Franz und Moritz Wagner haben in der NBA mit den Orlando Magic eine 93:101-Pleite gegen die Golden State Warriors mit Superstar Steph Curry kassiert. Unfreiwillig im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stand dabei einmal mehr Draymond Green.
NBA-Superstar nach Eklat fassungslos
Der skandalbelastete Teamkollege Currys rastete mal wieder aus und wurde nach nicht einmal vier Minuten beim Stand von 6:6 schon vom Spiel ausgeschlossen - wegen einer völlig unwichtigen Szene. Was war passiert?
Green beschimpft Schiedsrichter
Green hatte den Schiedsrichter Ray Acosta angeschrien, nachdem ein Foul von seinem Teamkollegen Steph Curry gepfiffen wurde. Acosta verhängte ein technisches Foul. Als Green nicht aufhörte und den Unparteiischen immer weiter anbrüllte, verpasste ihm der Referee ein weiteres und beendete Greens Abend.
„Wir brauchen ihn. Er weiß das. Wir alle wissen das“, sagte Curry über Green. „Was immer wir also tun müssen, um ihn auf dem Parkett zu halten, das muss geschehen. Besonders zu diesem Zeitpunkt im Jahr. Wir wollen uns keine selbstverschuldeten Wunden zufügen. Uns allen liegt etwas daran. Uns allen liegt das Spiel am Herzen und unsere Chancen, in der letzten Runde noch etwas zu erreichen.“
Dass Curry wegen Green angefressen war, zeigte sich schon unmittelbar nach dessen Platzverweis. Curry schüttelte aufgrund des Verhaltens seines Kollegen den Kopf und vergrub diesen unter seinem Jersey.
Weil sich Green zu Saisonbeginn gleich mehrere Skandale erlaubte und immer wieder durch aggressive Auftritte auffiel, wurde er zwischenzeitlich von der NBA aus dem Verkehr gezogen und begab sich in Therapie. Seit seiner Rückkehr hatte sich der 34-Jährige nichts mehr erlaubt - bis jetzt.
Die Warriors siegten trotz Greens Aussetzer letztlich ungefährdet, bei den Magic ragten Franz (14 Punkte) und Moritz (6) Wagner diesmal nicht heraus. Nichtsdestotrotz liegen die Magic mit 42 Siegen als Fünfter der Eastern Conference voll auf Playoff-Kurs. Die Top 6 lösen das direkte Ticket für die heiße Meisterschaftsphase.
Schröder siegt mit Brooklyn
Neben den Warriors jubelten auch die Brooklyn Nets um Dennis Schröder. Der Nationalmannschaftskapitän hielt durch das 122:119 nach Overtime bei den Washington Wizards zumindest die Resthoffnung auf die Playoffs am Leben.
Zu Brooklyns zweitem Erfolg in Serie steuerte Schröder 21 Punkte, vier Rebounds und acht Assists bei. Im Osten sind die Nets allerdings weiter nur Elfter. Die Atlanta Hawks auf Platz zehn, der noch für die Teilnahme am Play-in-Turnier reichen würde, liegen nach ihrem 120:106 gegen die Boston Celtics noch immer fünf Siege vor Schröders Team. Brooklyn hat noch neun Spiele in der Regular Season zu absolvieren.
Noch besser im Rennen liegen Isaiah Hartenstein und die New York Knicks. Beim 145:101-Kantersieg bei den Toronto Raptors kam der deutsche Center als Starter auf 15 Punkte. Die Knicks rangieren momentan mit 44 Siegen auf dem dritten Platz im Osten.
Im Westen schoben sich die Los Angeles Clippers mit einem 108:107 bei den Philadelphia 76ers auf Rang vier. Weltmeister Daniel Theis kam dabei nicht zum Einsatz.
Für Schlagzeilen sorgte einmal mehr LeBron James. Mit einem Triple-Double, seinem vierten in dieser Saison, führte der Superstar (23 Punkte, 14 Rebounds, 12 Assists) seine Los Angeles Lakers zum 136:124 gegen die Memphis Grizzlies. Die Kalifornier liegen mit 41 Siegen auf dem neunten Platz im Westen.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)