzeugt ebenfalls an beiden Enden des Courts. In der Offensive steuert er durchschnittlich 16,1 Punkte pro Partie bei und trifft, für seine 2,16m unüblich, solide 37 Prozent seiner Dreier. Seine Vielseitigkeit macht ihn noch schwerer zu verteidigen.

In der Defensive stellt er mit seiner Spannweite von 2,30m dann schon das nächste Problem für den Gegner dar. Mit 2,3 Blocks liegt er unter den besten fünf Shot-Blockern der Liga - und das bereits in seiner ersten Saison.

Die Thunder-Zukunft sah schon einmal so rosig aus

Mit 22, 23 und 25 Jahren verspricht man sich von der Big Three der Thunder eine goldene Zukunft. Sollte es in diesem Jahr noch nicht zum großen Wurf reichen - wovon angesichts der deutlich erfahreneren Konkurrenz zu rechnen ist - ist man in Oklahoma City bestens für die Zukunft aufgestellt.

Die Thunder sind im Durchschnitt nicht einmal 24 Jahre alt und damit das jüngste Team, das jemals eine Playoff-Serie gewinnen konnte oder die reguläre Saison auf Platz eins abschloss.

Genau wie die Mannschaft, gehört auch Headcoach Mark Daigneault (39) zu den jüngsten Trainern der Liga - was ihn nicht daran hinderte, in dieser Saison zum Trainer des Jahres gekürt zu werden.

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Thunder um Durant und Harden blieben unvollendet

Bei dem Potenzial der Mannschaft werden schnell Erinnerungen wach, Erinnerungen an die NBA-Finals 2012.

Damals unterlagen die Thunder den Miami Heat, hatten mit Kevin Durant, Russell Westbrook (damals beide 23 Jahre alt) und James Harden (22) allerdings drei kommende Superstars im Kader, die alle von Presti im Draft ausgewählt wurden. Im Jahr zuvor waren im Conference-Finale noch Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks (Meister 2011) zu stark gewesen.

Die Zukunft schien rosig - doch in die Finals kam man nie wieder. Das Star-Ensemble, aus dem alle drei Spieler später MVP-Awards gewinnen sollten, zerfiel nach und nach, die großen Erfolge blieben aus. Ein warnendes Beispiel für die Franchise.

Das heutige Trio hat aber einen entscheidenden Vorteil - ihre Stärken und Schwächen ergänzen sich deutlich besser als dies vor allem bei Westbrook und Harden der Fall war. Auch das nährt die Hoffnung bei OKC, dass es in den nächsten Jahren endlich mit dem ersehnten Titel klappt.