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NBA: Schröder kommt einfach nicht an

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NBA: Schröder kommt einfach nicht an

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Schröder kommt einfach nicht an

Dennis Schröder muss sich wieder einmal bei einem neuen Team beweisen. Auch bei den Toronto Raptors kommt der WM-Held nicht wie gewünscht an und muss zur Trade-Deadline erneut das Team wechseln.
Beim Empfang der Basketball-Helden verrät Kapitän Dennis Schröder, was ihnen Coach Gordon Herbert immer wieder mit auf den Weg gegeben hat, um es am Ende bis zum Titel zu schaffen.
Dennis Schröder muss sich wieder einmal bei einem neuen Team beweisen. Auch bei den Toronto Raptors kommt der WM-Held nicht wie gewünscht an und muss zur Trade-Deadline erneut das Team wechseln.

Die Trade-Deadline in der NBA ist verstrichen und Dennis Schröder findet sich in seiner zehnten NBA-Saison schon beim siebten verschiedenen Team wieder.

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Im Sommer noch als WM-Held und MVP der Basketball-Weltmeisterschaft gefeiert, wollte Schröder bei den Toronto Raptors an seine vielversprechenden Auftritte bei der Nationalmannschaft anknüpfen. Nach nicht einmal einer Saison (51 Spiele) ist dieses Kapitel hingegen schon wieder vorbei.

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Die Raptors tradeten ihren Point Guard im Tausch für Spencer Dinwiddie zu den Brooklyn Nets. Alleine in den vergangenen fünf Spielzeiten musste er sechs Mal umziehen.

Schröder als Anführer der Nationalmannschaft

Atlanta Hawks, Oklahoma City Thunder, Los Angeles Lakers, Boston Celtics, Houston Rockets, Toronto Raptors und nun die Brooklyn Nets, Schröder kommt in der NBA einfach nicht zu der Konstanz, die er zum Beispiel bei der WM im Sommer zeigen konnte.

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Bei der Nationalmannschaft wandelte der gebürtige Braunschweiger gar in den Fußstapfen eines der größten Basketballer aller Zeiten. Durch die Auszeichnung zum MVP des Turniers wurde Schröder nach Dirk Nowitzki (2002) zum zweiten Deutschen, dem diese Ehre zuteilwurde.

„Meine Hochachtung an Dennis, ich freue mich sehr, dass er jetzt am Ziel angekommen ist. Er ist wirklich gewachsen. Wie er die Mannschaft die letzten Jahre getragen hat - was für ein Anführer“, schwärmte der ZDF-Experte und einstige DBB-Kollege Robin Benzing nach dem WM-Finale von Schröder und verdeutlichte dessen Ansehen innerhalb der Nationalmannschaft.

Rebuild der Raptors wird Schröder zum Verhängnis

In der NBA fiel Schröder jetzt aber vor allem dem Umbau der Raptors zum Opfer. Vor Schröder gab die Franchise mit Pascal Siakam (Indiana Pacers) und OG Anunoby (New York Knicks) bereits zwei ihrer größten Stars ab.

Nachdem das Team ohnehin hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben war, folgten wenig überraschend nicht mehr Siege. Mit einer Bilanz von lediglich 18 Siegen und 33 Niederlagen, ist das Team das viertschwächste der Eastern Conference.

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In den vergangenen Wochen musste Schröder darüber hinaus seine Position als Starter in der Rotation an den kürzlich verpflichteten Immanuel Quickley abgeben. Eine Entwicklung, die bei manchen Beobachtern die Vermutung aufkommen ließ, Schröder habe seinen Wechsel selbst eingeleitet.

Raptors-Reporter Michael Grange von Sportsnet erklärte beispielsweise: „Schröder war nicht gerade begeistert davon, in einem sich neu formierenden Team von der Bank zu kommen, nachdem er in der Offseason mit der großen Hoffnung zu den Raptors gekommen war, in der Starting Five zu stehen und sie anzuführen.“

Anfängliche Euphorie schnell verflogen

Immerhin kam der Spielmacher vor der Saison mit gänzlich anderen Erwartungen nach Toronto und sollte dort den abgewanderten Fred vanVleet (Houston Rockets) ersetzen. Auf die Frage, welche Rolle er im Team einnehmen wolle, erklärte er: „Das Team zu führen, das zu tun, was ein Point Guard tun sollte, zu führen, ein Vorbild für diese jungen Jungs zu sein. Ich habe jetzt 10 Jahre auf dem Buckel und bin wirklich stolz darauf, denn das ist nicht selbstverständlich.“

„Sie haben mich das ganze (deutsche, Anm. d. Red.) Team leiten lassen“, erklärte Schröder und hoffte: „Jetzt bei den Toronto Raptors ist es eine ähnliche Situation und darauf freue ich mich.“

In Toronto schien man Schröder die Wertschätzung entgegenzubringen, die er sich seit langer Zeit erwünscht hat. „Dennis ist ein Kämpfer, er ist kreativ und vor allem liebt er den Wettkampf“, lobte Teampräsident Masai Ujiri. 51 Spiele später ist die Euphorie aus dem Sommer gänzlich verflogen und Schröder weg.

Auch in Brooklyn sieht die Lage mit 20 Siegen und 30 Niederlagen (11.) allerdings nicht wirklich rosiger aus. Dennoch zeigte sich Schröder auf der seiner ersten Pressekonferenz der Nets zuversichtlich. „Wir haben viel Talent. Ich weiß noch, als Mikal (Bridges, Anm. d. Red.) und Cam (Johnson, Anm. d. Red.) bei Phoenix waren und wir in der ersten Runde (der Playoffs, Anm. d. Red.) gegen sie gespielt haben. Wirklich sehr talentierte Spieler“, meint Schröder hinsichtlich seiner neuen Teamkollegen.

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Mit Lonnie Walker IV steht zukünftig auch ein Bekannter aus der vergangenen Saison erneut an Schröders Seite. „Wir haben es letztes Jahr in die Western Conference Finals geschafft. Er hatte wirklich wichtige Spiele für uns“, blickt er auf die Zeit mit seinem damaligen Lakers-Teampartner zurück.

Der Lakers-Vertrag bleibt ein großes Fragezeichen

Rückblickend dürfte den 30-Jährigen allerdings immer noch ein angebliches Vertragsangebot der Lakers wurmen, sollte es dieses denn tatsächlich gegeben haben. Während der Saison 2020/21 soll sein damaliges Team ihm einen Vertrag über 84 Millionen Dollar angeboten haben.

„Ich meine, am Ende des Tages gab es nie einen Vertrag. Es gab nie einen Vertrag, nie wurde etwas abgelehnt... Das stimmt nicht“, erklärte der Deutsche selbst bei ESPN. In der Folge unterschrieb Schröder nie einen Kontrakt, der ihm mehr als rund acht Millionen Dollar eingebracht jährlich einbrachte.

Individuell spielt Schröder in diesem Jahr keinesfalls eine schlechte Saison und legt durchschnittlich 13,7 Punkte und 6,1 Assists in 30,6 Minuten pro Partie auf. In Sachen Assists und Wurfquote (44,2) liegt der Spielmacher sogar über seinem Karriereschnitt.

Als erfahrenster Spieler im Team der Brooklyn Nets bietet sich Schröder nun erneut die Möglichkeit, sich als Anführer und wertvoller Spieler in der NBA zu beweisen. Auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele 2024 gilt es, sich bestmöglich Selbstvertrauen aufzubauen, um erneut ein erfolgreiches Turnier zu spielen.