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NBA: Hässlicher Trade-Krimi um Superstar Harden spitzt sich zu

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NBA: Hässlicher Trade-Krimi um Superstar Harden spitzt sich zu

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Hässlicher Trade-Krimi spitzt sich zu

NBA-Superstar James Harden signalisiert mit einer vielsagenden Geste, dass er weiter auf Distanz zu den Philadelphia 76ers ist. Der von Harden persönlich attackierte Weggefährte Daryl Morey aber gibt nicht auf, die nächste Eskalation droht.
James Harden von den Philadelphia 76ers möchte am liebsten zu den Los Angeles Clippers wechseln, notfalls per Streik.
NBA-Superstar James Harden signalisiert mit einer vielsagenden Geste, dass er weiter auf Distanz zu den Philadelphia 76ers ist. Der von Harden persönlich attackierte Weggefährte Daryl Morey aber gibt nicht auf, die nächste Eskalation droht.

Hat einer der größten Stars der NBA mit seinem aktuellen Team abgeschlossen? Mit einer vielsagenden Geste hat James Harden den Trade-Krimi um seine Zukunft weiter angeheizt: Er ließ den Medientag der Philadelphia 76ers sausen und signalisierte damit, dass er weiter auf Distanz zu der Franchise ist.

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„Ich möchte über James Harden reden“, sagte der von Harden persönlich angegriffene Teampräsident Daryl Morey, nachdem er zunächst mehrere Minuten um den „elephant in the room“ herumgeredet hatte: „Er ist nicht hier. Er strebt weiter einen Trade an - und wir reden mit seinen Repräsentanten, um die beste Lösung für die 76ers zu finden. Und hoffentlich auch für alle Parteien.“

Morey gestand offen ein, nicht zu wissen, ob Harden beim bald beginnenden Trainingscamp des Teams dabei sein werde. Das seit Wochen im Raum stehende Szenario eines Streiks - das Mittel, mit dem Harden auch einst den Wechsel von den Houston Rockets zu den Brooklyn Nets erzwang - nimmt Gestalt an.

James Harden will von den 76ers zu den Clippers

Harden will zu den Los Angeles Clippers, laut ESPN gibt es Gespräche, aber noch keine Aussicht auf eine Einigung: Die Clippers hätten den Preis für die Übernahme von Hardens Vertrag „hoch“ angesetzt, die Clippers würden pokern und die weiteren Entwicklungen auf dem Spielermarkt abwarten.

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Etwas mehr als drei Wochen vor dem Start der NBA-Saison hängt die Personalie also in der Luft. Und die 76ers hoffen weiter, den MVP von 2018 davon zu überzeugen, dass sie um ihn und den amtierenden MVP Joel Embiid ein titelreifes Team formieren können.

Embiid gab sich beim Medientag in der Hinsicht selbstbewusst und zeigte sich unbeeindruckt von den Kracher-Trades der Milwaukee Bucks und Boston Celtics, die sich mit Damian Lillard bzw. Jrue Holiday wichtige Puzzleteile sicherten.

„Wer sagt, dass sie an uns vorbeigezogen sind?“, sagte Embiid: „Dazu müssen sie uns immer noch auf dem Court mit uns messen. Daneben kannst zu vieles machen, aber am Ende muss der Ball in den Korb.“

In der vergangenen Saison scheiterten die 76ers in den Conference-Halbfinals an den Celtics. Es folgte die Entlassung von Trainer Doc Rivers, Nick Nurse, der ehemalige Meistercoach der Toronto Raptors, übernahm.

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Eine einst gute Beziehung ist zerbrochen

Harden - 2022 im Zuge des Zerfalls des Brooklyn-Nets-Superteams mit Kevin Durant und Kyrie Irving nach Philly gewechselt - hatte bereits im Juni eine Vertragsoption gezogen und übermittelt, dass er am liebsten noch vor Beginn des Trainingscamps verschifft worden wäre. Die 76ers betonten aber immer wieder, Harden zu einem Verbleib überreden zu wollen - bislang vergeblich. Hardens Verhältnis zum einstigen Vertrauten Morey erscheint persönlich zerrüttet.

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Im August nannte Harden Morey einen „Lügner“ und machte die Ansage, dass „ich nie Teil einer Organisation sein will, an der er beteiligt ist“. Es ist ein hässlicher Riss in einer vorher guten Beziehung: Harden und Morey kannten sich schon aus der gemeinsamen Zeit bei den Houston Rockets, wo Morey General Manager war.

Die Liga verhängte gegen Harden für die implizite Drohung mit Vertragsbruch 100.000 Dollar, Harden soll seine Worte im Zuge der Untersuchung des Falls relativiert haben. Morey ließ den Lügenvorwurf an sich abprallen und meinte nun: „Ich habe darauf nicht geantwortet, weil ich denke, dass sich diese Behauptung von selbst erledigt.“ Er arbeite seit 20 Jahren in der Liga und „jeder“ dort wisse, dass er integer sei.

Auf einen Gegenangriff verzichtete Morey - logischerweise, vor dem Hintergrund seines Verhandlungsziels - und umgarnte Harden stattdessen: „Er ist ein Wahnsinnsspieler und ich mag ihn auch als Mensch.“

Das Nicht-Erscheinen beim Media Day ist das nächste klare Signal, dass trotzdem keine Annäherung gelungen ist.